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#1
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Strahlenproktitis
Hallo,
ich habe ein Problem. Im letzten Jahr habe ich hier meine Geschichte über mein Analkarzinom geschildert. Inzwischen ist alles gut gegangen, ich kam auf Grund der Größe des Tumors nur mit Radiotherapie aus. Das “Biest” ist verschwunden. (Bis jetzt)!!! Dafür gibt es jetzt ziemlich massive Probleme mit den Strahlenspätfolgen. Im Dezember hat es mit einer kleinen Blutung beim Stuhlgang angefangen. Ich bin voll Angst gleich zur Ärztin gerannt, sie hat mich zum Proktologen überwiesen. Es hieß ich habe eine Hämorrhoide, da macht man nichts, abwarten. 2 Wochen später hat sich das Ganze radikal verschlechtert, ein anderer Facharzt hat keine Hämorrhoide gefunden, dafür eine Entzündung. Ich habe Salofalk-Zäpfchen bekommen, in 4 Wochen Kontrolle. In der Zeit hat sich mein Zustand weiter verschlechtert, 10x am Tag blutiger Schleim, 2-3x täglich massives Bluten, Schmerz im After und außen, unerträglich. Seit heute habe ich die Diagnose Strahlenproktitis, morgen hole ich Colifoam-Schaum und in 1 Woche wird sich zeigen, ob ich ins KH gehe. Da freut man sich dass alles vorbei ist und dann dieses! Es wäre schön wenn mir jemand über ähnliche Erfahrungen berichten könnte. Mit freundlichen Grüßen Alena |
#2
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AW: Strahlenproktitis
Hallo Alena,
vielleicht erreicht Dich ja diese mail,ist ja schon was her, dass Du geschrieben hast, ich hab mich gerade erst registriert. Ich hatte im letzten Juli 30 Bestrahlungen und 2 Chemotherapien a 1 Woche, nach Diagnose Analkarzinom. Spätfolgen,Zystitis,abgeheilt, jetzt und Strahlenproktitis, immer noch vorhanden. Blutet des öfteren aus dem Darm. War heute zur nachsorge beim Proktologen. Der sagte mir, solch eine Proktitis nach Bestrahkung kann lange vorhalten. Was Du tun kannst ausser Medis. Ernährung darauf einstellen. Kein Alk,kein Nikotin. Keine scharf gewürzten Speisen. Keine Zitrusfrüchte. Keine blähenden Speisen. Tomarten nur aus der Dose. Kaffee so wenig wie möglich. Nicht fett essen. Nicht zu viel Zucker. Ich wünsch Dir gute Besserung, würde mich über eine Antwort freuen. Die Uhlaenderin |
#3
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AW: Strahlenproktitis
Hallo Uhlaenderin,
ich kann dir erst jetzt antworten, da ich inzwischen im KH war und bin erst vor ein paar Tagen nach Hause gekommen. Meine Strahlenproktitis hat sich inzwischen so verschlechtert, dass mich meine Ärztin dahin geschickt hat. Ich bin zwar nach 2 Wochen wieder da, aber meine Schmerzen und andere Begleiterscheinungen sind eher schlimmer als besser geworden. Ich wurde in der Vollnarkose wg. eventuellem neuem Tumor untersucht, (ich hatte solche Schmerzen am Darmeingang, dass es ohne Narkose nicht möglich wäre), das hat sich aber Gottseidank nicht bestätigt. Nach dem Erwachen und die nächsten Tage habe ich vor Schmerzen geheult und habe ständig starke Schmerzinfusionen bekommen. Es wurde eine massive Strahlenproktitis diagnostiziert und damit wurde ich entlassen. Seit dem nehme ich Colifoam und Salofalk Zäpfchen und warte sehnsüchtig, bis sich mein Zustand bessert. Bis jetzt hat nur das Bluten nachgelassen, die Schmerzen sind aber nach wie vor z.T. unerträglich. Angeblich kann es 1/2 Jahr dauern und dann immer wieder zurück kommen. Da hat man den Krebs besiegt, dafür leidet man auf eine andere Art. Jetzt muss man nur noch viel Geduld und einen verständnissvollen Partner haben. Liebe Grüsse Alena |
#4
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AW: Strahlenproktitis
Liebe Alena,
ich weiß wie Du Dich fühlst, da ich vor ca. 2 Jahren in der selben Situation war. Aber Salofalk etc. hilft da nicht wirklich. ich habe eine intensive HBO Therapie gemacht, bezahlt aber die gesetzl. KK nicht. Aber das Finanzamt hat es wenigsten anerkannt. Ich war letztlich gezwungen mir ein Stoma legen zu lassen. Aber allemal besser als die Schmerzen, Inkontinenz und Blutungen. ich konnte ja nicht mehr sitzen und hatte kein Leben mehr. Mir hat man damals dann gesagt das es 2-3 Jahre dauern kann bis sich das Gewebe erholt. Ich war in der DKD in Wiesbaden die sehr erfahren in der Proktologie sind. Ich wünsche Dir alles Gute Beate |
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