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#1
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Analrand/kanalkrebs
Hallo ich bin neu hier und wie viele im Forum mit einer bescheidenen Krankheit.
Seit 1982 M.Chron zeitgleich Astma. Im April 2009 zur Reha in Mölln wg. M.Chron - leider wurde dort ein Analrandkarzinom übersehen wodurch es mittlerweile zu einem Analkanalkarzinom wurde . OP im August 09 , leider aufgrund des Schliessmuskels nicht aus dem Gesunden. Nach der Verkündung ging es bei uns psychisch erst mal rauf und runter - mit der Tendenz zu runter...ich hoffe mit bleibt ein Nachruf wie der von "Schnecke" aus diesem Forum, die ihrem Papa ein Stern geschickt hat noch für einige Zeit erspart Seit Ende Aug laufe ich nun von einer Untersuchung zu anderen in der Hoffnung das es mit irgendeiner Therapie nun weitergeht aber erst wurde ich in Wetzlar hingehalten, bis man endlich ein MRT gemacht hat und nun steht die Endscheidung an Radiochemo Becken und Leisten oder mit Rücksicht auf den Chron und mögliche Folgen durch die Bestrahlung (Darmperforation, Zweittumor) eine Rektumsextirpation (Rektumamputation) an. Das Warten ist dabei das schlimmste weil man denkt das die Zeit wegläuft... Natürlich habe ich als Familenvater den Wunsch der besten Langzeitprognose und würde mich auch mit einem endständigen Stoma anfreunden. Vielleicht hat ja der ein oder andere noch einen Tipp für mich - mittlerweile bin ich im JOHO in Wiesbaden gelandet - im Falle des Falles der Rek.Amp. haben die mehr Erfahrung. GLG Jens |
#2
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AW: Analrand/kanalkrebs
Hallo Jens,
willkommen würde freudiger ausfallen, wäre der Grund nicht. Du hast richtig entschieden, sofort das KH zu wechseln, dich in erfahrene Hände zu begeben. Dort wird dein Crohn zudem nicht außer Acht gelassen. Rein persönlich würde ich mit den Doks dort alle Optionen durchsprechen, welche zur Verfügung stehen. Bei Crohn, mit Aussicht auf weitere Schübe, ist eine Rektumamputation mit endständigem Stoma eine Behandlung, welche nähers in Betracht zu ziehen wäre. Je nachdem wie die Ärzte die Entzündungen einteilen, könnte man mit einem Ileostoma den Dickdarm aus dem Rennen nehmen. Somit sind auch Rezidive auf das Minimum reduziert, was inzwischen bewiesen ist. Vielleicht ginge es auch ohne komplette Amputation, wenn der Schließmuskel noch gut funktioniert. Aber das kann in Wiesbaden gut ausgetestet werden. Jens du hast eine sehr gute Chance auf lange Jahre mit deiner Familie. Nütze den optimalsten Weg, dann geht nach ein paar Monaten das Leben (fast) weiter wie zuvor.
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Jutta _________________________________________ |
#3
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AW: Analrand/kanalkrebs
Hallo Jens,
ich kann dir bei deinen Fragen deiner Diagnose leider nicht weiterhelfen. Ich habe auch in den Jahren wo ich hier bin noch nie was von einem Analkanalkarzinom gelesen. Ich kann dir aber Mut auf deinen Weg mitgeben. Ich habe seit Sep.2003 die Diagnose Darmkrebs T4 (nach Darmverschluss) N2- 29/15, und M3 (drei Lebermetastasen) Meine Prognose (18 Monate) war auch zum weinen, und das im Alter von 45 Jahren. Ich habe alles an Operationen machen lassen was ging-30 cm Darm raus-70% Leber im UKE Hamburg gelassen. Auch wenn dein Weg sehr steinig ist-und das Warten auf Ergebnisse auch so zermürbend sind-du bist noch jung-du kannst es schaffen. Die Worte von Jutta Zitat:
Haltet zusammen-seit stark-und verliehe nie die Hoffnung. Liebe Grüße an dich-und ein schönes Wochenende für dich und deine Familie. |
#4
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AW: Analrand/kanalkrebs
Hallo Jens,
ich schließe mich Jutta in vollem Umfang an. Mit einer Rektumsextirpation und dem endständigen Stoma würdest Du dem Crohn im Dickdarm und dem Krebs gleichermaßen ein Schnippchen schlagen. Eine umfangreiche OP ist immer besser, als ein langzeitliches Herumgepuzzel mit zig Chemos etc. Wo nichts mehr ist, kann nichts mehr wachsen und mit einem Stoma kann man prima leben. Liebe Grüße chaosbarthi
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich. (Epiktet, griech. Philosoph, 50-138) |
#5
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AW: Analrand/kanalkrebs
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure guten Wünsche. Analkanalkarzinom ist eine recht seltene Krankheit , das Verhältnis Mann/Frau ist 1/3. Kann durch Virus (Papilom?) übertragen werden. Besonders gefährdet sind Menschen mit M.Chron /Colitis, chronische Lungenleiden(z.B. Astma) - Cortison etc. - da da habe ich ja mal wieder voll zugegriffen. Bei mir hat sich das aus einer Fissur entwickelt die nicht verheilen wollte (10-15 Stühle am Tag). Ich denke mit Rücksicht auf den Chron und das der ja auch nicht besser wird, könnte ich mich mit einer Rektumsamputation anfreunden. Euch ein schönes Wochenende , Dienstag bekomme ich Infos über die weiteren Schritte. Klassifizierung T2N0M0 Liebe Grüße Jens |
#6
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AW: Analrand/kanalkrebs
Hei Jens!
Willkommen bei uns! Dein Staging ist echt schon mal gut! Analkrebs und erst recht Analkanalkrebs sind echt selten. Da ist oftmals eine ganz andere Therapie angesagt als beim "normalen" Rektum-Ca. Aber Du findest ganz sicher in Absprache mit den Ärzten bald den Weg, der für Dich paßt. Zumindest wünsche ich Dir das sehr! Ich selbst bin im Jahr 2006 mit damals 38 am Rektum-Ca erkrankt und hatte ein echt ätzendes Jahr vor mir. Heute nun geht es mir aber wieder recht gut Ich weiß also auch, wie es ist, gerade im Hinblick auf die Kinder Dir weiterhin alles Gute, Leena
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
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