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AW: Kind hat Angst vor seinem krebskranken Vater
Liebe spice,
Zitat:
Ein Wirrwar ohnegleichen, in dem man eigentlich nur ad hoc-Entscheidungen treffen kann, die morgen oder übermorgen evtl. revidiert werden müssen. Gedanklich gehe ich von der Basis-Situation aus, daß Ihr Euch alle liebt. Bei Dir - nehme ich an - vermag die Krankheit Deines Mannes daran sowieso nichts zu verändern. Egal, wohin sich das alles entwickelt. Eure Tochter rafft das alles ohnehin nicht, und Euer Sohn ist dermaßen verunsichert, daß er am liebsten mit alledem nur noch aus Distanz etwas zu tun haben will. Bei allem Verständnis für die Wahrung des "Kindeswohles" frage ich mich allerdings, wie es eigentlich mit der Wahrung des "Mann-/Vaterwohles" ausschaut. Es kann doch nicht sein, daß dessen Interessen durch seine Krankheit auf einmal irrelevant werden! Zitat:
Zwar scheint mir hier die Frau/Mutter das "Bollwerk" zu sein, an dem alles "hängenbleibt", was angemessen zu organisieren/managen ist. Aber wie kommst Du darauf, daß eine Frau nicht (auch) für das Wohlbefinden ihres Mannes zuständig sei? Ich nehme an, daß spice ihren Mann liebt. Glaubst Du im Ernst, daß jemals eine Krankheit ihres Mannes diese Liebe irgendwie tangieren oder womöglich "beenden" könnte? So, daß sie jemals bereit dazu wäre, seine Interessen "einfach so" zu vernachlässigen?? Ich denke, ganz im Gegenteil sind immer noch beide Eltern dazu in der Lage, gemeinsam und einvernehmlich "Weichenstellungen" vorzunehmen, wie das am besten weiterlaufen kann. Wie Du hier argumentierst, ist m.E. in sich widersprüchlich: Denn immerhin befindet sich der Mann/Vater überwiegend noch im "Normal-Zustand". Was natürlich auch Chancen eröffnet, um zu einem "Interessens-Ausgleich" kommen zu können. Dominant ist dabei aber zweifellos die Position der Eltern! Zitat:
Weitestgehend ist das m.E. eher ein rein technisches Problem, das sich ohne weiteres lösen läßt. So lange das im Einverständnis aller Beteiligten erfolgen kann, ist dagegen auch kaum etwas einzuwenden. Aus meiner bisherigen Einschätzung des Ganzen: Der Mann/Vater scheint mir dabei etwas "zu kurz" zu kommen. Stell Dir doch bitte mal vor, man würde Dich (als Mutter) einfach so von Deinen Kindern trennen wollen. Noch dazu, wenn Dir möglicherweise wenig Zeit verbleibt, um die Beglückung durch Deine Kinder weiterhin erleben zu können. Würdest Du es wollen, daß man Dich dann extegriert? Nur weil Du krebskrank wurdest? Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
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