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  #1  
Alt 25.04.2007, 13:13
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Liebe Irmgard,
an deinen Schilderungen zum Essen sehe ich, dass es sehr unterschiedliche "Probleme" gibt, je nachdem, ob man operiert wurde oder nicht. Bei mir rutscht alles problemlos, bis auf Äpfel mit Schale. Das muss ich extrem gut kauen, sonst bleibt mir das was oben hängen und will nicht runter und nicht rauf. Was bei mir auch hängen bleibt, sind z.B. Algen, die einfach nur gepresst sind und keine Kapsel oder Ummantelung haben. Habe damit einen Versuch gemacht und das wars. Schwarzbrot kann ich sehr gut essen, Brötchen machen mehr Probleme. So lernt man immer wieder hinzu.
Die Schluckprobleme hängen bei mir mit Vernarbungen durch die Bestrahlung zusammen. Ich wurde jetzt bei der letzten Kontrolle darauf hingewiesen, dass die Narbenbildung in der nächsten Zeit stärker werden kann. Das hat mich schon verblüfft, aber so ist wohl die Erfahrung.
Mit zu wenig Gewicht habe ich kein Problem, ich habe fast wieder mein altes gewicht und werde demnächst mal wieder eine Fastenwoche einlegen. Das habe ich früher 2x im Jahr gemacht und mir nun das OK vom Prof. geholt.
Insgesamt versuche ich, "gesund" zu essen, wenig Zucker, wenig tierische Fette. Wenns nicht zu teuer ist, kaufe ich bei Obst und Gemüse bio, aber nicht prinzipiell.
Ich nehme auch noch Nahrungsergänzungen, hauptsächlich um die Folgen der Chemo und Bestrahlung in GRenzen zu halten: Ein Multi, Selen, Q10, Curcumin und Omega-3.
Ich denke, dass gerade das Essen bei jedem sehr individuell ist bzgl. was man verträgt oder nicht. Aber ehrlich gesagt ist ja das wichtigste, dass man überhaupt essen kann. Bei der Vorbesprechung zur Bestrahlung wurde mir gesagt, dass ich evtl. eine Magensonde brauche, im schlimmsten Fall ein Leben lang. Danach habe ich einfach nur die Zähne zusammengebissen, als die Entzündung der Speiseröhre losging, um bloß keine PEG zu bekommen. Heute weiß ich, dass die Dauer-PEG selten ist und man mir das im Aufklärungsgespräch einfach aus rechtlichen Gründen sagen musste.
Ja, man erlebt so einiges beim SPK, aber wem sage ich das?

Liebe Gabi, grüß deinen Mann von mir! Ich finde es toll, wie du für deinen Mann sorgst!
Ich wünsche allen "sonnige" Gedanken entsprechend dem tollen Wetter!
Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
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Geändert von ulla46 (25.04.2007 um 13:16 Uhr)
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  #2  
Alt 13.05.2007, 22:35
estella estella ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo an alle, hallo liebe Ulla,
ich hoffe, dass es dir nach wie vor gut geht...du kennst dich wirklich gut aus und hast jemanden empfohlen Selen zur Chemo zu nehmen. Kannst du mir bitte erklären, was es mit dem Selen auf sich hat? mein Vtaer kommt am Mittwoch ins KH und dann muss eine Chemo folgen. Was kann icch alles tun, um ihn zu unterstützen?
Danke!
estella
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  #3  
Alt 03.06.2007, 22:18
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo ihr Lieben!
Ich habe gestern meinen 2. Jahrestag gefeiert - bei bester Gesundheit! Manchmal beim Spaziergang denke ich tatsächlich manchmal, ob ich das alles bloß geträumt habe. Aber wenn mir dann mal wieder ein STück Apfel im Hals stecken bleibt (passiert seltsamerweise nur bei Äpfeln und auch nur alle 2 Monate mal) oder wenn ich meinem Enkelkind etwas vorsingen soll und meine Stimme Kapriolen schlägt (durch die Bestrahlung), weiß ich dass alles Realität war und bin um so dankbarer darüber, wie alles gelaufen ist. Meine Nährstofftherapie wurde auch in der Dosierung stark runtergefahren und in ein paar Monaten werde ich nur noch Selen nehmen.
Ich habe soviel Glück gehabt!
Liebe Grüße an alle und denen, die z.Zt kämpfen, wünsche ich von ganzem Herzen einen Sieg.
Ulla
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  #4  
Alt 05.06.2007, 00:33
jani1944 jani1944 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo Ulla,
es freut mich für Dich und macht mir Mut, daß es Dir so gut geht. Ich sitze vor dem Computer und hoffe, daß ich irgendwann müde genug bin schlafen zu können. Heute wird mein Mann operiert. Es wird ein Magenhochzug gemacht. Ich bete zu Gott und wünsche , daß die Operation gut verläuft. Habe meinen Mann heute noch eine Mistelspritze und Arnika C30 (Globoli) auf anraten des Hausarztes gegeben. Nun bleibt mir nichts weiter übrig als abzuwarten.
Liebe Grüße
Jani
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  #5  
Alt 05.06.2007, 13:19
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Liebe Jani,
ich drücke für deinen Mann ganz feste die Daumen!!!
Wenn du dir hier die Erfahrungen mit der OP durchgelesen hast, weißt du dass nun eine schwere Zeit mit Auf und Abs beginnen kann. Ich habe aber das Gefühl, dass du und dein Mann das gut meistern werdet.
Liebe Grüße
Ulla
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  #6  
Alt 05.06.2007, 15:29
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: Ich möchte Mut machen!

Liebe Jani, euch möchte ich zunächst alles, alles Gute wünschen. Die Energie alles durchzustehen!
Liebe Ulla, Glückwünsche!!! Mir geht es auch nachwievor oft so, dass ich denke, das stimmt doch alles gar nicht, das ist nicht wirklich. Ich merke allerdings auch, dass sich Zeiten in denen ich so gar nicht an den Krebs denke, durchaus auch wiederholen. Es ist so, er gehört trotz der ersten Aussage zum Alltag.
Liebe Grüße Irmgard
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  #7  
Alt 06.06.2007, 00:53
jani1944 jani1944 ist offline
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Beiträge: 219
Standard AW: Ich möchte Mut machen!

Hallo an Alle,
mein Mann hat die OP wohl gut überstanden (den Prof. konnte ich noch nicht sprechen, aber die Narkoseärztin). Ich hatte ihn zusammen mit meinem Sohn besucht und gegen 24:00 Uhr mich nochmals nach seinem Befinden erkundigt.Er konnte sprechen, (zwar nicht sehr verständlich da ohne Prothese)also gehe ich davon aus das die Stimmbänder nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden, hat bisher zum Glück keine Bluttranfusionen gebraucht und konnte sämtliche Gliedmaßen bewegen. Ich habe mich im Gebet bei Gott bedankt. Der 1. Schritt ist geschafft. Alles weitere werden die nächsten Tage zeigen. Vielen Dank für Eure Anteilnahme. Jetzt gehe ich ins Bett und hoffe einschlafen und auch bis zum frühen Morgen durchschlafen zu können.
Liebe Grüße
Jani
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