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  #1  
Alt 11.08.2011, 14:41
Sternenflüsterin Sternenflüsterin ist offline
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Beiträge: 29
Standard AW: Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!

Liebe Franzi,

ich kann Deine Gefühle total nachvollziehen, fast jedes Deiner Worte hätte am Anfang der Erkrankung meines Vaters auch von mir sein können.

Und dieses Auf und Ab der Gefühle wird euch wohl leider auch die nächste Zeit begleiten, durch die ganze Zeit der Therapien hindurch.

Aber denk dran: Deine Mama fühlt sich ansonsten gesund, der Tumor scheint frühzeitig gefunden worden zu sein und es wird alles menschenmögliche getan, um ihr zu helfen. Ihr habt eine riesige Chance, dass sie auch wieder ganz gesund wird.

Lasst euch von der Angst nicht überrollen und lasst an ihre Stelle die Hoffnung treten

Und hier hast Du einen Ort gefunden, an dem Du Dich immer mitteilen kannst, wo Dir zugehört wird und wo Du verstanden wirst. Wenn immer es Dir nicht gut geht, schreib hier einfach alles vom Herzen

Liebe Grüße
Sternenflüsterin
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  #2  
Alt 11.08.2011, 16:22
Franzi1191 Franzi1191 ist offline
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Registriert seit: 11.08.2011
Beiträge: 6
Standard AW: Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!

Deine Worte bauen total auf, und dafür möchte ich dir danken!

Morgen früh werden die Ergebnisse der Gewebeprobe bei unserem Hausarzt sein. Dort wird wohl auch erwähnt sein, um welche Art es sich handelt.
Mehr als hoffen, beten und für sie da sein kann ich im Moment nicht tun.
Hätte nie gedacht, dass es so eine Angst überhaupt gibt.

Wenn ich wenigstens etwas finden würde, dass mich ablenkt, aber sobald ich meine Mama alleine lasse, kommt schon wieder das schlechte Gewissen.
Es ist alles so unrealistisch. Wenn ich meine Hand auf ihren Bauch lege, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass da drin so ein "Drecksteil" sitzt...
Sie hatte in ihrem Leben nie wirklich etwas Schönes und immer viele Sorgen. Warum muss es dann genau diesen Menschen treffen!?
Aber darauf werde ich wohl nie eine Antwort erhalten...
zurück,
Deine Franzi
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  #3  
Alt 11.08.2011, 22:26
der_weg der_weg ist offline
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Standard AW: Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!

Hallo Franzi,

meine Tante hatte 2007 Magenkrebs... es handelte sich um eine recht aggressive Form (ein Siegelringzellkarzinom), welches lokal auch schon recht weit forgeschritten war.... keine Metastasen.
Sie bekam denn zuerst eine Chemotherapie, dann wurde der Magen komplett entfernt und denn gab es wieder eine Chemo. Nicht alle Kliniken behandeln nach dem Konzept Chemo-OP-Chemo, aber es hat sich in dem Fall (und in vielen anderen auch) als wirksam erwiesen:

Sie ist jetzt knapp 4 Jahre krebsfrei und es geht ihr gut.

Leider läuft es nicht bei allen so gut, aber die Geschichte zeigt dass es eben auch mal gut gehen kann, auch wenn der Krebs aggressiv und lokal fortgeschritten war.

Wenn sie noch nicht so viele Symptome hatte denn ist der Krebs vielleicht auch noch nicht so weit fortgeschritten.... Bei meiner Tante war er schon relativ weit fortgeschritten und sie konnte damals so gut wie nichts mehr essen.

Würde erstmal die Untersuchungen abwarten wie weit fortgeschritten und wie aggressiv, usw. und dann gucken was die Ärzte euch vorschlagen und falls notwendig woanders noch eine zweite Meinung einholen.
Wenn sie noch keine Metastasen hat gibts durchaus Hoffnung (siehe oben).
Krebs heisst nicht immer gleich Tod.

Viele Grüße
Sophie
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  #4  
Alt 12.08.2011, 07:32
Benutzerbild von Ulrike71
Ulrike71 Ulrike71 ist offline
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Ort: Bayern
Beiträge: 22
Standard AW: Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!

Hallo Franzi,

die typischen Symptome hatte mein Partner auch nicht! Bestes Blutbild und krank fühlte er sich auch nicht. Nur hatte er Schluckbeschwerden!

Er wurde nach Feststellung des Magenkrebs innerhalb von 10 Tagen operiert! Der komplette Magen wurde entfernt.
Hier in unserer Klinik wird die Therapie Chemo mit Bestrahlung kombiniert, aber nach der OP!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, kommt auch auf die Größe des Tumores wohl an?

Ansonsten möchte ich mich den Worten von "der Weg" anschließen! Ihr müßt abwarten, so schwer das nun ist!

Alles Gute für deine Mutter
__________________
Viele Grüße

Ulrike
________________________
Die Hoffnung stirbt zuletzt!
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  #5  
Alt 12.08.2011, 10:45
Franzi1191 Franzi1191 ist offline
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Registriert seit: 11.08.2011
Beiträge: 6
Standard AW: Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!

DANKE für Eure lieben Worte.
Haben gleich einen Termin bei unserem Hausarzt, dem nun die Befunde der Gewebeprobe vorliegen.
Vielleicht kann man daraus erkennen, um welche Art es sich handelt.
Ich bete so sehr und drück die Daumen dass alles gut geht.
Ich glaube, ich wäre der glücklichste Mensch auf Erden!!!
Es gibt nur diesen einen Wunsch...
Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Eure Franzi
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  #6  
Alt 12.08.2011, 12:56
Franzi1191 Franzi1191 ist offline
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Registriert seit: 11.08.2011
Beiträge: 6
Standard AW: Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!

Also wir kommen nun vom Arzt.
Die Unterlagen haben wir mitbekommen. Er sagt, so wie man es auf den Bildern sieht, liegt er mitten im Magen, was kein schlechtes Zeichen ist.
Auch streut er im Magen am wenigsten und am spätesten, allerdings soll der Tumor schon eine gute Größe haben. Man kann es aber schlecht erkennen.

Ich schreib Euch nun mal kurz die Beurteilung der histologischen Untersuchung, vielleicht sagt es Euch etwas!? :

"Beurteilung: Die Patientin hat einen stenosierenden Tumor am Übergang vom Corpus zum Antrum der nicht ganz die Circumfirenz des Magens erfasst und histologisch einem undifferenzierten Adenokarzinom vom diffusen Typ mit teilweiser Differenzierung nach Art eines Sigelringzellkarzinoms entspricht."

Könnt ihr mit dieser Aussage vielleicht etwas anfangen?

Liebe Grüße, Franzi
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  #7  
Alt 13.08.2011, 00:16
der_weg der_weg ist offline
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Registriert seit: 18.07.2007
Beiträge: 495
Standard AW: Diagnose Magenkrebs - HILFE!!!

hallo franzi,

also undifferenziert bedeutet dass die Zellen wenig Ähnlichkeit mit dem Ursprungsgewebe haben und je weniger differenziert sie sind desto aggressiver sind sie auch.... Siegelringzellen würden auch zu der weniger differenzierte und aggressiven Form passen.

Der Befund ist dem meiner Tante relativ ähnlich; sie hatte auch diese Siegelringzellen.

Das "gute" daran ist dass aggressive Tumoren auch besser auf eine Chemotherapie ansprechen.

Im Falle meiner Tante hatte die Chemo den Tumor vor der OP schon angegriffen und der Operateur sagte ihr denn hinterher, er habe großteils nur noch totes Gewebe herausgeholt. Wenn ein Großteil der Zellen schon tot ist vermindert das natürlich auch die Gefahr dass während der OP Krebszellen vertreut werden.

Wie tief er bei deiner Mutter im Gewebe ist ist aus dem Befund nicht ersichtlich; das kann man auch erst durch weitere Untersuchungen festellen.
In dem Befund steht nur dass er den Magen von innen her verengt, aber nichts darüber wie tief er in die äußeren Schichten schon eingedrungen ost.

Sprecht vielleicht mit dem Arzt darüber ob er ein solches Konzept mit zuerst Chemo und dann OP für sinnvoll hält in dem Fall.

Wie Ulrike schon sagte, es gibt unterschiedliche Möglichkeiten Magenkrebs zu behandeln und ich kann auch nur über das sprechen womit wir mit meiner Tante gute Erfahrungen gemacht haben.

Würde das beim Arzt vielleicht mal ansprechen was er davon hält.

Viele Grüße
Sophie
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Geändert von der_weg (13.08.2011 um 12:52 Uhr)
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angst, hilferuf - dringend, magenkrebs, operation


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