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  #1  
Alt 22.06.2012, 10:02
claudia b claudia b ist offline
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hallo gabi,

mir wurde im krankenhaus auch erklärt, dass die ausrottung des keimes sehr langwierig sei, deshalb hat man davon abgesehen. im alltag selber ist der keim ja kein problem, gefährlich ist er nur für frisch operierte und immunschwache patienten. üblicherweise verabreicht man eben bei mrsa-patienten vor operativen eingriffen spezielle antibiotika, wie das von mir erwähnte vancomycin, der keim ist aber dadurch nicht ausgerottet.
in skandinavien und den niederlanden wird normalerweise jeder klinikpatient auf krankenhauskeime getestet, deshalb ist dort die sterblichkeit durch keime in krankenhäusern wesentlich niedriger.

alles erdenklich gute

claudia
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  #2  
Alt 22.06.2012, 13:21
gabriellla6541 gabriellla6541 ist offline
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hallo Claudia

Ich werde mal nach dem speziellen Antibiotikum fragen.
Ja das allein sein im Zimmer ist schon echt heftig ,stelle es mir nach einer OP noch etwas schlimmer vor da ich ja dann garnicht reden kann......
Aber wie gesagt da muss ich nun durch ,damit ich wieder normale Nahrung zu mir nehmen kann.
Welchen Sinn macht die einmalige Gabe von diesem antibiotikum???????


Lieben Gruß
Gabi
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  #3  
Alt 22.06.2012, 16:55
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Jule66 Jule66 ist offline
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Hallo Gabi,
ich arbeite in einer Uniklinik und diagnostiziere den MRSA täglich.
Es gibt einen "freundlichen" MRSA und einen weniger" freundlichen", d.h. einige von denen sprechen auf eine größere Palette von Antibiotika an.
Ansonsten geht immer auch Fosfomycin, Fusidinsäure und eben Vancomycin.
Bei einigen geht auch Tetracyclin(Doxycylin), Erythromycin , Clindamycin und Gentamycin. Das müsste man austesten.
Du siehst,da sind auch ein paar gut verträgliche , bekannte dabei.

Wenn unsere Patienten in die Reha verlegt werden, müssen sie MRSA - frei sein, denn die Rehakliniken nehmen keine Patienten mit MRSA Besiedlung.
Und es geht.


Zitat:
Welchen Sinn macht die einmalige Gabe von diesem antibiotikum???????
Während der OP wird eine einmalige hohe Dosis gegeben, damit sich an der Wunde keine Keime festsetzen bzw. ins Blut übergehen,denn dann gäbe es eine Sepsis (Blutvergiftung).

Liebe Grüße,Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #4  
Alt 23.06.2012, 18:53
gabriellla6541 gabriellla6541 ist offline
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Hallo Jule

Vielen lieben Dank für deine ausführliche Erklärung!!!!!!!!!
Hoffe das es mir auch verabreicht wird....
Werde mich auf jedenfall danach erkundigen.
Ich soll hinterher in die AHB gehen,darf ich das ?????????

Lieben Gruss
Gabi
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  #5  
Alt 23.06.2012, 18:56
gabriellla6541 gabriellla6541 ist offline
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Hallo Jule

Sorry vergas etwas

Was ist der unterschied zwischen freundichen und unfreundlichen MRSA???!!!


Danke

Gabi
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  #6  
Alt 23.06.2012, 19:09
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Jule66 Jule66 ist offline
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Hallo Gabi,
der "freundliche" MRSA hat noch einige Antibiotika mehr, die wirken als der "unfreundliche".
So wie ich das von hier kenne, nehmen die Rehakliniken keine MRSA- Patienten auf. Besser, man ist ihn los.
Hier ist das so, dass ein MRSA- Patient 3 negative MRSA Serien nachweisen muss(Serie: Nasen/ Rachenabstrich und Leistenabstrich)
Die Abstriche werden im Krankenhaus gemacht.
Normalerweise hat ein MRSA- Patient den keim nicht nur in der Wunde, sondern auch an anderen Stellen, z.B. eben Nasen-Rachenraum und/ oder Leiste.

Liebe Grüße, Jule
__________________
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Albert Schweitzer
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  #7  
Alt 25.06.2012, 12:17
gabriellla6541 gabriellla6541 ist offline
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Standard AW: Mrsa

Hallo Jule

Bei mir wurde der test letzte Woche gemacht ,ergebnis nur im Stoma nachweisbar alles andere sauber.
Man sagte mir auch gleich im Stoma ist es eigendlich nicht mehr weg zu kriegen.
Unmöglich dort zu sanieren....
Also werde ich wohl mit dem Keim leben müssen solange es geht .


Lieben Gruss und vielen Dank für deine schnellen antworten

Gabi
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