#1
|
|||
|
|||
Gewichtsverlust und Schlappheit 3 Jahre nach Chemo
Hallo liebe Community,
ich habe mal eine Frage. Bei meiner Mutter (nun 64 Jahre) treten seit 3 Wochen folgende Probleme auf. Gewichtsverlust von 80 auf 72 kg, kein Hungergefühl und vor allem starke Schlappheit. Dabei war sie immer recht sportlich und ist viel gewandert nach und auch schon vor ihrer BK-Erkrankung. Die Chemo ist 2,5 Jahre her. Sie hat in der übernächsten Woche erst einen Arzttermin. Nun mache ich mir natürlich Sorgen ob das vielleicht eine Spätfolge der Chemo sein kann (evtl. Herz??). Hat jemand ähnliche Anzeichen Jahre nach Chemo gehabt? Gibt es da vielleicht einen harmlosen Grund für? Vielen Dank Gruß Amy |
#2
|
|||
|
|||
AW: Gewichtsverlust und Schlappheit 3 Jahre nach Chemo
Hallo Amy,
meine Chemo endete am 22.08.07. Im Herbst 2009 stellten sich bei mir auch starke Kraftlosigkeit, Gewichtsverlust aber auch Atemnot und Wassereinlagerungen ein. Es wurde dann eine massive Herzmuskelschwäche diagnostiziert, vermutlich verursacht durch die Chemo (6 Zyklen TAC). Seitdem muss ich ständig mehrere Medikamente einnehmen und bin in regelmäßiger kardiologischer Betreuung. Mit der Behandlung wurde wieder eine fast normale Herzleistung hergestellt. Deiner Mutter wünsche ich alles Gute. Katzenmama6
__________________
Optimismus ist die Fähigkeit, den blauen Himmel hinter düsteren Wolken zu ahnen. (Madeleine Robinson) |
#3
|
|||
|
|||
AW: Gewichtsverlust und Schlappheit 3 Jahre nach Chemo
Hallo Katzenmama 6, danke Dir für deine Antwort. Nun Wassereinlagerungen hat Mutter nicht aber ich mache mir trotzdem große Gedanken. Sogar mehr Gedanken als um mich. Das war schon so, als sie 1 Jahr vor mir erkrankt war, da war ich völlig fertig.
Mutter halt .... Lieben Gruß Amy |
#4
|
|||
|
|||
AW: Gewichtsverlust und Schlappheit 3 Jahre nach Chemo
Liebe Amy,
die Symptome deiner Mutter können ja die unterschiedlichsten Ursachen haben. Ich hoffe für euch, dass keine zu ernste Erkrankung dahinter steckt, vor allem nicht wieder ein Auftreten des Mistkerls . Diese Gedanken treten bei uns im Hinterkopf ja auch immer wieder auf. Ich drücke euch ganz fest die Daumen und wünsche euch alles Gute. Katzenmama6
__________________
Optimismus ist die Fähigkeit, den blauen Himmel hinter düsteren Wolken zu ahnen. (Madeleine Robinson) |
#5
|
|||
|
|||
AW: Gewichtsverlust und Schlappheit 3 Jahre nach Chemo
Hallo liebe Community,
ich schieb die Frage nochmal hoch. Nachdem meine Mutter nun vor 6 Wochen ausführlich untersucht wurde, kam heraus, dass sie eine Schilddrüsenüberfunktion hat. Aktuell wird sie mit Tabletten behandelt. Sie bat mich nun mal hier zu fragen ob noch jemand nach Bestrahlung und/oder Chemo an einer Schilddrüsenüberfunktion leidet. Gibt es da einen Zusammenhang? Lieben Gruß Amy |
#6
|
|||
|
|||
AW: Gewichtsverlust und Schlappheit 3 Jahre nach Chemo
Hallo Amy,
ich hatte OP und Chemo 2009 und bis Anfang 2010 Bestrahlungen, danach -jetzt noch- AHT. Später dann auch diegleichen Symptome wie deine Mutter. Anfang 2013 wurde dann nach extrem schlechten Werten d. Schilddrüse bei mir Hashimoto diagnostiziert. (Das Blöde ist, dass sich da meiner Erfahrung nach viele Ärzte nicht auskennen und man sich ganz schön selbst mitinformieren und mitdenken muss.) Muss nun auch Tabletten nehmen. Liebe Grüße! |
#7
|
|||
|
|||
AW: Gewichtsverlust und Schlappheit 3 Jahre nach Chemo
Hallo Melle, vielen Dank für deinen Beitrag. Ich werde Mutter mal darauf hinweisen.
Lieben Gruß Amy |
#8
|
|||
|
|||
AW: Gewichtsverlust und Schlappheit 3 Jahre nach Chemo
Hallo Amy,
bei mir hatte sich 1997 eine Schilddrüsenüberfunktion gebildet die mit Tabletten gut zu behandeln war und noch ist...Hatte ebenfalls Gewichtsabnahme, Herzrasen und schlapp...Einen Zusammenhang scheint es tatsächlich zu geben...und es tritt häufiger nach solchen Erkrankungen auf..Warum oder was genau im Körper passiert kann ich dir nicht sagen... alles Gute für Euch |
#9
|
|||
|
|||
AW: Gewichtsverlust und Schlappheit 3 Jahre nach Chemo
Hallo Amy,
ich bekam ca 3 Wochen nach Chemo-Ende eine massive Schilddrüsenüberfunktion und zwar einen Morbus Basedow, das ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. ich hatte extreme Hitzewallungen, Herzrasen, Schlaflosigkeit und Stimmungsschwankungen, aber es wurde erst mal alles auf "Wechseljahresbeschwerden" geschoben. Nach 3 Monaten wurde bei der Nachsorge zufälligerweise der TSH mitbestimmt ( und ich hatte mir die Werte glücklicherweise geben lassen und es bemerkt, der Onkologe hat es übersehen). Ich wurde zunächst auch medikamentös behandelt, braucht aber immer höhere Dosen der Thyreostatika und Leberwerte und Blutbild wurden schlechter, so dass ich die Schilddrüse schließlich entfernen ließ. Jetzt nehme ich Schilddrüsenhormone und es geht mir so prima. Ursächlich vermuten die Ärzte, dass das Immunsystem, welches durch die Chemotherapie ja massiv unterdrückt wird, nach der Chemotherapie überschießend reagierte und dadurch eine Autoimmunreaktion ausgelöst wurde. Es gibt aber auch Untersuchungen, wobei Personen mit Schilddrüsenerkrankungen eine höheres Brustkrebsrisiko haben, bzw auch umgekehrt. Bei Autoimmunerkrankungen ist ua. das Tumornekrosefaktorsystem gestört, es besteht also schon eine gewisse Verbindung zwischen diesen Erkrankungen. Ich hatte aber schon ca 1/2 Jahr vor der Krebsdiagnose massive Probleme mit meinem "Immunsystem" und wahrscheinlich funktionierte die Schilddrüse da auch schon nicht mehr optimal. Ich glaube einfach, dass der Körper "es gemerkt hat, dass er sich gegen irgendetwas wehren muss, nur leider hat er dann die falschen Zellen bekämpft. Natürlich gibt es auch Schilddrüsenüberfunktionen die nicht auf einer Autoimmunerkrankung beruhen. Liebe Grüße Panui |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|