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AW: Marion möchte sich vorstellen
Hallo Marion,
Deiner Aufforderung folge ich gern ;o), zumal auch ich in der Poliklinik in Kiel (im Städtischen Krankenhaus, Dr. Irmer) behandelt werde. Bei mir fing alles im April 2010 mit Rückenschmerzen über dem Schulterblatt an, die in die Arme ausstrahlten und mit unglaublicher Abgeschlagenheit und Stechen beim Einatmen verbunden waren. Diese Anfälle hielten immer rd. 7 Tage an und kamen 2xmonatlich. Die Ärzte, die ich deswegen aufsuchte, nahmen die Beschwerden nicht ernst, sondern hielten das Ganze für Blockaden der Wirbel. Selbst noch, als der linke Arm kaum noch angehoben werden konnte und die Adern hervortraten .... Als ich im Februar 2011 kaum noch die Treppe hochkam und der Reizhusten, den ich seit Oktober hatte, immer schlimmer wurde, habe ich auf meinen Wunsch hin ein Röntgenbild der Lunge anfertigen lassen, und siehe da: ein großes mediastinales B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom mit den Traummaßen rd. 9x13 cm im Thorax. Sofort begann die Chemo (6xR-Choep 14), die recht intensiv war. Mir ging es auch immer gerade 1-2 Tage wieder einigermaßen, dann gab es die nächste Keule. Allerdings hatte ich immer nach dem Röntgen ein Erfolgserlebnis, da das Lymphom sehr schnell kleiner wurde. Am 13.05.11 hatte ich die letzte Chemo, und am 31.05.11 war das CT, das ergeben hat, dass noch ein Resttumor mit einer Größe von 3x5 cm vorhanden ist. Lt. dem Onkologen wäre ein PET-CT sinnlos, da bei dieser Größe auf jeden Fall die Bestrahlung erfolgen soll. Allerdings hat er darauf hingewiesen, dass ein super Erfolg der Chemo vorläge, und die Bestrahlung nur der Sicherheit diene. Nächste Woche habe ich das erste Gespräch in der Radiologie, und ich hoffe, dass nicht allzuviele Sitzungen notwendig sein werden. Ich habe mich nun gerade einigermaßen von der Chemo erholt, und nun wieder evtl. Übelkeit, Geschmacksstörungen etc., da fragt man sich wirklich, wieviel man noch aushalten muss (ich glaube, mit diesen Gedanken bin ich nicht allein). Würde mich freuen, von Dir zu hören (bzw. zu lesen ) Anna |
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AW: Marion möchte sich vorstellen
hallo marion,
puh, da hast du einiges durchmachen müssen. echt heftig! zum glück ging alles gut aus mit dem baby! ich denke der kleine wird dir auf jeden fall die kraft geben immer zu kämpfen! ich drück dir die daumen! Viele Grüße Claudia 01.04.11 Diagnose grosszelliges diffuses NHL hochmalig Stadium 3B (Mediastinum, Hals, Bauch, Lunge) Kryokonservierung von Ovargewebe Enantone-Therapie 6x R-Chop 14 Nach Halbzeit Rückgang aller Lymphome um über 50% |
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AW: Marion möchte sich vorstellen
Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure Antworten. Ich habe mich über jede Zuschrift von euch sehr gefreut. Ich hatte mal ein wenig Zeit und habe mal so Eure Einträge gelesen. Eins ist mir aufgefallen. Es wird hier ganz schön Angst verbreitet! Und ich denke das ist für viele hier sehr fatal. Nur weil ein bestimmter Verlauf bei manchen so oder so war, bedeutet es ja nicht gleich, dass andere es auch so erleben werden. Und die Angst vor Rezidiven ist sehr verbreitet. So nach dem Motto "irgednwann bekommt jeder eins". Ich finde das geht gar nicht. Leider sind die Ärzte ja auch oft so taktlos und schüren die Angst noch mehr. Ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, dass Angst ein entscheidener Faktor bei dieser " Krankheit" ist. Klar passt niemanden so ein Diagnose und man sucht Rat und moralische Unterstützung.Und es gibt durchaus Mitglieder, die da sehr gute Arbeit leisten und sehr schöne Dinge schreiben.Vor allem die,denen es wieder gut geht. Aber es gibt ja leider auch andere Fälle und die werden auch immer wieder erwähnt und verbreiten wieder neue Angst. Ich denke wir leben in einer Zeit, in der es darum geht dringend umzudenken. Jeder soll an sich arbeiten und sich mit sich auseinander setzen. Schaut Euch doch um. Die Welt ist voller negativer Energie und wir sind ein Spiegelbild dieser Welt. Wir gehören zu diesem System und jeder muß bei sich anfangen was zu ändern. Wir sind alle auf eine bestimmte Art miteinander verbunden und erzeugen Energie. Jeder Beitrag von Euch wird von vielen gelesen und hat ernorme Auswirkungen auf andere Betroffene. Deshalb bitte ich euch genau zu schauen, was ihr dort schreibt. Versucht nicht eure eigene Angst nach aussen zu verbreiten, sondern schaut nach innen und setzt Euch mit der eigenen Angst auseinander. Woher kommt sie? Was habe ich erlebt, was hat mir Angst gemacht hat? Fangt an nur noch positiv zu denken, denn Gleiches zieht Gleiches an. Das ist ein logisches Prinzip, dass auch die Quantenphysiker schon lange erkannt haben. Überprüft Eure Gedanken, denn sie haben eine enorme Energie. Mit Euren Gedanken erzeugt Ihr wahre Wunder, denn Glaube kann Berge versetzen. Schaut Euch keine Horrormeldungen mehr im Fernsehen an, denn auch diese negative Energie nehmt Ihr in eurer Unterbewußtsein auf, ob Ihr wollt oder nicht. Besinnt Euch auf die schönen Dinge, die Ihr habt. Fangt an Euer Leben zu geniessen und macht Euch nicht verrückt. So, das mußte ich mal loswerden. Jeder einzelne von Euch kann davon halten, was er will. Aber glaubt mir, Euer Körper hat euch immer was zu sagen. Ihr müßt nur hinschauen. Wer sich über dieses Thema mit mir austauschen möchte, ist herzlich willkommen. Ich freue mich darauf Liebe Grüße Marion
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Diagnose 7/2010 in der Schwangerschaft: Non Hodgkin Lymphom (Diffus großzelliges B-Zell-Lymphom), dass aus einem follikulären Lym. entstanden ist, Stad. 2 ohne B Symptome, ausgehend von einem geschwollenen Lymphknoten in der li Leiste. Entbindung 31.SSW am 02.11.2010, 1. Chemo 10.11.2010 6 R-CHOP14,letzte Chemo 07.02.2011 Abschlußstaging 23.02.2011 in Remission Geändert von Anhe (04.06.2011 um 13:57 Uhr) Grund: PN |
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