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Erfahrungen mit Tarceva?
Ich habe diesen Thread http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...t=16721&page=2
gefunden da er allerdings aus dem Jahr 06 habe ich ihn nicht mehr fortgeführt. Krankheitsbild: Mein Vater ist im Alter von 79 J. an kleinzelligem Lungenkrebs erkrankt und hat die Entfernung des rechten obere Lungenlappens realtiv gut überstanden. Aufgrund einer zu starken Gewichtabnahme (Alte Leute sind -wenns ums Essen geht- so starrsinnig ) wurde kein Chemo an die OP angehängt. Jetzt ist bei einer Biopsie (wegen Diffuser Sympthome) auf der anderen Seite ebenfalls Krebs festgestellt worden, jedoch noch so klein, das er auf den MRT/Röntgenaufnahmen der Nachuntersuchung nicht auffällig war. Aktuell haben die behandelnden Ärzte die Idee mit dem Laserschwert zu agieren. OK, das ist die Vorgeschichte. Inwieweit macht es Sinn auf das Medikament Tarceva zu drängen? Gerade die nicht durchgeführte Chemo macht mir sorgen. Es wurden zwar keine Tochtergeschwüre gefunden, aber der Umstand das die linke Seite jetzt auch Krebsgeschwüre hat schmälert mein Vertrauen in die Diagnostik doch sehr stark; Gerade auch, weil Papi so häufig in dem Tomografen drinnen war, das er dem Personal schon genau die Lackschäden in der Röhre beschrieben hat. Also würdet Ihr dieses Medikament in der Therapie fordern? Ich bin für jeden Tip dankbar. bianca @Admins/Mods. Dieser Text steht bereits im Leberkrebs Forum. Da ich dieses Forum nicht vollspammen will und ich ihn dort leider falsch platziert habe; bitte dort löschen. Danke |
#2
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AW: Erfahrungen mit Tarceva?
Hallo Bianca,
leider keine guten Nachrichten, aber ich will einmal auf Deine Frage antworten. Tarceva ist leider nicht für diesen Lungenkrebstyp, den Du beschreibst. Tarceva wird ausschließlich für nicht-kleinzelligen Lungenkrebs angewandt. Dennoch spricht das kleinzellige Bronchialkarzinom zunächst sehr gut auf "normale" Chemotherapie an. Leider ist dieser Zustand nicht von Dauer und der Tumor kommt nach zunächst schnellem Schrumpfen auch genauso schnell wieder. Trotzdem alles Gute, Stephan |
#3
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AW: Erfahrungen mit Tarceva?
@ bianca
mit Tarceva kenne ich mich nicht aus, aber meine mama hat auch einen kleinzeller und sie bekam chemo carboplatin und etoposit 5 zyklen und danach 35 bestrahlungen. dem was lunablue schreibt, kann ich so nicht zustimmen: Zitat:
nie die hoffnung aufgeben alles liebe für deinen papa Marion |
#4
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AW: Erfahrungen mit Tarceva?
Liebe Marion,
dann sei doch froh, dass dieser Zustand so ist. Gerade in den fortgeschrittenen Stadien des kleinzelligen Bronchialkarzinoms ist dies leider so, wie ich beschrieben hatte. Zum Glück gehört Deine Mutter offensichtlich nicht dazu und bei ihr wurde diese Erkrankung vermutlich in einem frühen Stadium erkannt. Auch darüber kannst Du mehr als froh sein und natürlich, sollte man nicht ständig daran denken, was alles kommen kann... Mit dem Wort "krebsfrei" wäre ich allerdings an anbetracht der Aggressivität dieser Krebsform sehr vorsichtig, sicher ist Dir auch bekannt, dass immer noch Tumorzellen im Körper vorhanden sein können, die momentan mit bildgebenden Verfahren nicht sichtbar gemacht werden können. Es bedarf deshalb sicher noch etwas Zeit, um dies mit Sicherheit sagen zu können, dies soll Dir natürlich die Hoffnung nicht nehmen, dass der jetzige Zustand auch so bleibt. Ich wünsche Euch dies jedenfalls von ganzem Herzen. Viele Grüße, Stephan Geändert von lunablue (11.04.2007 um 16:40 Uhr) |
#5
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AW: Erfahrungen mit Tarceva?
Zitat:
bei meiner mama wurde es nicht in einem frühen stadium gefunden, stadium lllB und 6x10 cm gross ist und eingewachsen ins mediastinum. Wir haben sehr sehr viele in heidelberg in der thorax inzwischen kennengelernt, da ist man ja alle 3 monate zum staging, die mehr als 3 jahre noch nach erkrankung leben. der behandelnde arzt meiner mama gab ihr die prognose, 6-12 monate max. ihre erkrankung wurde am 09.08.05 festgestellt. zur zeit krebsfrei, wurde ihr im DKFZ in heidelberg gesagt, da war sie in einer studie mit drin, weil ihr tumor eben so groß war. ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass es nicht immer gleich das ende sein muß, wenn man diese diagnose bekommt, es kann einem auch noch zeit bleiben und relativ gute zeit sogar.die angst steckt immer im nacken....ganz klar. zum glück trotzen doch ganz viele den statistiken. mehr wollte ich nicht sagen lg Marion |
#6
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AW: Erfahrungen mit Tarceva?
Marion B. :
dem was lunablue schreibt, kann ich so nicht zustimmen: Zitat: Dennoch spricht das kleinzellige Bronchialkarzinom zunächst sehr gut auf "normale" Chemotherapie an. Leider ist dieser Zustand nicht von Dauer und der Tumor kommt nach zunächst schnellem Schrumpfen auch genauso schnell wieder. Dem kannst Du vielleicht nicht zustimmen, aber in über 90% der Fälle ist das so! All die Ärzte geben ja keine Prognosen ins Blaue hinein, sondern sprechen so auf Grund von Erfahrungen. Und das beim Kleinzeller nur 5% die 5 Jahres-Grenze erreichen, ist eine traurige Tatsache,die lässt sich nicht schönreden. Nichts gegen Deine Sicht der Dinge, dass "sehr sehr viele" nach 3 Jahren noch leben, aber das ist nicht die Regel, schon gar nicht beim fortgeschrittenem Kleinzeller. Hoffnung ist gut und hilfreich und ich weiß man will auch nur positives hören, aber Dein Posting möchte ich so unkommentiert nicht stehen lassen - man sollte das positiv, aber realistisch betrachten, und da ist Deine Mutti eher die Ausnahme. In der Regel (und Ausnahmen bestätigen diese) ist Stephans Ausführungen über den Kleinzeller leider zuzustimmen. |
#7
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AW: Erfahrungen mit Tarceva?
Dir, liebe Bianca, wünsche ich von ganzem Herzen, dass Dein Vater nicht nur des Essens wegen starrsinnig ist, sondern ganz kräftig mit der richtigen Chemotherapie auch ganz starrsinnig gegen den Krebs kämpft und er diesen Kampf gewinnt.
Und Dir, liebe Marion, danke ich für Deine Ausführung recht herzlich! Euch beiden und Euren Eltern alles erdenklich Gute. Ulla |
#8
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AW: Erfahrungen mit Tarceva?
Hallo Bianca,
Du schreibst, Deinem Vater wurde wegen des Kleinzellers ein Teil der Lunge operiert, der Kleinzeller wird ja meines Wissens nur dann operiert, wenn er im absolutem Frühstadium ist. Auch jetzt scheint der Krebs wieder sehr früh gefunden worden zu sein, und mit OP (dazu gehört glaube ich auch das Lasern) hat man die größten Chancen, geheilt zu werden. Das keine Metastasen gefunden wurden, ist ein sehr gutes Zeichen, sichern könnte man das noch mit einem PET-CT.Ohne Chemo bleibt bei diesem hochgradig agressivem Krebs ein Risiko, aber umso älter der Erkrankte ist, umso langsamer teilen sich die Zellen (also auch die Krebszellen). Auf Bestrahlung spricht der Kleinzeller ja auch gut an. Das Lasern ist in jedem Fall eine Alternative, die ausreichen kann, wenn sich die Krebszellen noch nicht verteilt haben (siehe Lymphknoten). Da der Krebs noch so klein ist, kann es gut sein, dass es sich nur um den örtlich begrenzten Tumor handelt.Dafür gedrückte Daumen. Juliane |
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