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das Leben geht weiter...nach dem Tod
Hallo all ihr lieben....
ich habe viel hier gelesen und zum ersten mal hatte ich das Gefühl das es dort draussen Menschen gibt die mich verstehen. Die meine Gefühle kennen. Meine Mutter ist dieses Jahr am 08.01.07 gestorben. ich bin 28 Jahre alt, ich habe einen jüngeren Bruder, er ist grad 18. Wir waren mit unserer Mutter alleine. Meine Mutter hatte einen Gehirntumor. Sie lag die letzen 3 jahre ihres lebens nur noch im Pflegebett. Ich und mein Bruder haben sie gepflegt bis ich schwanger wurde, dann übernahm dies ein pflegedienst. Es war alles sehr grausam für mich....erst hat sie all ihre haare verloren....dann konnte sie nur noch mit gehwagen gehen und zum schluss halt nur noch im Bett. Sie ist mit 49 Jahren gestorben, sie wollte unbedingt noch ihren 50. Geburtstag feiern, das sagte sie mir am Sterbebett Sie kam direkt am ersten Januar ins Krankenhaus. ich war immer bei Ihr, auch als sie am letzten tag eingeschlafen ist...ich habe bis zum Schluss ihre hand gehalten. Es ist heute noch sehr schlimm für mich diese bilder Ihres Ablebends zu verarbeiten. Es ist nun über ein halbes Jahr her, aber ich habe das Gefühl das es mit der Trauer immer schlimmer anstatt besser wird. Ich lese viele Bücher über Das Leben nach dem Tod....es hilft ein wenig. Ich vermisse sie so sehr...sie war noch so jung und sie hat kaum etwas vom leben gehabt. Sie war eine ganz starke liebe frau. Sie hat immer gesagt das es ihr gut geht, egal wie schlecht es ihr wirklich ging nur um andere nicht zu belasten. Sie war immer sehr bescheiden. ich habe einen kleinen Sohn er ist 11 Monate und mein ein und alles. ich bin froh das meine Mutti Ihn noch kennenlernen konnte. Er war 5 Monate als sie starb. "Meine schnullerbacke" hat sie immer gesagt. Ihr habt recht , die Welt dreht sich weiter und ich habe das Gefühl das alle denken das es mir schon wieder gut geht nur weil ich nicht in deren Gegenwart weine. Ich weine wenn ich alleine bin, wenn es anfängt zu dämmern...ich kann nicht begreifen das ich sie in diesem Leben nicht mehr wiedersehe. Mein bruder wohnt mit bei mir, ich habe ihr versprochen auf ihn auf zu passen und sie passt auf meine Schnullerbacke (mein sohn) auf. Die Beerdigung ist an mir vorbeigezogen ich kam mir vor wie in einer anderen Welt...ich muss aber ehrlich sagen das sie für mich nicht so schlimm war als der Moment wo sie von mir gegangen ist und ich ihre hand gehalten habe...ich bin davon überzeugt das es ein Leben nach dem Tod gibt. Mama hat auch fest dran geglaubt. Ich weiß das ich sie irgendwann wieder sehen werde. Ich vermisse sie....ihre nähe...ihren Geruch und ihre Fröhlichkeit. Sie war nicht nur meine Mutter sondern auch meine Freundin. Manchmal hat man Momente wo man denkt es gaht nicht weiter....aber irgendwie geht es dann doch wieder und ich denke sie hilft mir dabei. Ich wünsche euch allen eine gute. mit lieben Grüßen Nicole |
#2
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AW: das Leben geht weiter...nach dem Tod
Hallo Nicole,
Möchte dir und deiner Familie mein Beilleid aussprechen zu den schweren Verlust deiner Mutter. Bin immer wieder endsetzt wenn ich hier lese wie lange eure liebsten leiden mussten. Meine Ma ist am 19.03.07 an Lungenkrebs gestorben,und ich war leider nicht bei ihr.Habe um 21:00 Uhr im KH angerufen da sagte mir die Schwester es sieht nicht gut aus aber sie schläft ganz ruhig.2 Stunden später ist sie gestorben. Nehme dich auf diesen Wege mal ganz feste in den Arm und drücke dich. Schicke dir auch noch ein paar Kraftparkete für die kommende Zeit. Liebe Grüsse deine Namensvetterin Nicole |
#3
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AW: das Leben geht weiter...nach dem Tod
Hallo Nicole
auch mein Beileid. Mein Vater ist am 29.05. gestorben. Er hatte Hautkrebs, und wir hatten ihn noch insgesamt 3 Jahre bei uns seit der Diagnose. Mein Vater war auch erst 54 Jahre alt. Ich kann ganz gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst, auch wenn es bei mir noch frisch ist. Ich weine auch nicht vor anderen Leuten, außer bei meiner besten Freundin oder bei meiner Ma und meiner Schwester. Ich hatte vor dem Tod meines Vaters ein langes Gespräch mit ihm, was er sich wünscht, und wie er gerne hätte das wir weitermachen. Das hilft mir zur Zeit besser damit umzugehen, dass er nicht mehr bei uns ist. Außerdem habe ich das Buch "Heilende Trauer " von James van Praagh gelesen,und muß sagen, dass es mir sehr geholfen hat . Drücke Dich ganz lieb. Daggi |
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