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Manfred, este un perqueno fuego
Mein Mann, Freund, Lebensgefährte seit 27 Jahren ist vor 4 1/2 Wochen gestorben. Ich habe ihn immer begleitet,Monat um Monat,Woche um Woche, Tage um Tage......... . Jetzt bin ich leer! Und doch geht mein Leben weiter, Streitigkeiten zwischen Menschen kann ich im Moment nicht ertragen, find sie einfach nichtig. Menschen mit negativen Gefühlen halte ich im Moment nur noch für bekloppt, es geht mir alles nur noch auf die Nerven. Menschen die ihr Leben nicht nutzen, Ohje! Und ich bin Erzieherin und Sozialarbeiterin und dass past gerade mal nicht! Bin ich irgendwie total irre? Oder ist solch ein Zustand etwas mit dem man umgehen muß und ein Stück normal ist?
Liebe Grüsse Mana |
#2
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AW: Manfred, este un perqueno fuego
Hallo Mana
so erging es mir auch als mein Papa starb und es bis heut nicht anders. Ich habe aus der Zeit gelernt,dass Menschen die mir nicht gut tun,nicht um mich haben möchte,dass klappt nicht immer,aber all zu doll reg ich mich darüber nicht mehr auf. Manchmal denk ich mir auch,über so einen Müll regen die sich auf? es sind Nichtigkeiten,wenn ich bedenke was mein Papa und wir alles durchgestanden haben. Aber es halt leider so,dass viele Menschen nur ihre Probleme für wichtig halten. Mein Papa starb im Mai,mein Mann hatte ein ganz tolles Verhältniss zu ihm.Im August ist der Vater meiner Schwägerin gestorben im Alter von 83 Jahren...Meine Schwiegermutter hatte mich doch glatt angerufen und mir mitgeteilt,dass mein Schwager und mein Schwägerin so leiden,weil er ja so "plötzlich" gestorben ist und mein Schwager daran so zu knabbern hat,er war in den letzten Stunden bei ihm.... Aber was ihr andere Sohn mitgemacht hat,daran denkt sie nicht,mein Papa war 2,5 Jahre krank,mein Mann war auch dabei als mein Papa starb,er kannte ihn 18 Jahre,mein Schwager seinen Schwievater 4 Jahre. Ich finde sie einfach nur dumm und hin und wieder kann ich sogar darüber schmunzeln.....hab damals nur zu ihr gesagt.....ihr Vater wurde 83 Jahre alt meiner nur 59 Jahre,ihr Papa durfte 24 Jahre länger leben,wenn mein Papa nur die Hälfte hätte länger Leben dürfen,wäre ich glücklich gewesen,da meinte sie ganz trocken,deiner war ja krank und für ihn war es so besser ,muß aber mit 83 jahren nicht damit rechnen? wie leben schließlich nicht unendlich. Könnte noch mehr solche Geschichten erzählen...aber ich glaub es wird sie immer geben Nur in deinem Beruf hast du leider immer damit zu tun,ich kann dir nur den Tipp geben,damit locker umzugehen und dir deinen Teil denken,weil ändern können wir eh nix. Unsere Lieben haben gekämpft und wären noch so gerne bei uns geblieben und andere machen gar nix aus ihrem Leben....weil alles normal ist,sie wissen gar nicht wie kostbar das Leben ist. Ich wünsche dir alles Gute Liebe Grüße Ela |
#3
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AW: Manfred, este un perqueno fuego
Liebe Mana,
nach langer Krankheit scheint der Tod oft als Erlösung. Und doch bleiben wir trauernd zurück und werden uns der Lücke bewußt, die bleibt, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Menschenleben sind wie Blätter, die lautlos fallen. Man kann sie nicht aufhalten auf ihrem Weg. All unsere Liebe vermag sie nicht zu halten. Unsere Toten sind nicht abwesend, sondern nur unsichtbar. Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Tränen. Du hast ein Recht auf Deine Tränen, auf Dein Schweigen, auf Deine Ratlosigkeit, auf Deine innere und äußere Abwesenheit. Liebe Grüße und viel Kraft Blauerschmetterling
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#4
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AW: Manfred, este un perqueno fuego
Danke für eure Antworten,
heute habe ich meinen Mann beigesetzt, dieses geschah in einem Friedwald. Mein Mann war ein begeisteter Wanderer und ich auch. Er wurde im Rothaargebirge, direkt am Nord - Süd Europäischen Fernwanderweg begraben. Diesen Weg wäre er auch noch zu gern gelaufen, jetzt " wacht" er über die Menschen die ihn vielleicht laufen. Es ist vollbracht, er ruhe in Frieden! In Liebe Mana |
#5
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AW: Manfred, este un perqueno fuego
Liebe Man,
ich sende Dir einfach mal einen stillen Gruß. Ich bin in Gedanken bei Dir. Gertrud Unsere Männer habe es geschafft und wir werden es auch schaffen, egal wie. |
#6
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AW: Manfred, este un perqueno fuego
mein lieber Manne,
jetzt bist du sieben Wochen nicht mehr bei mir, am Anfang war es als wärst du einfach mal weg gegangen oder verreist. So wie früher! Jetzt begreife ich erst, dass du niemals wieder kommst. Deine Sachen liegen noch an ihrem Ort, aber der Herbst ist da und ich denke ich muß soviel machen im Garten und dann habe ich das unwiderstehliche Gefühl es einfach nicht zu machen, weil du es immer gemacht hast. Seit du nicht mehr da bist habe ich überhaupt noch nicht vernünftig gekocht, weil du das immer gemacht hast. Wenn ich Abends nach Hause komme duftet kein Essen mehr was gegessen werden will, von uns Beiden.Die Sonntage sind eine Qual! Keine Wanderungen zum Rothaarsteig oder sonst wo hin! Ich war bei deiner Mutter und habe unseren Spaziergang gemacht. Ich hatte immer das Gefühl du warst bei mir, doch wenn ich mich zu dir gewand habe wa da nichts als Leere! Das Laub von den Kastanien wird langsam bunt, der Wein wird geerntet und ich kann all das Schöne vom Herbst nicht mehr mit dir teilen.Keine Gespräche, kein Lachen und die Ersthaftigkeit von dir: Ich vermisse dich so sehr. In Liebe Mana |
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