Leben ohne meinen geliebten Mann

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Liebe Tina, Katrin, Conny und die anderen,

auch ich habe am 11.6. meinen Mann verloren, der immerhin 46 war - unsere Kinder sind 19,17 und 13. Es tut täglich weh den Verlust zu spüren, auch wenn man sich ja verabschieden konnte. Mir haben die Bachblüten rescue-Tropfen geholfen die Trauerfeier und auch die jetzige Zeit einigermaßen zu überstehen. Das Bedürfnis sich mit Menschen auszutauschen, die einen genauso harten (eigentlich den härtesten) Schicksalsschlag im Leben erfahren haben, ist immens groß, denn andere können sich da einfach nicht reinversetzen. Mich tröstet die Vorstellung, dass mein Mann jetzt frei ist, befreit von seinen Schmerzen und irgendwo immer noch auf uns aufpasst. Seine Kraft spüre ich manchmal ganz deutlich - nur die Materie fehlt eben und der Briefkasten zur Kommunikation!
Für alle unsere Kinder, in denen ja die Männer weiterleben, ist es sicher ganz wichtig, dass viele Menschen das aufschreiben, was sie mit diesem Mann verbunden hat. Ich sammele in einer großen Kiste alle Kondolenzbriefe, Gedichte und Zeugnisse, die Auskunft über sein Leben geben, damit meine Kinder auch in 10 Jahren noch einen Weg zu ihrem Vater finden. Auch die Krankengeschichte habe ich archiviert.
Ich wünsche allen viel Kraft und Mut - das Wichtigste sind doch die menschlichen Beziehungen im Leben, die einem dann weiterhelfen, wenn man fast verrückt zu werden glaubt! Haltet durch - unsere Aufgabe ist das Leben!
Mechthild