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  #16  
Alt 16.01.2013, 22:42
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.508
Standard AW: inoperables Bronchialkarzinom

Liebe Sanni,

Sevredol hatte mein Vater auch und ihm hat es gut geholfen. Stimmt, er hat immer Sevredol genommen gegen die Schmerzspitzen. Als er nach seinem Aufenthalt auf der Palliativstation nach Haus kam, bekam er anfangs Morphinpflaster 25 mg. Das ist keine hohe Dosis. Wenn es deiner Mama die Schmerzen nimmt, ist das doch fantastisch! Hauptsache ist wirklich immer, dass alles möglichst erträglich ist. Zum Ende hatte mein armer Paps 175 mg Morphin bekommen... Du siehst, 25 mg ist eine geringe Dosis.

Wir hatten eine Weichlagerungsmatratze (kann man im Sanitätshaus leihen), da mein Vater ja eine fiese Knochenmetatstase im Schulterblatt hatte.... Außerdem hatte meine Mutter das Lammfell untergelegt, damit es noch weicher war Damit kam mein Vater ganz gut zurecht. Auch er hatte offene Stellen auf dem Rücken, die wohl von der Bestrahlung herrührten. Die wurden auch jeden Tag kontrolliert und versorgt. Anfangs von der Palliativschwester, später auch von uns, damit sich nichts entzünden konnte.

Ja, es ist erschreckend mit dem Krankheitsverlauf. Ich war oft fassungslos, wenn ich meinen Vater nach der Arbeit besuchte. Er war irgendwann so schwach, dass er auch ein Glas nicht mehr halten konnte. Meine Mutter besorgte einen Schnabelbecher, so dass mein Papa problemlos trinken konnte, ohne sich womöglich zu verschlucken. Vieles, was noch vor einiger Zeit selbstverständlich war, wurde ein Kraftakt.

Aber allen Widrigkeiten zum Trotz, deine Mama ist daheim und allein das und eure Fürsorge und Liebe tun ihr einfach nur gut. Versuch, daran zu denken!

Ganz liebe Grüße
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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