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Alt 15.06.2011, 23:30
Flowerly409 Flowerly409 ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Leberkrebs - und nun?!

Hallo Dieter,

seit heute ist mein Papa endlich wieder zu Hause. Die Gabe vom Antibiotikum ist abgeschlossen; nächsten Montag bekommt er noch mal Blut abgenommen und wenn die Werte dann ok sind (betrifft insbesondere die Entzündungswerte), können wir nach Mainz in die Uniklinik in die HCC-Sprechstunde...

Habe mir eben auch das (vorläufige) Entlassungsprotokoll ausm Krankenhaus durchgelesen.
Bemerkenswert finde ich, dass die "inhomogene Raumforderung im linken Leberlappen" beim ersten Entlassungsbericht einen Durchmesser von 15 cm hatte; jetzt "nur noch" einen von 14 cm...Wie geht das?! Davon sind NEU ca. 8 cm Durchmesser "echofrei"? Was bedeutet das bitte auf deutsch?!

Ich weiß gar nicht mehr, WAS ich denken soll! Obwohl der Tumor "riesig" ist, hat er NULL Probleme...keine Schmerzen, er isst wieder mehr (nicht so viel wie früher, aber er soll ohnehin ein bisschen abnehmen ;-) ) und, wie gesagt, Schluckauf hat er auch keinen mehr...

Was meinen Freundes-/Bekanntenkreis angeht, kann ich nur sagen, dass ich da ohnehin schon kräftig sortiert habe, da es auch einfach fast keinen gibt (gerade in meinem Alter ), der Verständnis dafür hat, dass ich eben nicht immer gute Laune hab und mir auch nicht unbedingt jedes Wochenende nach "Party" ist. Dazu haben wir hier in den letzten Jahren viel zu viel Mist erlebt (mein opa, der jahrelang schwer krank war; er wurde erlöst und zwei Tage später ging das Elend bei uns zu Hause mit meinem Papa weiter... Manchmal frag ich mich, womit wir das verdient haben... Besonders meine Mama tut mir immer so furchtbar leid. Sie war 7, als ihr Bruder als totgeburt auf die Welt kam - ab da war ihre Kindheit/Jugend am Ende, da meine Oma in ihren Depressionen verfallen ist. Dann war ihr Papa, wie gesagt, jahrelang schwerkrank und sie immer auf dem Sprung und anschließend kamen die ganzen Krankheiten von meinem Papa hinzu. Ich könnte weinen, wenn ich nur daran denke und ich bewundere sie dafür, dass sie es trotzdem immer schafft, weiter zu machen, trotz allem, was ist und war und trotz der Tatsache, dass sie noch nie ein "normales" Leben geführt hat...).

Von andren bekomm ich oft nur zu hören "Du musst Spass haben und an Dich selbst denken". Ja natürlich - und nebenbei guck ich zu, wie meine Eltern kaputt gehen - körperlich und psychisch! Die haben doch keine Ahnung, wie das ist Deswegen sind da ohnehin schon nicht viele übrig, denen ich mich anvertraue. Die andren können sich von mir aus das Maul zerreissen (wie das halt so ist, in einem kleinne Dorf) so oft und so lange sie wollen. Dazu kann ich nur noch sagen

"Bevor Du Urteilen willst über mich oder mein Leben, ziehe Dir meine Schuhe an und laufe meine Wege, durchlaufe die Straßen, Berge und Täler, fühle die Trauer, erlebe den Schmerz und die Freude.
Durchlaufe die Jahre, die ich ging, Stolpere über jeden Stein über den
ich gestolpert bin, stehe immer wieder auf und gehe genau die selbe
Strecke weiter, genau wie ich es tat.
Und erst dann kannst du über mich urteilen!"

Liebe Grüße und eine gute Nacht !
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