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Schock: Verdacht auf Plattenepithelkarzinom
Hallo Zusammen,
bei meiner Mutter (71) besteht der Verdacht auf ein Plattenepithelkarzinom. Die ganze Familie ist geschockt und wir wissen alle nicht wies weitergeht. Mama war im Januar/Februar in der Klinik. Sie hat keine Luft bekommen. Festgestellt wurde, daß der Sauerstoffaustausch ins Blut nicht richtig funktioniert. Bei einer Bronchioskopie wurden, wie hat sich der Arzt ausgedrückt "Zellen gefunden, die da nix zu suchen haben". Über ein CT sollte das weitere abgeklärt werden. Im CT war nix zu sehen, aber es wurde eine Lungenembolie festgestellt. Daraufhin behandlung mit Marcumar. Der nicht funktionierende Sauerstoffaustausch wurde auch wieder in Gang gebracht. Nach einer Reha gings wieder richtig gut. Der Hausarzt und die Ärzte der Lungenklinik wollten aber diese "Zellen" nicht aus den Augenverlieren und haben Anfang August ein weiteres CT veranlasst. Dort wars dann zu sehen. Ein 1,2 cm großer Tumor im rechten oberen Lungenbereich. Morgen soll nun eine Bronchioskopie gemacht werden, wo dann das Ding entfernt werden soll. Wenn das nicht funktioniert, dann OP. Marcumar mußte natürlich jetzt abgesetzt werden um das alles durchführen zu können. Mama ist außerdem ein Risikopatient, vor ca. 15 Jahren wurde eine Autoimmunerkrankung festgestellt und jeder Eingriff ist eben Risiko. Wir alle versuchen Sie zu beruhigen so gut es eben geht, aber sie ist schon recht verzweifelt. Das positive an der ganzen Sache ist, daß sie keine Schmerzen hat, Ihr Gewicht hat sich nicht verändert, der Tumor wohl keine Metastase ist und die Ärzte ziemlich penetrant sind was die Untersuchungen angeht. Das negative, daß dieses Ding doch ziemlich schnell wächst. Mein Vater ist meiner Mum leider keine große Hilfe, er ist noch aus der alten Generation, wo man keine Gefühle zeigen durfte, außerdem ist sein Vater an Lungenkrebs gestorben, als er noch sehr jung war. Ich bitte auch meine momentan etwas sachliche Schreibweise zu entschuldigen, aber ich fühle mich wie in Watte gepackt und bin irgendwie bewegungsunfähig. Und das schlägt sich auch auf die Gedanken. Ich hab solche Angst vor dem was kommt und bin so machtlos. Ich nehm sie in den Arm und sage daß wir alles schaffen werden was kommen wird das beruhigt sie ein wenig. Hat jemand Erfahrungen mit der Lungenklinik in Zusmarshausen bei Augsburg? Danke schon mal an alle. Die Pure Anwesenheit hier im Forum hilft mir schon. Ich muß es mir nur von der Seele schreiben. Grüße Sabine |
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AW: Schock: Verdacht auf Plattenepithelkarzinom
Hallo Sabine,
ich verstehe, was in dir vorgeht. Mein Vater ist am Mittwoch an AML gestorben. Wir haben bis zum Schluss nicht aufgegeben, das es eine Chance gibt, doch letztlich hat aller Glaube nichts gebracht. Lass dich aber nicht entmutigen. Sei für deine Mutter da, so wie ich für meinen Vater da war. Gib ihr die Kraft, daran zu Glauben, das es gelingt. Bei meinem Vater war es schon fast klar, das er nicht überleben wird, aber bei deiner Mutter ist die Chance da und nichtmal so gering. Hol dir auch selber Unterstützung. Hast du eine beste Freundin, mit der du über alles, auch über Ängste reden kannst? Oder schreibe hier deine Ängste nieder. Du bist nicht alleine. Es gibt Menschen, die dir zuhören und dir Kraft geben weiterzumachen. Und einen Teil dieser Kraft gibst du deiner Mutter. Sie wird es schaffen, sag es ihr und dir immer wieder. Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute. Küsschen und liebe Grüße Serena |
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AW: Schock: Plattenepithelkarzinom
Zitat:
Ihr solltet besser nochmal die Ärzte fragen. Plattenepithelkarzinome gehören normalerweise zu den Großzellern und die wachsen a) langsam(er) und b) metastasieren sie erst recht spät. Insofern sieht es doch für Dein Mütterchen nicht ganz so schlecht aus. Hoffentlich klappt das mit der Broncho, toitoitoi! Ganz lieben Gruß und Daumendrück Selma |
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