Papa mit Nierenzellcarzinom und Hirnmetastasen
Weiß garnicht wie ich anfangen soll. Mein Vater (geb. 1931) hatte erst eine Prostatakrebsdiagnose. Dagegen bekommt er eine 3-monats Hormonspritze und da ist nichts gewachsen. Dann im Juli letzten Jahres wurde Nierenkrebs diagnostiziert - großes Nierenzellcarcinom an der linken Niere und befallene Lymphknoten. Die Niere wurde entfernt, ein paar befallene Lymphknoten auch und zwei waren inoperabel, weil ganz nah an der Aorta. Er hat zuhause eine ganz schwierige Lebenssituation, da seine Frau an Demenz erkrankt ist (ist nicht meine Mutter). Im Februar hatte er dann Krampfanfälle, kam mit dem Notarzt ins Krankenhaus und bei einem CT wurden "ganz viele, 3 sehr große, und noch alle anderen Größen darunter" Hirnmetastasen festgestellt. Jetzt bekommt er eine Chemotherapie mit einem sehr teuren Mittel (für 28 Tage ca.72oo €), Ganzhirnbestrahlungen, nimmt jeden Tag 24 gr. Cortison und noch 12 andere Medikamente. Es geht ihm sehr schlecht. Pflegestufe ist beantragt. Rehakur soll nach der Bestahlung stattfinden. Ich fahre hin sooft es geht, wohne aber 1 Std. weit weg und komme nicht mit seiner dementen Frau klar, die mir gegenüber in der letzten Zeit sehr agressiv ist. Ich darf nicht mehr kochen und nicht mehr einkaufen. "Das mach ich schon alleine" kann sie aber nicht, macht sie auch nicht, ich machs dann trotzdem so ruhig und freundlich wie möglich. Sie schreit und weint und meinen Vater regt das wahnsinnig auf. Hat jemand noch eine Idee? Ich fühl mich sooo ratlos, sooo hilflos, sooo verzweifelt....
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