Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 12.09.2013, 20:51
SunflowerCH SunflowerCH ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 12.09.2013
Beiträge: 16
Standard Meine Mutter...

Hallo an alle!

Ich lese schon seit Tagen hier in diesem Forum mit. Nun habe ich mich entschlossen, mich selbst zu registrieren.

Es geht um meine Mutter!

Ca. seit April hatte sie ständig Magenschmerzen. Diese traten erstmals auf, kurz nachdem sie aus dem Urlaub zurück kam. Daher dachte sie natürlich, es sei eine Magenverstimmung aufgrund irgendwelcher Nahrungsmittel.
Irgendwann ging sie dann doch mal zum Arzt und der diagnostizierte eine Harnwegsinfektion und verabreichte Antibiotika. Nach 2 Tagen waren die Schmerzen immer noch da und sie hat zusätzlich erbrochen. Auf meinen Rat hin ging sie wieder zum Arzt, welcher dann das AB wechselte.
Soweit so gut!
Nach 10 Tagen AB-Einnahme waren zwar die Blutwerte wieder okay, aber die Schmerzen waren nachwievor da. Eher stärker als zuvor. Der Arzt untersuchte wieder und entschied, dass sie wohl Gallensteine hätte.
Es ging dann hin und her und keiner hat was unternommen.
Weil die Schmerzen immer unerträglicher wurden, lies meine Mutter sich dann doch mal von uns überreden, in die Notaufnahme des Krankenhauses zu gehen. Die sagten dann auch, jaja, das kommt von den Gallensteinen! Wir machen dann mal ne OP.

Ich muss noch erwähnen, dass meine Mutter in Spanien lebt, aber Schweizerin/Deutsche ist. Ihr Ehemann ist ebenfalls Deutscher. Somit gibts/gab's möglicherweise auch noch kleinere Sprachprobleme.

Nach Wochen des Hin und Her hat meine Mutter Blut erbrochen. Daraufhin sind sie wieder in die Notaufnahme, wo die endlich mal in die Gänge kamen. Es wurde wieder untersucht, diesmal mit Magensonde. Daraufhin hiess es, sie habe ein Magengeschwür. Nun könne man die Gallensteine nicht operieren bis dieses abgeheilt sei.
Sie war dann dort im KKH für glaub ich ca. 2 Wochen oder so und es wurden immer wieder Untersuchungen gemacht.

Dann wurde sie gelb!
Der Verdacht war, dass sich möglicherweise ein Gallenstein gelöst hat und dieser nur den Gallengang verstopft. Um dies zu operieren, müsse sie aber nach Barcelona in die Uniklinik verlegt werden. Inzwischen hatte Sie 13 kg abgenommen.
Gesagt getan.
Ab 19.8. war sie für fast 4 Wochen in Barcelona wo viele Untersuche gemacht wurden. Und ihr ahnt es sicher schon... Diagnose Krebs!
Sie bekam Medis gegen die Schmerzen, Vitamine und einen Plastikstent.

Der Krebs ist inoperabel und muss irgendwo genau im Übergang von Gallengang, Zwölffingerdarm und Pankreaskopf sitzen. Der Tumor umschliesst komplett die Gastroduodenalisarterie.

Ich weiss jetzt ehrlich gesagt nicht, ob es BSDK oder Gallengangskrebs ist denn meine Mutter erzählt widersprüchliche Dinge und den Krankenhausbericht habe ich auch nur auf Spanisch. Ich denke zwar, dass ich alles richtig übersetzt habe, aber es steht halt nur, wo sich der Tumor befindet und nicht, wie sich der nennt. Kann jemand gut Spanisch? Es steht nämlich wörtlich "Neoplasia de surco duodenopancreatico con metastasis hepaticas".

Meiner Meinung nach hat sie BSDK mit Lebermetastasen und möglicherweise noch ganz kleinen Metastasen auf der Lunge. Es gibt auch vergrösserte Lymphknoten, aber ob das etwas heisst, weiss ich nicht.

Oje, ich merke, mein Bericht ist lang und wird noch länger!

Mein Problem ist natürlich, dass ich nicht mal eben den Arzt fragen kann, denn ich wohne in der Schweiz. Und meine Mutter verdrängt oder hat's nicht verstanden. Ich kann's wirklich nicht beurteilen.
SIE behauptet, sie habe nur Gallensteine und nun werde ein Metallstent gesetzt, danach sei sie wieder ganz gesund! Dass sie am 28.8. bei einer ERCP einen Plastikstent verpasst bekommen hat, wusste sie auch nicht. Das habe ich ihr gesagt, nachdem ich den Bericht gelesen hatte. Da meinte sie aber noch, ich hätte da was falsch verstanden. Inzwischen glaubt sie mir aber, denn das hat sie selbst nun auch so gesagt bekommen.

Als sie noch im Krankenhaus lag, hat sie zu mir am Telefon gesagt, sie habe 2 Tumore. Nun behauptet sie, das habe sie nie gesagt! Damals hiess es auch noch, sie müsse in die Onkologie für den Stentwechsel. Nun sagt sie, der wird im normalen KKH gemacht, weil sie ja keinen Krebs habe. Sie interpretiert sich alle so, wie sie es möchte!
Aber kann ein Tumormarker CA 19-9 von 2'170 lügen? Und Metastasen hat sie definitiv auf der Leber, das steht unmissverständlich im Bericht. Und es gibt noch ganz viele "Beweise".

Es ist echt beschissen! Ich bin so weit weg und kann nicht helfen. Und sie fragt nicht nach, verdrängt oder belügt mich allenfalls auch nur, um mich zu schonen.

Ich weiss gar nicht, was ich eigentlich erwarte. Vielleicht war das nur therapeutisches Schreiben.

Aber dennoch wäre ich froh, wenn mir jemand sagen könnte, ob ein TM von 2170 nicht ein eindeutiger Beweis ist? Und Metastasen doch auch, oder?

Was mich einfach wundert, ist, dass noch nie von einer Chemo die Rede war. Sie ist am 19.8. nach Barcelona verlegt worden und wurde am 7.9.
für 5 Tage nach Hause entlassen. Morgen früh um 7.00 uhr muss sie wieder in die Uniklinig einrücken, um den Stent zu wechseln.

Kann es sein, dass es so aussichtslos ist, dass nicht mal mehr eine Chemo in Betracht gezogen wird?

Ich würde mich über ein paar Antworten freuen.

Liebe Grüsse aus der Schweiz
Tanja
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:30 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55