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Bestrahlung im Bereich des kleinen Beckens
Hallo Lika,
freut mich zu hören, dass du im Großen und Ganzen wohlauf bist und die zweite Chemo ganz gut überstanden hast. Na ja, und die Haare wachsen ja auch wieder, wenns auch noch ein bißchen dauert! Sie sollen oft noch dichter und schöner wieder nach wachsen (hab ich gehört). *zwinker Die zwei Afterloadings habe ich sehr gut überstanden. Das war auch nicht weiter schlimm. Man kommt sich bei der "Prozedur" vielleicht ein bißchen "komisch" vor. Der Raum ähnelt einem OP-Raum, man liegt da, die Beine gespreizt (wie beim Frauenarzt), dann bekommt man eine Sonde (dünner Schlauch) in den Popo geschoben, um währenddessen die Strahlung im Enddarmbereich zu messen, dann unmittelbar danach wird so eine Art Glasstift (ca. 3cm Durchmesser) in die Scheide eingeführt, der mit Elektroden (oder so) verbunden ist. Dies wird an einem Gestell befestigt, damit nix verrutscht. Der Arzt kontrolliert nochmal den Sitz per Monitor mit einer Röntgenaufnahme und dann verläßt er auch schon den Raum und es geht los. Bestrahlungsdauer waren bei mir nur 8 Minuten. Die Prozedur ist wirklich harmlos. Momentan bin ich am Ende meiner Therapie angelangt! Yippieh!! Anfang Januar muß ich noch zu einer gynäkol.Abschlußuntersuchung und für Januar bekomme ich noch einen Termin zur Darmspiegelung (hatte auch einen synchr. Tumor im Darm, der aber im Gesunden entfernt werden konnte). Wenn die Ergebnisse o.k. sind, muss ich erst wieder in 3 Monaten zu meiner ersten großen Nachsorgeuntersuchung ins Krankenhaus. Ich muss dann nur noch zusätzl. regelmäßig zur Nephrologin (Nierenärztin), um meine Nieren zu überprüfen. Von Geburt an habe ich eine Beckenniere, die leider mitbestrahlt werden musste und dadurch ihre Funktion verlieren wird. Dadurch könnte sich ein Bluthochdruck entwickeln, der jetzt regelmäßig kontrolliert werden muss. So, aber ansonsten geht es mir ganz gut!! ;-) Einerseits fühle ich mich erleichtert und befreit, wenn ich mir überlege, was ich seit Sept. diesen Jahres alles geschafft und hinter mir habe: Erst die Diagnose Krebs, was für ein Schock, die ganzen Untersuchungen und Tests, dann die große Operation: Gebärmutter raus, Stück vom Darm raus, riesenlange Narbe am Bauch; anschließend weitere Untersuchungen/Tests, dann die Bestrahlung. Aber das weißt du ja aus eigener Erfahrung, da ist man physisch und psychisch schon ganz schön gefordert. Und jetzt wo alles geschafft ist, bleibt trotzdem noch ein komisches Gefühl, denn man kann ja nicht sicher sein, dass man es wirklich 100%ig geschafft hat. Jetzt bleibt bloß noch abzuwarten und zu hoffen, dass nix mehr nachkommt. Gottseidank habe ich einen so tollen Mann, der mich wahnsinnig unterstützt und mir Halt gibt. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute, ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!!!! :-) PS: Die Ernährungstipps habe ich nicht vergessen! Die maile ich dir auf jeden Fall noch in diesem Jahr zu!!!!!!!!! Liebe Grüße Jelly |
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