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#1
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AW: Arbeiten gehen
Hallo Nadine,
das hört sich ja gut an. 6 Jahre stabil, tolles Arbeitsumfeld incl. Chef und Kollegen. Glückwunsch. Leider haben nicht alle so Verständnis wie dein Umfeld. Freu dich und genieße es. Meine Auftraggeber haben Gott sei dank nicht alle Verträge storniert, sondern haben die Verträge, die ab Ende August/Anfang September 2018 starten bestehen lassen. Ich werde alles dransetzen, dass ich zu diesem Zeitpunkt auch wieder fit bin. Im 3-Wochen-Rythmus muss ich auch zur Herceptin Infusion - geplant bis Feb 2019. Wieso bekommst du im 3-Wochen-Abstand noch Infusionen - und das wahrscheinlich lebenslänglich? Schönen Abend und weiterhin so ein tolles Umfeld Banditin |
#2
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AW: Arbeiten gehen
Hallo,
Ich hab leider das grosse Los gezogen und hatte gleich bei der Diagnose vor 6 Jahren Metastasen in der Leber ^^ Dabei war mein Knoten in der Brust "nur" ein knapper Zentimeter gross. In der Zwischenzeit sind zwar 2 Metastasen im Hirn dazu gekommen aber die sind nach Cyberknife-bestrahlungen auch soweit stabil. Deswegen schreib ich auch "soweit" stabil ;-) Die haben das immer sehr schnell in den Griff bekommen bis jetzt Die Infusionen halten die Metastasen in Schach .. können nicht operiert werden in der Leber da es viele kleine sind Ach ja .. ich arbeite auch beim Staat ... das ist noch was anderes als wenn man bei einem privaten Arbeitgeber arbeitet. Geändert von Nadine1973 (18.01.2018 um 16:20 Uhr) |
#3
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AW: Arbeiten gehen
Hallo,
2013 habe ich meine Diagnose bekommen, ............3 Monate nach Start meiner Selbstständigkeit..... Das war ganz schön doof und führte dazu , dass ich wie WK Zebra auch eine Woche nach OP direkt wieder arbeiten war... mit den beiden Redons am Körper. Es hat auch dazu geführt, dass ich während der gesamten Chemo weiter gearbeitet habe , aber nur halbtags. Die 12 x Paclitaxel habe ich jeweils an meinem freien Tag bekommen, dann Wochenede ausruhen und Montag wieder ran. Wenn ich jetzt so drüber nachdenke kommt es mir echt hart und unwirklich vor... Innerhalb des Teams haben es alles gewusst, weil ich es "verkündet" habe und es war einer der schlimmsten Momente überhaupt. Die Kunden haben es nicht mitbekommen, ich wollte einfach auch nicht, dass es jeder weiss und es sich "rumspricht". Heute arbeite ich wieder ziemlich normal , nicht ganz volle Stundenzahl, meine Kollegin ist ultrahappy, dass ich meine Kraft einigermassen wiedererlangt habe und unser Geschäft läuft super. Meine Krankheit hat das Team arg zusammengeschweisst. In dem Jahr, in dem ich behandelt wurde, war keiner in der ganzen Belegschaft auch nur einen Tag krank!!! Ich persönlich leide öfters mal unter meinem Fatigue-Syndrom. In den Momenten fällt mir die Arbeit schon auch schwer.
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LG, Sky |
#4
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AW: Arbeiten gehen
Hey skymonkey,
Finde es beachtenswert, dass du die Arbeit trotz 12 x Pacli durchgezogen hast. O.k. - jetzt während der Pacli könnte ich mir durchaus vorstellen arbeiten zu gehen, aber ich erhole mich mehr oder weniger noch von den 4 x EC und den NW. Auch während der Bestrahlung könnte ich mir nicht vorstellen zu arbeiten. Die Haut braucht die Erholung/Kühlung und keinen zusätzlichen Reiz. Ich denke, dass es jeder anders verträgt. Und Chemo ist nicht gleich Chemo. Gut, in der Selbständigkeit hast du nicht viel Möglichkeiten. Menschen wachsen durch solche Ereignisse zusammen. Das Geschäft muss laufen - ich bin aber zwischenzeitlich froh, dass ich mir die Auszeit jetzt gönne. Danke nochmals an den Zuspruch der Mädels hier. Dein Beitrag kann der einen oder anderen Mut machen es durchzuziehen. Ich habe es bis zur 2. EC geschafft, dann war Schicht im Schacht. Ich wünsche dir, dass du mit der Fatigue gut zurecht kommst - aber anscheinend holt es sich der Körper nun im Nachhinein. Viele Grüße Banditin |
#5
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AW: Arbeiten gehen
Genau das ist der Punkt.
Ich habe übrigens auch in der Bestrahlungszeit gearbeitet. Ich bin dann eben erst in die Strahlenklinik gefahren und danach die 50 km ins Büro. |
#6
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AW: Arbeiten gehen
Liebe wkzebra,
du hast nicht kühlen müssen? Nicht ruhig halten, damit die Haut nicht noch mehr gereizt wird? Wie viele und welche Bestahlungen hattest du? Liebe Grüße Banditin |
#7
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AW: Arbeiten gehen
Meine Hochachtung vor allen die Arbeiten gehen.
Ich habe während der Chemo gute und schlechte Tage. Da ich eher projektbezogen arbeite, wäre es sehr schwierig mal zu arbeiten und mal nicht. Für meinen Arbeitgeber ist es planbarer, das ich ausfalle. Und ich bin auch froh das ich mir darüber keine Gedanken machen muss und zuhause bleiben kann. Morgens im dunkeln zur Arbeit zu fahren wäre derzeit eh schwierig, da sich in der Chemo meine Augen sehr verschlechtert haben. Nächste Woche kann ich mir die erste Brille meines 50jährigen Lebens abholen. Mal sehen wie sich das entwickelt. Schönen Sonntag. Suse |
#8
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AW: Arbeiten gehen
Nö.
Nö. Die eine von den Grilldamen war nur etwas angep***t, weil ich auf den BH nicht verzichten wollte. Ich hatte mich drüber beklagt, dass ansonsten die Schwerkraft ihren Tribut fordert und sie meinte dann, so viel wäre das ja nicht. Vielen Dank, trotzdem rieb Haut an Haut. Ich habe unter einem Baumwollunterhemd eine Stilleinlage und darüber einen Sport-BH getragen. So war der bestrahlte Bereich etwas abgepolstert und die Haut scheuerte nicht nicht in der Hautfalte. Bei mir lag die OP-Narbe und damit auch der Bestrahlungsbereich genau in der Hautfalte im unteren Brustbereich und damit blöderweise auch genau da, wo der BH rüberläuft. Ich durfte nicht cremen, sollte stattdessen pudern. Das war erstens unbequem und zweitens bekam ich davon Juckreiz, also habe ich es gelassen. 28 mit integriertem Boost (sonst hätte ich 35 bekommen, aber die Boost-Dosis haben sie dann auf die anderen Termine mit draufgepackt). Insgesamt müssten es 50,4 Gy gewesen sein, ich habe nämlich letztens im Büro einen alten Notizblock weggeschmissen, bei dem ich 50,4 Gy an den Rand gekritzelt hatte. Vielleicht hat mir auch geholfen, dass ich zur Halbzeit wegen der Weihnachtstage eine Woche Pause hatte. |
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arbeiten, brustkrebs, chemo, her2, herceptin, nebenwirkungen |
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