Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Speiseröhrenkrebs

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 17.02.2011, 20:15
ulla46 ulla46 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.07.2006
Ort: Mettmann
Beiträge: 986
Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens,
das ist prima. Bei mir war es auch so und man hat mir damals gesagt, dass dies ein sehr positives Zeichen wäre.
Und wieder richtig essen können, das tut schon gut, oder?
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
  #2  
Alt 17.02.2011, 22:55
Benutzerbild von Cake79
Cake79 Cake79 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.11.2010
Ort: Rosenheim
Beiträge: 175
Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens!

Das sind doch mal tolle Nachrichten! Weiter so!


Alles alles Gute
GLG Karin
__________________
Papa *25.09.1941 +30.12.2010
Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx
Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr!
  #3  
Alt 23.02.2011, 09:10
jensg jensg ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.01.2011
Beiträge: 273
Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo ihr Lieben,

die dritte Chemo (bei den ungeraden Terminen bekomme ich eine ordentliche Cisplatin Infusion) hat mich für die letzten drei Tage ziemlich ausgeknockt. Die Wirkung setzt bei mir zeitversetzt zur Infusion ein, Donnerstag war die Infusion So, Mo, Di waren geprägt durch Übelkeit und Liegen, heute morgen geht es wieder etwas besser und ich habe mich nicht zum Essen zwingen müssen.
Gegen die Übelkeit bekomme ich Emend (125mg, 80 mg, 80 mg) sowie Dexamethason (8mg, an Tag 2 und 3), ich habe noch eine Packung Ondansetron bei Bedarf.
Ich denke das sind alles ziemlich Standardmedikamente für diesen Fall.
Die Übelkeit erinnert mich auch mehr an Seekrankheit, als an eine Magen-Darm-Grippe, sowieso habe ich den Eindruck, dass bei mir z.Zt. die Nebenwirkungen eher Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen etc. sind.
Ich trinke viel Salbeitee, da sich an den letzten Tagen auch meine Mundschleimhaut entzündet hat, hilft ein bißchen und ist heute besser als am WE.
Auf meine Familie bin ich sehr stolz, sie unterstützen mich alle drei ganz super.

@Renate, vielen Dank für dein PN, das macht Mut!

Jens
  #4  
Alt 22.03.2011, 07:00
jensg jensg ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.01.2011
Beiträge: 273
Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo ihr Lieben,

ich habe jetzt den ersten Zyklus Chemo hinter mir. (6 Wochen)
Letzte Woche waren die Nachuntersuchungen, CT, Magenspiegelung Ultraschall. Der Primärtumor hat sich deutlich verkleinert, der Durchmesser der Speiseröhre hat sich von >4 auf 2cm reduziert, in dem Bereich 33 - 38 cm, in dem der Tumor sitzt. Die anliegenden Lymphknoten haben wieder Normalgröße. Alle anderen Organe sind ohne Befund.
Das ist mehr als ich erwartet und erhofft hatte!

Der weitere Behandlungsplan ist: Ab Donnerstag drei weitere Wochen Chemo, danach 4-6 Wochen Kraft schöpfen für die OP.

Ich wünsche allen Betroffenen und allen Angehörigen von Betroffenen viel Mut und Kraft.

Jens
  #5  
Alt 22.03.2011, 08:58
monika100 monika100 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.10.2009
Beiträge: 1.780
Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens,

freu mich für dich, ähnlich war es auch bei meinem Mann. Sind auch Bestrahlungen vorgesehen?

LG Monika
  #6  
Alt 22.03.2011, 13:14
tsombert tsombert ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 14.05.2010
Beiträge: 78
Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hi,
herzlichen Glückwunsch, das hört sich gut an. Ganz wichtig ist auch die Chemo nach der OP um eventuell verbliebene Tumorzellen im Körper auch noch auszuschalten. Man hört immer wieder davon, das das nicht gemacht wird.
Alles Gute
Tanja
  #7  
Alt 15.04.2011, 22:42
steffala steffala ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.04.2011
Beiträge: 10
Unglücklich AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo alle miteinander, ich habe ein wenig hier reingelesen und bin glücklich endlich etwas positives zu hören. Mein Name ist Steffi und bin 22 Jahre alt. Im November bekamen wir die Nachricht, dass mein geliebter Papa (52 Jahre) Speisseröhrenkrebs hat. Wir waren alle geschockt, da wir in letzter Zeit viel mit machen mussten. (Mein Papa hatte schon einen Herzinfarkt und Schlaganfall, daher auch halbseitiggelähmt Ich habe zwei Geschwister 16 und 20 Jahre, meine Mama ist 42 bemüht sich sehr aber kann nicht mehr. So wir haben mit Arzt gesprochen er meinte Papa wäre ein Risikopat. und er würde lieber Chemo und Bestrahlung raten. Überlebenschance bei OP 60 Prozent, wir waren fix und fertig und haben uns für die Chemo und Bestrahlung entschieden. So, Bestrahlungen vertrug er super nur die Chemo war sehr schlimm, in der Zeit, in der er sie bekam ging es ihm gut aber ca. einen monat später bekam er bluttransfusionen, weil sein Blut sehr sehr schlecht war. Das ständige auf und ab macht uns fertig. Also meinte der Arzt, keine Chemo mehr. Er konnte bis jetzt eig. essen. Mehr Suppen und Breie, aber auch Schnitzel, wenn man es klein schneidet. Er hat auch einen Port. Bekam zweimalig Ernährung über Port. Er hat dies jedoch verneint. Er wollte und will es nicht. Wir wissen nicht was wir machen sollen. Jetzt vor einem Monat war der Befund nicht so schlecht, wir waren zufrieden. Ärzte meinten Krebs ist immer noch 2 cm im unteren Drittel bis Mageneingang. CT war in Ordnung vor einem Monat, jedoch die Spiegelung diese Woche zeigte es sei nun mehr geworden, innerhalb eines Monats??? Wir sind nur noch am weinen. Meine Eltern wollen mit keinem darüber reden, ich selbst Kinderkrankenschwester hab sehr daran zu knabbern. Der Arzt, der die Spiegelung durchführte meinte eine OP wäre von Nöten, nur wir haben solche Angst. Wir können nicht ohne meinen Papa. Wir haben solche Angst, dass sein Herz die riesen Op nicht mitmacht. Kann mir jemand Tipps geben oder Erfahrungen??? Wir haben Angst.

LG STEFFI

Geändert von steffala (15.04.2011 um 22:45 Uhr)
  #8  
Alt 22.03.2011, 15:40
jensg jensg ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 19.01.2011
Beiträge: 273
Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Rickerl, hallo Monika, hallo Tanja, hallo alle Mitleser,

eine Bestrahlung ist nicht vorgesehen, die Ärztin sagte mir, dass klinische Studien der letzten Jahre gezeigt hätten, dass in in Fällen wie bei mir, Bestrahlung eher dazu führen kann, dass es Komplikationen während und nach der OP gibt. Ich finde es auch ganz gut, dass dieser Pfeil noch im Köcher ist, für etwaige rezidive Metastasen nach der OP.
Ob nach der OP eine vorsorgliche Nachbehandlung (chemo) vorgesehen ist, habe ich mit der Onkologin noch nicht besprochen. Aber Danke für den Hinweis.
Rickerl, vielen Dank für deine mutmachende Nachricht. Meine Kinder sind 9 und 11 (Anton und Konrad). Sie gehen bisher mit meiner Krankheit toll um. Ich habe mit beiden in den letzten Wochen viel gesprochen und sie verstehen mehr als man denkt. Bisher gibt es schulisch keine Leistungseinbrüche, beide sind gut dabei. Ich schreibe auch für beide ein Buch, damit sie auf jeden Fall wissen, was ich in meiner Jugend erlebt habe.

Natürlich weiss ich, dass die OP, die auf mich zukommt, ein schwerwiegender, irreversibler und komplexer Eingriff ist. Aber sie ist unumgänglich, wenn ich diesen Krebs dauerhaft überleben will. Also werde ich zusehen, dass ich vorher so viel Kraft wie möglich sammele und dann werde ich sie und auch die nachfolgenden Umstellungen der Essgewohnheiten und Möglichkeiten durchstehen. Jeden Morgen, wenn ich mit den Kindern und meiner Frau frühstücke, weiss ich auch, warum ich kämpfen werde.

Ciao
Jens
  #9  
Alt 22.03.2011, 18:34
Benutzerbild von Inesfelix
Inesfelix Inesfelix ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.09.2009
Ort: Böhlen Sachsen
Beiträge: 118
Standard AW: Zwei tage nach der diagnose

Hallo Jens ,

nach langem stillen Mitlesen möchte ich Dir auch mal schreiben.
Ich kann Dich immer wieder bewundern , wie Du mit dieser Sch..erkrankung umgehst.Du bist so stark und realistisch..Deine Frau und Kinder können stolz auf Dich sein und Du selbst natürlich auch.
Weiter so!!!

LG Ines
__________________
Meine Mama 24.11.1945-31.10.2009

Man sagt es gibt ein Land der Toten und ein Land der Lebenden. Man sagt auch die einzigste Verbindung zwischen ihnen ist die Brücke der Liebe und Erinnerung!!
Thema geschlossen

Lesezeichen

Stichworte
neuling


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:56 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55