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  #1  
Alt 19.07.2017, 17:00
P. S. P. S. ist offline
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@ Karin: Es kommt immer darauf an, wie klar die Auswertung ist. Bei unklarem Befund, z.B. wenn dann ein Referenzlabor eingeschaltet wird, kann es noch länger dauern. Bei mir waren es über vier Wochen.
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  #2  
Alt 19.07.2017, 18:47
lena1234 lena1234 ist offline
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Frage AW: Fragen über Fragen

Danke für eure Antworten!

Um euch auf dem Laufenden zu halten und wieder ein paar Fagen mehr stellen zu können, heute Abend die Fortsetzung...

Eigentlich sollte heute nochmal mit 1cm nachgeschnitten werden. Da heute allerdings so viel los war auf der Tumorstation wurde das mal eben auf morgen verschoben, wie meine Mama um 16 Uhr erfuhr.

Weil sie das ganze Thema rund ums Nachschneiden nicht in Ruhe gelassen hat, hat sie sich mit einer Ärztin unterhalten. Ums kurz zu machen: der Leberfleck, um den es eigentlich ging, war wohl doch nur oberflächlich und im Stadium 0. Krebszellen wären zwar da, aber eben nicht fortgeschritten. Was viel wichtiger sei, sei ein kleiner Pigmentfleck nebendran. Der sei ziemlich tief verwachsen (deswegen eigentlich heute der Nachschnitt), aber anscheinend auch erst in Stadium 1. Deswegen soll sie jetzt auch wohl keine Interferon-Therapie bekommen, obwohl es von anfang an hieß, dass sie diese auf jeden Fall bekommen würde. Ins MRT kommt sie auch nicht, Blutuntersuchung auch nicht. Sie soll nur einmal jährlich zum Hautarzt und ein Hautscreening machen lassen.

Da sträuben sich mir natürlich direkt wieder die Haare zu Berge. Wie gesagt, wir waren bis dato zum Glück noch nie von dem Thema betroffen, ich habe somit also auch wirklich keine Ahnung, ABER wenn doch Krebszellen da sind, sollte man doch zumindest mal ins MRT geschoben werden, um nach Metastasen schauen zu können. Jetzt auf einmal fällt auch die Interferon-Therapie flach, obwohl sie von Anfang an verordnet wurde. Außerdem habe ich auch von vielen gelesen, die erst, wie meine Mama, mit einem blauen Auge davon gekommen sind und zwei Monate später wurden doch Metastasen festgestellt. Von einem jährlichen Hautscreening würde man Metastasen ja überhaupt nicht entdecken.

Also nochmal - ich möchte wirklich nicht den Teufel an die Wand malen oder irgendwie als Hypochonder dastehen, aber erst hieß es, das und das wird gemacht und am Ende wird davon gar nichts umgesetzt? Kommt mir irgendwie komisch vor. Was meint ihr?

Liebste Grüße
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  #3  
Alt 19.07.2017, 19:07
P. S. P. S. ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Hallo Lena,

ich bin auch im Stadiium Ia. Als Staging-Untersuchungen hatte ich Thorax-Röntgen und Sono der Leistenlymphknoten und Abdomen, sonst nicht. Wurde gleich nach dem Nachschnitt in dem Krankenhaus gemacht, an das die Hautklinik angeschlossen ist. Wenn sich die Ärzte bei deiner Mutter quer stellen, gibt es vielleicht auch noch die Möglichkeit, es über den Betriebsarzt im Krankenhaus laufen zu lassen. Ich habe vor Jahren als Erzieherin in der Kindertagesstätte eines KHs gearbeitet und da mitbebekommen, dass in der Richtung auch manches möglich ist.
Was du angesprochen hast ist das, was ich schon heute vormittag geschrieben habe. Therapie und Untersuchungen kann man erst dann planen, wenn der Befund vorliegt, nicht ohne genaue Angaben.
Wünsche deiner Mutter und dir alles Gute!
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  #4  
Alt 19.07.2017, 19:33
Karin M Karin M ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Hallo Lena. Ihr müsst den Befund abwarten. Es hört sich aber alles schon viel besser an. Bei mir wurde auch noch nichts gemacht, warte auf die Ergebnisse vom nachschneiden. Ich war bis jetzt nur beim Hautarzt, er hat alles gemacht ( Praxisklinik) Wir müssen Geduld haben, auch wenn es schwer fällt.
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  #5  
Alt 19.07.2017, 20:18
lena1234 lena1234 ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Danke für eure Glückwünsche! :-)

Auf den endgültigen Befund zu warten ist einfach das schlimmste. Einfach diese Ungewissheit auszuhalten...

Aber ich denke mittlerweile, dass das alles nicht sooo schlimm wird, wie anfangs von den Ärzten vermutet :-)

Euch allen liebe Grüße und viel Glück! Ich melde mich nochmal mit dem endgültigen Bedund!
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  #6  
Alt 19.07.2017, 20:54
Than Than ist offline
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Standard AW: Fragen über Fragen

Hallo Lena,

wenn man das Wort Krebs hört, schrillen einfach alle Alarmglocken. Dass du da erstmal so Panik schiebst, ist total verständlich. Aber wie es aussieht, ist ja alles noch früh erkannt.
In einem frühen Stadium sind normalerweise noch keine Metastasen vorhanden. Deshalb werden da nicht so große Untersuchungen gemacht.

Die ganze Warterei ist sehr nervenaufreibend, aber bei euch geht das ja alles schon sehr schnell. Im Normalfall wartet man mindestens 10 bis 14 Tage. Es gab eine Zeit, da hätte ich "warten" zum Unwort des Jahres gekürt. Aber manche Untersuchungen brauchen halt ihre Zeit.

Wenn Lymphknoten entnommen werden, kann man danach Probleme haben oder auch nicht. Das ist bei jedem anders. Mir wurden die Lymphknoten in der Leiste entfernt und ich habe damit keine weiteren Probleme.

Euch bleibt halt gerade nichts anderes übrig, als weiter zu warten und dann mit dem endgültigen Befund weiterzusehen.

LG Than
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  #7  
Alt 21.07.2017, 04:59
lena1234 lena1234 ist offline
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Frage AW: Fragen über Fragen

Hallo ihr Lieben,

kleines Update und wieder ein paar Fragen :-)

Meine Mama hat den Nachschnitt hinter sich. Nochmal ganze 15cm wurden herausgeschnitten, außerdem wurde bis auf den Muskel, bzw. über den Muskel geschnitten. Das ganze ging über eine Stunde lang und die Betäubung hat auch zwischendurch mal nach gelassen, aber alles in allem lief alles ganz gut. Es musste sogar noch nicht einmal Haut transplantiert werden. Der Chirurg meinte nur: "Sie haben in letzter Zeit viel abgenommen, oder? Es ist nämlich genug Haut da, um das ganze so wieder zusammennähen zu können". Das hat meine Mama natürlich ganz besonders gefreut ;-)

Da es zwei maligne Melanome gab einmal hier die Größen:
das 1. war ganze 0,85cm in die Haut verwachsen und das 2. sogar fast 2cm. Ob das ganze jetzt mega schlimm ist, weiß ich natürlich mal wieder nicht zu beurteilen, hört sich aber erstmal heftig an.

Da der Leberfleck ja außerdem eigentlich optisch das Hauptproblem war (machte ja Probleme ohne Ende), war dann eigentlich ein winzig kleiner Pigmentfleck daneben der Übeltäter. Ich denke mal, das Ding hat schon angefangen leicht zu streuen und hat sich auf den Leberfleck direkt daneben übertragen? Ich meine, im Nachhinein bin ich ja froh, dass der Leberfleck angefangen hat zu bluten, etc. - ohne den hätten wir den Pigmentfleck nämlich nie entdeckt, geschweige denn als Hautkrebs wahrgenommen. Der Hautarzt übrigens auch nicht.

Dann noch zu ein paar Äußerungen vom Professor, die mich irgendwie stutzig machten.
"Noch ein halbes Jahr länger und Sie wären voll gewesen mit Metastasen." - Also muss das Ding ja wohl schon gestreut haben, oder?
"Die Wahrscheinlichkeit, dass es rezidiv ist, ist sehr sehr hoch." - an sich ja keine außergewöhnlich Aussage, aber warum werden dann keine MRTs gemacht, keine Blutabnahme, kein gar nichts. Wie gestern glaube ich schon mal erwähnt: sie soll nur einmal jährlich zum Hautarzt ein Hautscreening machen lassen. Und wo sieht man dann bitte Metastasen? Ich hab schon das Gefühl, ich werd langsam überempfindlich. Ich hatte eigentlich nie Angst vor Krankheiten, aber das kommt mir doch irgendwie alles fahrlässig vor.

Wie man generell als Arzt seine Meinung über alles so schnell ändern kann, ist mir ein Rätsel. Erst hieß es, es sei wohl schon fortgeschritten ("Wir sehen sowas"), dann wurde direkt die Interferon-Therapie verordnet und von MRT und Blutabnahme war irgendwie von Anfang an keine Rede. Außerdem sollte eigentlich noch ein Befund kommen, der kommt jetzt aber, aus was für Gründen auch immer, doch nicht.

Und zum Abschluss möchte ich nochmal sagen, dass ich weiß, dass ihr selbst keine Ärtze seid, aber mich interessiert einfach eure Sicht auf die Dinge. Ich lese hier im Forum (mehr oder weniger leider - schlägt mir ein bisschen auf die Psyche) mittlerweile täglich, denn ich brauche einfach für mich selbst gewisse Sichtweisen/Meinungen/Krankheitsverläufe und auch generell wenigstens ein bisschen Verständnis für diese Krankheit; und da lese ich eben auch oft genug, dass auf einmal, nach mehreren Jahren, oft auch schon nach wenigen Monaten, auf einmal Metastasen im MRT auftauchen. Die können aber natürlich nur durch Kontrolle gefunden werden. Wenn aber nicht untersucht wird... Naja, ich denke ihr wisst, auf was ich hinaus will. Und da der Arzt extra noch betont hat, dass die Wahrscheinlich, dass es rezidiv ist, sehr hoch ist, verstehe ich halt einfach diese Herangehensweise nicht. Was meint ihr?

Danke nochmal für die lieben Antworten und die Glückwünsche!!! Für's Erste haben sie auf jeden Fall Glück gebracht - und ich bin so stolz auf meine Mama :-)

Liebste Grüße
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clark, hautkrebs, melanom, schwarzer hautkrebs


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