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#1
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Frage zum Wiederaufbau der Brust
Hallo,
hatte heute einen Termin bei meinem neuen Frauenarzt.... ....während des Gesprächs riet er mir dringlichst von einem sofortigen Aufbau der Brust ab. Mit der Begründung der schlechten Nachsorge: hinter dem Implantat könnten neue Erkrankungen(an der Brustwand) möglicherweise nicht rechtzeitig erkannt werden!? Beziehungsweise nur mittels MRT. Er rät mir zu einem Wiederaufbau zu einem späteren Zeitpunkt....nach 3-5 Jahren. Auch zur Entfernung der 2.Brust rät er erst in 1-2 Jahren. Bin nun wieder völlig verunsichert. Was meint ihr?! LG, Anke |
#2
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AW: Frage zum Wiederaufbau der Brust
Hallo Anke,
erst mal vorab,ich hatte meinen Aufbau aus Eigengewebe ein halbes Jahr nach Ablatio.Dazu wurde mir im BZ geraten und sogar der Termin für mich gemacht. Ich bekomme sowieso aufgrund dessen MRT,also sehe ich da keine Gefahr drin.Jede aufgebaute Brust-egal ob Silikon oder Eigengewebe -sollte wohl nicht derart komprimiert werden,als dass man eine vernünftge Mammo machen könnte. Du solltest in dem Fall eine Zweitmeinung einholen-vielleicht im BZ? 3-5 Jahre ohne Brust rumzulaufen-könnte ich mir für mich nicht vorstellen.Das Gefummel mit der Prothese-muß so lange nicht sein Die meisten Frauen die ich kenne,haben nicht so lange gewartet. LG,Jule. |
#3
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AW: Frage zum Wiederaufbau der Brust
Hallo Anke!
Ich habe eine Rekonstruktion mit Expander und Silikonimplantat. Begonnen wurde damit letzten August, also knapp 14 Monate nach Ablatio bzw. 10 Monate nach Chemo-Ende. Mein Brustzentrum empfiehlt mind. 6 Monate nach Ende der Akuttherapie abzuwarten, ich habe länger gebraucht um für mich eine Entscheidung zu finden. Es gibt aber auch Gründe, die gegen eine so baldige Rekonstruktion sprechen. Allerdings wurde damals bei mir die Nachsorgemöglichkeit nicht dazu gezählt. Da ging es eher um Thrombose-/Emboliegefahr unter AHT, schlechter Allgemeinzustand und andere internistische Probleme, die als Nebenwirkung einer Krebstherapie auftreten könnten. LG Gledi
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne? |
#4
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AW: Frage zum Wiederaufbau der Brust
Hallo Anke,
ich habe die Ablatio und den Tram Aufbau 4 Wochen nach Ende der Chemo machen lassen. Das war eindeutig zu früh. Ich war durch die Chemo noch geschwächt und dann diese große OP. Bei mir war aufgrund der Größe des Tumors nach der Teilresektion die Ablatio nach der Chemo notwendig. Ich wollte nicht ohne Brust aufwachen und ich wollte keine weitere OP, deshalb diese Vorgehensweise. Es gab dann doch noch eine weitere OP, weil es Komplikationen gegeben hatte. Die Nachsorge war übrigens nie ein Problem, auf beiden Seiten nicht (links Eigengewebe, rechts Silikon) Lass dir Zeit und informiere dich gut. Liebe Grüße Susi |
#5
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AW: Frage zum Wiederaufbau der Brust
Liebe Anke,
ich habe Ablatio und Expandereinsatz in einer OP (vor der Chemo) machen lassen. Ich wollte auf keinen Fall ohne Brust aufwachen und das war für mich auch gut so. Während der Chemo wurde der Expander regelmäßig aufgefüllt. Ungefähr zwei Monate nach Abschluss der Chemo und kurz nach Beginn der AHT wurde die rechte Brust mit Silikon aufgebaut und die linke angeglichen. Das ist jetzt ca. drei Jahre her und alles war und ist völlig komplikationslos. Eine Mammo kann natürlich nicht mehr gemacht werden, das geht aber auch nicht, wenn gar nix da ist. Dass die Nachsorge beeinträchtigt wäre, davon habe ich noch nie gehört und ich fühle mich durch meinen Onko-Gyn und meine Radiologin eigentlich bestens beraten. Hole auf jeden Fall eine zweite Meinung ein. Herzliche Grüße Stephie |
#6
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AW: Frage zum Wiederaufbau der Brust
Hallo Anke,
bei mir ging der Brustaufbau leider schief. Mai 2007 - Ablatio, wegen T3 trotzdem Bestrahlung März 2009 - Einsetzen des Expanders - problemlos März - Mai 2009 - Auffüllen des Expanders Mai 2009 - Entfernung Expander, Silikon-Implantat-Einlage und plötzlich Rötung der neuen Brust, Fieber, Antibiotika - ich dachte das es damit erledigt ist , plötzlich bekam ich starke Schmerzen in der neuen Brust, die Operationsnarbe riss auf, es eiterte, hohes Fieber...ich kam ins Krankenhaus - Antibiotika intravenös - es heilte wieder, doch eine kleine Stelle blieb offen....und die blieb den ganzen Sommer offen....und plötzlich riß sie wieder auf..ich wurde genäht, schwupp war das Fieber wieder da...der ganze "Spaß" ging inzwischen 4 Monate und dann hatte ich die Nase voll und ließ das Implantat entfernen....und promt heilte die Wunde, aber ich war mal wieder ohne Brust, zum 2. mal... das ließ mich in ein tiefes Loch fallen, ich bekam Panikattacken und ich musste ins Krankenhaus auf die psychosomatische Station. Die Ablatio in 2007 ertrug ich nur mit der Aussicht auf den Wiederaufbau. Nun schwebt mir vor den Diep Flap machen zu lassen, ich bekam aber schon von den Ärzten zu hören, dass es auch daneben gehen kann, da bei mir durch das lange Eitern beim Aufbau alles total vernarbt ist und es deshalb Probleme geben könne... Shit Situation - so wie jetzt ohne Brust sein für immer???? Nein - da kommt mir morgens und abends, immer wenn ich den BH ablege regelrecht die Galle hoch. Den Diep Flap versuchen??? Angst vor der langen Narkose....aber es wäre schön wieder zwei Brüste zu haben....und endlich den Krebs hinter mir zu lassen. So wie es jetzt ist, werde ich IMMER daran erinnert, obwohl meine Diagnose inzwischen schon 4,5 Jahre zurück liegt. Aber was mache ich wenn auch der Diep nicht klappt? Dann habe ich gar keine Alternative mehr.... Ich habe für mich beschlossen erst die AHT abzuschließen, dann ist die lange Narkose sicherer.... Wenn ich angezogen bin, wenn die kalte Jahreszeit ist, dann halte ich das irgendwie aus mit der einen Brust zu leben, aber jetzt im Frühling / Sommer - zur Badesaison, da bin ich wieder total eingeschränkt...fühle mich völlig unsicher...kriege jedesmal die Panik wenn ich mich mal bücken muss, habe Angst, dass der Ausschnitt mein Geheimnis preis gibt.... shit Situation....bin seit 1,5 Jahren in psychotherapeutischer Behandlung deswegen....aber ich kann mich nicht mit meinem Schicksal abfinden.... So genug geschrieben... Beste Grüße Kirsten |
#7
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AW: Frage zum Wiederaufbau der Brust
Hallo,
....so, die letzte Chemo ist geschafft!!!!!!!!!!! Anschließend die OP-Vorbesprechung mit dem Prof. Die OP ist für den 15.06. angesetzt. MIT sofortigem Brustaufbau! Auschlaggebend für mich war die Aussage, dass dem Prof in 20 Jahren Erfahrung mit Brustaufbau noch nie ein Rezidiv, dass übrigens nur am Brustmuskel und nicht an der Brustwand auftreten kann, rechtzeitig unentdeckt blieb. Was die Nachsorge betrifft, ausser Mammographie sind alle Möglichkeiten zuverlässig. Und eine halbjährige Untersuchung im MRT ist durchaus zumutbar im Vergleich zur Alternative. Ausserdem weiß ich ja auch nicht, ob ich die 5 Jahre Grenze überhaupt schaffe. Und für die verbleibende Zeit will ich die bestmögliche Alternative für mich. Leider hat sich beim Ultraschall herausgestellt, dass sich der Knoten nach der EC-Gabe, bei der er sich von 2,4 cm auf 1,2 cm verringert hatte, nun wieder auf 2,6 cm vergrößert hat. MIST!!!! Bis zur OP ist nun damit zu rechnen, dass er noch weiterwächst. Schön, dass ich vor 4 Wochen meiner Onkologin mitgeteilt habe, dass ich das Gefühl habe, dass er gewachsen ist und zu hören bekam dass sei nur Einbildung!!!! ..... nicht die erste blöde Antwort dieser Art! Sollte ich noch einmal eine Chemo benötigen, werde ich mir definitiv eine andere Onkologie zur weiteren Behandlung suchen. TM wurde auf meinen Wunsch hin heute getestet, Ergebnis steht aber noch aus, da er ausserhalb bestimmt wird! *Kopfschüttel* Nun heißt es die Zähne zusammenbeissen und weiterkämpfen. LG, Anke |
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