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Meine Mutter
Hallo Ihr Lieben, seit Freitag weiß ich, dass meine Mutter BSDK hat. Ich hatte ein Gespräch mit dem Onkologen, der sagte, dass der Tumor ins umliegende Gewebe gewuchert hat. Eine Operation kommt nicht in Frage, dafür ist der Tumor zu groß, was bleibt ist Chemo. Ich habe erst letztes Jahr meinen Vater an Prostatakarzinom verloren, jetzt das. Keiner sagt mir, was eine schlechte Prognose zeitlich bedeutet, bin ziemlich verzweifelt.
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#2
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Meine Mutter
Hallo Katharina,
ich habe meinen Mann mit 39 Jahren am 01.04.2005 an Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren. Prognose sind so eine Sache. Wir hatten letztes Jahr die Prognose von 8 Wochen. Wir konnten ein wundervolles liebevolles Jahr daraus machen und 5 Wochen vor seinem Tod ist mein Mann noch Ski gefahren wie ein Wilder. Zumindest hat der mich ganz schön blöd auf der Piste stehen gelassen und bin echt keine schlecht Skifahrerin. Es gibt hier auch Leute die sehr sehr schlechte Prognose hatten und die noch Jahre damit gut leben konnten. Deine Mutter soll ganz nach ihrem Gefühl gehen. Hauptsache sie hat keine Schmerzen. Mein Mann hat Gemzar mono bekommen und es ging ihm eigentlich sehr gut damit. Laß Dich ganz fest umarmen, ich schicke Dir ein ganz großes Kraftpacket. Liebe Grüße Petra |
#3
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Meine Mutter
Hallo Petra,
danke für deine tröstenden Worte. Für den Verlust Deines Mannes spreche ich Dir mein herzliches Beileid aus. Meine Mutter ist schon 73 und sehr abgemagert, wiegt nur noch etwa 48kg. Ich denke, das könnte ein Handicap sein. Sie klagt auch über Rückenschmerzen, die, so denke ich, auch vom Krebs kommen können. Eine Ärztin sagte, bei der Größe des Tumors müsste sie eigentlich Schmerzen haben. Sonst klagt sie aber nicht über Schmerzen. Für mich ist das alles sehr verwirrend. Ich hoffe nur, dass man auch bei einem alten Menschen nichts unversucht lässt. Liebe Grüße Kathrin |
#4
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Meine Mutter
Liebe Kathrin,
auch ich schicke Dir ein großes Kraftpaket. Die erste Zeit nach der Diagnose lässt einen verzweifeln und das "warum" frisst einen auf. Aber lass den Kopf nicht hängen, Deine Mutter hat doch eine Chance, mit der Chemo noch gute Zeiten mit Dir zu verbringen. Du musst jetzt sehr tapfer sein, denn sie braucht Dich umso mehr, da Dein Vater vor nicht langer Zeit von Euch gehen musste. Mein Mann bekam die Diagnose im Okt. 2003 und wir erleben Höhen und Tiefen.Aber bisher hat er es immer wieder geschafft - warum soll es Deiner Mutter nicht auch so gehen. Ich wünsche Euch alles Gute und drücke die Daumen, dass die Chemo anschlägt. Liebe Grüße Marion |
#5
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Meine Mutter
Liebe Kathrin,
auch bei alten Menschen bleibt nichts unversucht. Mein Vater ist auch 73, Diagnose Oktober 04. Prognose: Nicht mehr lange. Er hatte anfangs Komplikationen mit Blutungen, aber bekommt nun seit Januar Chemo mit Gemzar. Er ist sehr müde und kann sich nur schwer aufraffen, hat aber keine Schmerzen und die Blutwerte sind in Ordnung. Du musst natürlich aufpassen, dass deine Mutter nicht noch Gewicht verliert. Versuche, über den Hausarzt an Astronautenkost zu kommen, die sehr hochkalorisch ist. Und kauf ihr Orthomol immun, das ist extra für Krebs-Patienten, stärkt die Abwehrkräfte und erleichtert die Chemo. Ich halte dir und deiner Mutter die Daumen... Ute |
#6
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Meine Mutter
Liebe Marion, liebe Ute,
vielen Dank für Eure tröstenden Worte. Ich möchte ja auch gern noch hoffen. Nur machen mir die Aussagen der Ärzte wenig Mut. Sie soll jetzt aus dem Krankenhaus raus, da sie die Chemo mit Gemcitabin, oder so ähnlich, nur ambulant bekommt. Ich muss jetzt einen Pflegeplatz für sie finden, da ich sie zu mir geholt hatte, weil sie eigentlich 170 km entfernt von mir wohnt und ich sie dort nicht alleine lassen konnte und wollte. Bin ja auch berufstätig und kann sie somit nicht zu mir nach Hause holen. Momentan fühlt sie sich einigermaßen, hat keine Schmerzen, sagt sie. Leidet aber an Verstopfungen. Ich weiß nicht, ob das mit der Erkrankung zusammenhängt. Was es besonders schlimm für mich macht, ist die Tatsache, dass ich erst im letzten Jahr meinen Vater an Krebs verloren habe. Ich danke Euch nochmals ganz herzlich und wünsche Euch auch ganz viel Kraft und alles Gute Kathrin |
#7
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Meine Mutter
Hallo Kathrin!
Auch ich möchte dir ein wenig Mut zu sprechen. Bei meinen Vater wurde im Nov 2001 BSDK diagnostiziert. Damals gab man im höchstenst 6 Monate zu leben. Aus diesen 6 Monaten wurden fast 3,5 Jahre bis er schliesslich genau heut vor einer Woche den Kampf verloren hat. Aber er hatte noch eine sehr schöne Zeit Ich schicke dir ganz viel Kraft alles Liebe Lollo |
#8
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Meine Mutter
Hallo Lollo,
hier noch einmal meine Bitte. Kannst Du nicht mal ganz kurz skizzieren, wie Dein Vater es soooo lange geschafft hat? 3,5 Jahre erscheinen ja fast wie ein ganzes Leben bei dieser Krankheit. Ich denke, das könnte allen hier ganz viel Kraft und Mut machen nicht zu schnell den Kopf in den Sand zu stecken. Zum Beispiel unsere Herren Wolfgang, Ekki und Eike sollten die Herausforderung locker annehmen, nicht war die Herren???? Grins..)(Alle anderen natürlich auch!!) Ich hoffe, Du hast das Schlimmste hinter Dir und sende Dir ganz liebe Grüße Katharina |
#9
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Meine Mutter
Hallo Kathrin,
ich bin selbst Betroffene mit Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der Tumor war damals ebenfalls nicht operabel. Ich fast drei Jahre Chemotherapie bekommen. Seit über einem Jahr bin ich tumorfrei. Die Prognosen sind sicher schlecht, aber vielleicht hilft es dir ein klein wenig Hoffnung zu bekommen, durch meinen Beitrag. Ich habe hier viel geschrieben, während meiner Erkrankung: http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.php3?id=4017 Liebe Grüße Petra |
#10
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Meine Mutter
Hallo Kathrin!
Es würde natürlich helfen zu wissen wo Du steckst. Ich poste Dir einfach mal den Link zur Habichtswaldklinik in Kassel wo meine Mama letzte Woche eingezogen ist. http://habichtswaldklinik.de/Onkolog...Abteilung.html Ich danke Gott für diese Klinik, ihr Zustand hat sich in dieser Woche schon wesentlich verbessert. Es gibt Psychoonkologische Betreuung, Ernährungsberatung, Krankengymnastik und Chemo können sie dort auch geben. Falls ihr privat versichert seid bekommt ihr auch anstandslos erstmal 21 Tage, meiner Erfahrung nach. Kannst mir auch gerne mailen wenn das für euch in Frage kommen sollte. Alles Liebe Julia JuliaCasta@web.de |
#11
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Meine Mutter
Liebe Kathrin,
was die Verdauung angeht, da hatte mein Vater nach der Op. Probleme, die sich aber recht schnell gegeben haben. Erst seit er wegen Fettstuhl Kreon nimmt, leidet er wieder an Verstopfung. Wenns gar nicht geht, nimmt er alle 3 Tage ein Abführzäpfchen. Die Chemo mit Gemcitabin bekommt er auch ambulant. 3 x freitags, dann eine Woche Pause. Er bekommt 2000-1600-1600 mg über die 3 Freitage. Danach sind natürlich die Werte wie Leukos, Erys, HB und Thrombozyten im Keller, aber in der Pause erholen sich die Werte ganz gut. Und das Wachstum der Metas ist zum Stillstand gekommen. Wir hoffen, für sehr sehr lange. Hier sind sehr viele Menschen im Forum, die eine ganze Menge Erfahrung im Umgang mit der Krankheit haben. Sie alle helfen gerne und ich habe hier bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Alles Liebe Ute |
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