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Sorgen um meinen geliebten Vater
Hallo an alle Forenteilnehmerinnen - und teilnehmer,
Ich bin ganz neu hier und habe alle Beiträge mit grossem Interesse gelesen. Hier gibt es ja so viel Fachwissen, dass ich auf Rat hoffe. Mein Vater wird jetzt 87 J. alt und hat rechts an der Wange eine Schwellung, die ich zufällig kürzlich bemerkt habe. Er war beim HNO-Doc, Diagnose "Adenom der Glandula submandibularis" - für mich hiess das gutartiger Tumor der Speicheldrüse unterhalb des Kieferknochens. Nach CT wurde das bestätigt aber auch erwähnt, dass es sich evtl. auch um ein Fybrom handeln könne. Einweisung in die Klinik wurde ausgestellt - wir wollten jedoch den Prof. der Abteilung erstmal ambulant aufsuchen. Nach Untersuchung hiess es s. o. Adenom der GL....... OP am 8.9. ! Zur Sicherheit wurde eine Biopsie gemacht. Dann Anruf, es wäre etwas gutartiges und eine OP fände nicht statt. Wir sollten nochmals kommen. Gestern waren wir dort und zum Glück war ich dabei, denn mein Papa konnte das alles gar nicht so fassen (hat leihte Form von Parkinson), also der Professor teilte mit, dass es sich um ein NH Lyphom handele, was bestrahlt werden sollte. Nahm nochmals eine Probe eine will wieder anrufen. Seit gestern bin ich fix und fertig (leide seit meiner Kindheit hat Angst und Panikattacken) und kann überhaupt mit Schwierigkeiten nicht umgehen . Ich habe das ganze Internet umgekrempelt und was ich da so lese , ist erschreckend. Ich möchte nicht, dass ein noch für sein Alter fitter Mann, wie mein Papa, der noch im Garten werkelt und keinerlei Beschwerden mit diesem Lymphom hat und mit meiner Mutter kurz vor dem 65. Hochzeitstag steht und die beiden wie ein Liebespaar sind, unnötig gequält wird. Wer weiß, wieviel Jahre ihm geschenkt werden - oder ist das jetzt von mir zu egoistisch gedacht? Hat jemand einen Rat für mich - den Ärzten traue ich nicht so richtig , erst heisst es harmlos und dann das.
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Liebe Grüsse aus Berlin Anasti |
#2
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AW: Sorgen um meinen geliebten Vater
Zitat:
Zitat:
Klasse, das hat doch super geklappt! Nun hast Du einen Bereich in dem Dir sicher viele antworten werden! Oben über die Büroklammer kannst Du auch Bilder hochladen! Alles Gute und viel Glück weiterhin Ina |
#3
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AW: Sorgen um meinen geliebten Vater
Liebe Anasti,
erst einmal herzlich willkommen hier im Forum, auch wenn es immer ein trauriger Anlass ist, dass sich jemand hierher verirrt. Ich kann verstehen, dass Du fertig bist, die Diagnose NHL ist erstmal ein Schock. Aber Du musst es mal positiv sehen: Wenn schon Krebs (und mit 87 ist die Chance traurigerweise nun mal sehr hoch, dass man irgendwas hat, denn ewig leben wir alle nicht), dann kann man mit einem NHL doch eigentlich noch gut und eine ganze Weile leben. Es gibt schlimmere Diagnosen, die einen treffen können und es ist kein Grund zu verzagen. Interessant wäre zu wissen, ob es ein niedrigmalignes oder ein hochmalignes NHL ist. Hat der Arzt euch das genauer gesagt?
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Einen schönen Tag wünsche ich euch! Nicole Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008 Zur Zeit geht es uns gut. |
#4
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AW: Sorgen um meinen geliebten Vater
Liebe Nicole,
vielen Dank für Dein Willkommen und die netten Worte. Du hast ja vollkommen Recht und ich weiss es auch, dass ich in dem Alter meiner Eltern (Mutti wird im Okt. 86, Vati im Nov. 87) immer damit rechnen muss, dass einer geht oder beide in kurzem Abstand bei der Enge, die sie miteinander haben. Sie sind ja auch dankbar für jeden Tag. Die Typisierung des Lymphoms kenne ich noch nicht, da gestern nach der zweiten Probe sicher 2 Tage oder mehr vergehen werden - ich weiss auch, was ich fragen muß, denn ich habe das Krebstelefon heute auch schon mit meinen Sorgen genervt und die waren sehr nett - habe alles notiert. Nur ich bin einer solcher Angsthase, obwohl ich vor 3 Jahren als mein Mann Nierenkrebs hatte und das Organ entfernt wurde, alles so tapfer durchgestanden habe mit ihm (er ist wieder völlig genesen) , aber danach bin ich zusammengeklappt mit einer Psychose und ich habe im Moment nur Angst und Panik und finde keine Ruhe in mir selbst. Nicht mal mein Notfall-Medikament, was schon ein Hammer ist, hilft. Und dann trösten mich noch die Eltern und sagen, dass ich doch stark sein muss und alles sie sich voll auf mich verlassen. Es ist schrecklich aber ich will Dich (Euch) nicht weiter volltexten - ich drehe mich im Kreis. Vielen Dank für Zuhören !
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Liebe Grüsse aus Berlin Anasti |
#5
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AW: Sorgen um meinen geliebten Vater
Liebe Anasti!
Worüber machst Du Dir Gedanken? Diese Momente wo alles „einzustürzen“ scheint hat jeder von uns bereits durch gemacht. Also, mache es Dir nicht unnötig schwer: hier bist Du genau richtig, wir hören Dir gerne zu. Deine Ängste sind verständlich und nach vollziehbar. Ich kann mir vorstellen dass es auch für Dich eine Erleichterung ist, wenn Du Dich hier mit vielen Anderen austauschen kannst. Und wenn Du Deine Ängste und Sorgen nieder schreibst ist es völlig ok!!! Wir sind alle irgendwie mit dem gleichen Ballast behaftet, wir können es verstehen weil es uns ebenso ergeht! Wir alle hatten diese Momente wo wir uns mit den Gedanken im Kreis gedreht haben Es wird besser werden, bestimmt! Schreibe ruhig weiter so viel wie Du magst (volltextest wie Du schreibst), es stört keinen, im Gegenteil, es gehört hier hin, wenn es für Dich ok ist!!! Wir sind hier FürEinanderDa! Dir noch einen angenehmen Abend, und mache Dir bitte nicht zusätzliche unnötige Gedanken! Gute Nacht LG Ina |
#6
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AW: Sorgen um meinen geliebten Vater
Danke Ina,
die Nacht konnte ich ganz gut schlafen - jetzt muss ich selbst zum Doc - beim jährlichen "check up" wurden Unregelmäßigkeiten im Blutbild festestelt. Angeblich nichts Ernstes aber es soll abgeklärt werden. Mal sehen, was da wieder kommt. Mein Mann bringt mich hin und dann wollen wir noch etwas unternehmen. Er möchte, dass ich mich ablenke und nicht nur grüble und dauernd traurig bin und weine. Das ist lieb gemeint aber ich komme mir so ferngesteuert vor. Es hilft sehr, hier im Forum schreiben zu können. Vielen Dank nochmal - bis heute zum Abend.
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Liebe Grüsse aus Berlin Anasti |
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