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Wie soll ich mich verhalten?
http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=19982
Wie ich in meinem Vorstellungsbeitrag ja schon angekündigt habe, habe ich vor kurzem die nachricht erhalten, dass ein sehr guter Freund von mir an Lungenkrebs erkrankt ist. Und ich bin ganz ehrlich: Ich kann damit nicht umgehen. Auf der einen Seite will ich ihm beistehen, habe aber Angst, dass es für mich zu viel wird, da ich psychisch nicht sonderlich stabil bin, doch gleichzetig will ich nicht, dass er denkt, es wäre mir egal. Ich fühle mich so unendlich hilflos und ich habe Angst. Ich will es ihm aber nicht sagen, denn ich fürchte, dass es ihn dann auch traurig macht und er mich schonen will und vielleicht nicht ganz ehrlich ist, mit dem, was er sagt. Ich will einfach für ihn da sein, ich will, dass ich ihn irgendwie unterstützen kann, mir ist es egal, wie. Er hat jetzt bald eine Chemotherapie vor sich, da hab ich mich hingesetzt und ihm eine Mütze gehäkelt, damit er es dann schön warm am Kopf hat. Aber selbst das wirkt so lapidar, so nichtig. Weil ich denke, dass es nichts ist, weil ich denke, dass ich ihm damit ja auch nicht helfen kann. Und ich weiß nicht, ob ich ihm sagen soll, wie ich mich fühle. Ich will ihn nicht zusätzlich belasten, aber gleichzeitig will ich nicht so tun, als wäre er jetzt schon sterbenskrank, wo doch die Prognose anscheinend nicht all zu schlecht ist. Ich denke, viele hier können meinen Gedankengängen folgen, wissen, was in mir vor geht auch wenn jeder mit der Situation anders umgeht. Und ich hoffe, dass ich hier irgendetwas erfahre, das mir hilft mit der Situation besser umzugehen und dass ich ihm auch einfach eine gute Freundin sein kann, auf die er zählen kann, die da ist und ihn aufbaut.. |
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