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#1
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AW: Was erwartet uns?
Hallo Philo,
die Angst zu Ersticken, beschäftigt vermutlich die meisten der Mesotheliom-Patienten. Leider kann keiner vorhersagen, wohin der Tumor wächst, ob Atemnot dazukommt und wie stark die Schmerzen sein werden. Mein Vater, der vor 11 Monaten mit 69 Jahren daran starb, hatte zum Glück keine Atemnot und für seine Schmerzen bekam er entsprechende Medikamente über eine Pumpe verabreicht. Wenn es bei Euch so etwas wie eine "Brückenpflege" oder einen sozialen Dienst gibt, der auch palliativ arbeitet, so ist es sinnvoll, sich mit diesen Menschen in Verbindung zu setzen. Diese Menschen haben täglich mit Todkranken zu tun und gehen entsprechend mit ihnen um, aber sie haben auch immer ein offenes Ohr für die Angehörigen. Fragt mal Euren Hausarzt, der sollte darüber Bescheid wissen. Ich wünsch Euch alles Gute! Anke |
#2
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AW: Was erwartet uns?
Hallo Philo,
wenn Dein Vater selber spürt das es zu Ende geht, dann wird es auch so sein!! Ich begleite selber Menschen auf Ihrem letzten Weg... Geniest die geimsame Zeit... Aber quält Euch doch nicht mit dem Bedanken, wie er sterben wird!! Das dürft Ihr nicht tun..damit macht Ihr Euch verrückt!! Kläre mit Deinem Vater, wo er sterben möchte! Zu Hause in seiner vertrauten Umgebung? Oder im Hospitz? Mehr habe ich, bis jetzt auch noch nicht mit meinem Mann besprochen.Alles andere sehen wir, wenn es soweit ist.. Mein Mann ist 37 und hat ein PM... Er wird auch immer schwächer...sein Husten stärker... Wünsche Euch viel Kraft...und das Dein Vater nicht leiden muss Nicole
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An Deiner Seite.. |
#3
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AW: Was erwartet uns?
Mein Vater wurde am Ende auf einer Palliativstation super betreut.
Für ihn war die Ehrlichkeit und Offenheit des Personals dort sehr wichtig. Der Arzt hat zum einen ganz klar gesagt, dass es jetzt schnell geht und zum anderen hat er ihm die Angst vor dem Erstickungstod genommen, indem er ihm die Möglichkeit der palliativen Sedierung erklärt hatte. Dies geschah nach einem einfühlsamen Aufnahmegespräch, indem es ganz offen über die Wünsche, Ängste und Vorstellungen meines Vaters ging. Dieses "Wissen", dass er sein Leiden nicht bei vollem Bewußtsein miterleben muss, hat meinem vater sehr geholfen.
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Simone --------------------------------------------- PAPA ( * 01.03.1937 + 20.10.2010) 03.02.2009 Diagnose Pleuramesotheliom Am Ende eines steinigen Weges möge dich die Wärme der Sonne empfangen. |
#4
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AW: Was erwartet uns?
Mein Vater ist auch letztes Jahr im Sommer zu Hause an PM gestorben, wie er es sich gewünscht hatte....die letzten Wochen kam täglich ein Pflegedienst...Angst vorm Ersticken hatte er auch...aber letztendlich hat er die letzte Woche vor seinem Tod kaum noch Nahrung und Flüssigkeit zu sich genommen...und künstliche Ernährung hat er abgelehnt...er war nachher so schwach und hatte Wasser in den Beinen...weil die Nieren nicht mehr richtig gearbeitet haben...aber erstickt ist er nicht...war mehr extreme Schwäche und Herzversagen am Schluss....
Ich wünsche Euch Kraft...und liebe Grüsse Sunnyhexe |
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