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Verdacht auf Morbus Hodgkin
Hallo an alle hier, ich heiße Markus bin 32 und bin neu hier. Ich habe mich hier angemeldet weil ich Sorgen habe und mich gerne mit Betroffenen austauschen möchte.
Im November 2015 viel mir zum erstenmal ein Lymphknoten am seitlichen Hals, fast schon Nacken auf, Größe 2,1x 1,2 cm. Ich habe mir erstmal nichts bei gedacht, bis ich im Dezember schließlich zum Arzt ging, da der Knoten nicht weg ging. Beim Arzt nahm man blut ab, machte Ultraschall und untersuchte mich gründlich. Labor war unauffällig, im Ultraschall stellte sich raus das die Milz leicht vergrößert ist und ich noch geschwollene Lymphknoten in der linken Achsel und in der linken Leiste habe. Meine Ärztin empfiehl mir eine Biopsie eines Lymphknotens, dem stimmte ich auch zu. Nachdem ich mich nun im Januar zuerst vor diesem Eingriff gedrückt habe, bin ich dann doch am 26.01 ins Krankenhaus für die Lymphknotenentfernung. Ich habe mittlerweile auch ungewollt Gewicht abgenommen, ca. 7 kg innerhalb 2 Monaten, zudem bin ich momentan nur noch wenig belastbar und fühle mich irgendwie komisch krank. Nun gut, der Lymphknoten wurde nun entfernt und gegen Ende der kommenden Woche ist das Ergebnis wohl bei meiner Hausärztin. Ich mache mittlerweile eine emotionale Achterbahnfahrt durch, ich versuche mir einzureden das es wahrscheinlich was ganz harmloses ist aber dann denke ich auch darüber nach was ist wenn es tatsächlich Krebs ist!? Es ist unerträglich diese ungewissheit woher dieses Krankheitsgefühl und diese Lymphknoten kommen. Ich wusste gerade nicht weiter und bin dann auf dieses Forum gestoßen und ich hoffe das eventuell einer von euch mir ein wenig die Angst nehmen kann. Lieben Gruß Markus |
#2
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AW: Verdacht auf Morbus Hodgkin
Hallo Markus,
ich will dir wirklich nicht noch mehr Angst machen, aber die Symptome die du beschreibst, klingen schon nach Mr. Hodgkin. Sollte es aber so sein, ist die gute Nachricht, dass du sehr wahrscheinlich wieder gesund wirst, denn dies ist eine der Erkrankungen mit den besten Heilungschancen. Meine Erkrankung liegt über 10 Jahre zurück und damals lagen meine Heilungschancen schon bei mehr als 90% und die Therapien werden stetig besser. Natürlich könnten die Symptome auch eine andere Ursache haben....ich drücke dir die Daumen, dass es doch etwas Harmloses ist. Lass auf jeden Fall von dir hören, wie das Ergebnis ausgefallen ist. Hier im Forum gibt es jede Menge Leute mit Erfahrung, also einfach raus damit, wenn du Fragen hast. Ich weis, das Schlimmste ist diese elende Warterei.... Alles gute für dich!
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Morbus Hodgkin Stadium IIIB Diagnose am 18.04.2005 5 modifizierte Zyklen Chemotherapie 2 Wochen Bestrahlung Vollremission seit Oktober 2005 |
#3
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AW: Verdacht auf Morbus Hodgkin
Vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich werde auf jeden Fall berichten sobald ich das Ergebnis habe, ich bete das es irgendwas banales ist. Ich bin im Moment so niedergeschlagen, einfach furchtbar. Das mit der Gewichtsabnahme ist der Punkt der mich echt irre macht und das schlimmste vermuten lässt.
Ihr habt hier ja auch schon alle so viel durch. Ich warte jetzt, was anderes bleibt mir ja garnicht übrig. Vielen dank nochmal für deine Antwort Gruß Markus |
#4
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AW: Verdacht auf Morbus Hodgkin
hallo Markus,
ich kann diese Phase stark nachvollziehen, auch wenn nicht ich betroffen war, sondern mein Bruder. Aber warum verdächtigst du direkt Hodgkin, es kann ja auch Non Hodgkin sein? Oder haben die Ärzte das so direkt gesagt? Denn die Symptome sind für alle Lymphome ähnlich. Ich würde mir bei einer Hodgkin Diagnose unbedingt eine feingewebliche Diagnose in der Zweitmeinung einholen, denn bei meinem Bruder hiess es erst Hodgkin und dann fanden Sie auch verdächtige T-Zellen.. Zwei Tumore also. Meine Recherche ergab dann, dass sich die HOdgkin-Zellen denen der t-Zellen sehr ähnlich sein können und die Patholgen das nicht sofort auf den ersten Blick entdecken.. mit der Konsequenz: falscher Therapieansatz, falsches Ergebnis. Ich will dir natürlich nicht den Teufel an die Wand malen, sondern lediglich helfen. Es ist soo selten sagt man, aber dann hat es meinen bruder getroffen. DIe Kombination von zwei seltenen Lymphomarten (wenn schon Lymphdrüsenkrebs nicht eh selten genug ist)
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Mein Bruder: Diagnose 09/15: MH, Stadium III AS (Milz) Klassischer Hodgkin + CD8-positives zytotoxisch-differenziertes T-Zell Lymphom / T-NHL (Composite Lymphom) 10/15: Knochenmarkpunktion= keine Krebszellen Beginn mit 4x BEACOPP esk. + HD Chemo (mit autogener SZT) |
#5
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AW: Verdacht auf Morbus Hodgkin
Hallo Aleda,
auf meiner Krankenhauseinweisung stand Verdacht auf Morbus Hodgkin, ich habe aber keine Ahnung wie genau Hodgkin und Non Hodgkin sich unterscheiden. Ich weiß ja nicht mal ob es überhaupt ein Lymphom ist, muss erstmal bis ende der Woche auf das Ergebnis warten, furchtbar ist das. Ich hoffe das es irgendwas harmloses ist. Gruß Markus |
#6
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AW: Verdacht auf Morbus Hodgkin
Hallo Markus,
ist das Ergebnis schon da? Ich denke an Dich und drücke Dir die Daumen. Deine Anspannung kann ich so gut verstehen... Ich war damals mit meiner Tochter Anna ganz krank vor Sorge und Angst. Dann hat es sich tatsächlich bewahrheitet, furchtbar. Vor einem Jahr ging die Chemo los und heute lebt sie wieder ein normales fröhliches Leben und hat den Kopf voller Locken. Trotzdem wünsche ich Dir, dass Du ein entlastendes Ergebnis bekommst. Erst mal alles Gute und lass von Dir hören! Vera |
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