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  #1  
Alt 11.08.2012, 21:12
Knüfgen Knüfgen ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Hallo Chrissy,
der Antrag für die AHB ist längst beantragt und bewilligt.Die Reha wäre glücklicherweise sogar in dem Irt, in dem ich zur Zeit wohne, weit genug weg von meiner Familie. Wann es los geht hängt jetzt alles nur noch von meiner Gesundheit ab. Aber da ists ja ein auf und ab ohne gleichen und nach heute ist mein Fünkchen Hoffnung wieder weg, auch der Elan zu kämpfen.
Wie soll man sich denn motivieren, wenn nichtmal der eigene Vater an dich glaubt?
Wie ist das eigentlich, der Tod bei einem Hirntumor? Quält man sich lange, wie bei vielen anderen Krebsarten oder ist es relativ "angenehm", vielleicht ein einschlafen ohne wieder aufwachen? Aber ist wahrscheinlich auch bei jedem anders.
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  #2  
Alt 12.08.2012, 07:55
twingo519 twingo519 ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Hallo Knüfgen,

hast Du es die letzten Jahre nicht auch ohne deinen Vater geschafft? Also kämpfe, damit du baldmöglichst soweit bist um die REHA machen zu können. Lass dich nicht hängen.
Ich muss dabei immer an einen älteren Bekannten denken, der lebt schon lange nach dem Motto - lebe jeden Tag als wäre es dein letzter, naja reich ist der nicht, aber er hat schon verdammt vieles erlebt und lebt jetzt in den Erinnerungen daran im Rollstuhl und macht noch immer größere Ausflüge, trotz dem Handicap, obwohl ihn die Ärzte schon seit Jahren abgeschrieben hatten.... was die Lebenserwartung betrifft.... er sagt immer denen Studierten zum Trotz lebe ich noch lange....
lg Chrissy
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  #3  
Alt 12.08.2012, 11:38
Knüfgen Knüfgen ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Hey Chrissy,
ja klar, habe die Jahre auch sehr gut ohne meinen Vater verlebt. Es ist glaube ich auch nicht die Sache, dass es mein Vater ist, der nicht mehr an mich glaubt, sondern die Tatsache, dass es Menschen gibt, die einem nahe stehen sollten (aber nicht müssen) und einen schon aufgegeben haben. Das tut unheimlich weh. Wie soll man sich da noch motivieren, wobei die Prognose ja auch mehr als beschissen ist. Außerdem fand ich die Art, wwie mein Vater sich mir gegenüber Verhalten hat eine Frechheit. Erst tut er auf lieben Dad, der ja so viel Angst um die Tochter hat und ja so mmitgenommen ist und dann kommt aus dem gleichen Mund, er wolle nach Thailand auswandern, nächsten Monat und wollt sich schonmal verabschieden, weil "lange hast du ja doch nicht mehr" Das macht mich so wütend und gleichzeitig bin ich so enttäuscht..

Ich versuche, mich nicht zu sehr hängen zu lassen und weiter zu kämpfen. Mein Ziel ist erst einmal die Reha, endlich wieder in der Heimat, an der See, ein Ort, an dem ich mich so wohl fühle, wie noch nie an einem Ort, auch nicht zu Hause. Und vielleicht lässt das ja neue Energien und Kräfte frei zum Kampf gegen diesen Mist.

Wünsche Dir einen schönen Sonntag
Tina
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  #4  
Alt 12.08.2012, 16:40
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Hallo Tina ...

... bei all Deiner verständlichen Wut und Trauer und Enttäuschung, aber:
ist nicht der ERSTE und WICHTIGSTE
Mensch der an Dich glauben sollte DU SELBST?

Lass ihn ziehen, diesen mann der nie ein wirklicher Vater war - Du wirst, wenn
Du Dich öffnest, anderen Menschen begegnen, die Dir näher sein werden,
als er es je war.

Verdammt, Du bist 24 Jahre - kämpfe nicht für ihn oder für andere,
sondern kämpfe FÜR DICH! Es ist DEIN LEBEN, Tina - scheiß (sorry)
auf andere und verschwende nicht Deine Kraft, die Du gerad jetzt für Dich
selbst dringendst brauchst in Gedanken an Menschen, die es nicht verdienen.

Kopf hoch und fühl Dich mal fest in die Arme genommen,

Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #5  
Alt 12.08.2012, 21:11
Knüfgen Knüfgen ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Hallo Angie,
Zitat:
ist nicht der ERSTE und WICHTIGSTE
Mensch der an Dich glauben sollte DU SELBST?
Da hast du wohl vollkommen recht. Wenn man selber nicht an sich glaubt, hat man schon verloren und genau an diesem blöden Punkt bin ich gerade. Da hat weniger mein Vater "Schuld", sondern viel mehr die ganzen Prognosen der Ärzte.
Ich frage mich da, wie ich dann noch positiv denken soll. Klar haben die nicht immer recht mit ihren Prognosen, aber es macht mir sehr viel Angst das alles.

Das ist doch alles fürn Arsch.
Ich weiß nicht, was noch alles auf mich zukommt. Aber ich weiß von zweir Frauen, die ich im Hospiz kennen gelernt habe, da es nicht schön ist, was kommen mag. Hospiz deswegen, da ich Krankenschwester war und dort einen Einsatz hatte, der mir sehr geholfen hat, totkranke Menschen zu verstehen und heute stehe ich an dieser Stelle.

Die Eine Frau war gar nicht mehr Herr ihrer Sinne, vegetierte nur vor sich her, konnte nicht laufen, nicht sprechen, reagierte auch auf Ansprache nicht und war alles in allem unruhig.
Das macht mir solche Angst, so will ich nicht enden, wenn ich schon sterben muss, dann aber bitte nicht so. das ist das schlimmste was ich mir nur vorstellen kann.
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  #6  
Alt 17.08.2012, 07:28
twingo519 twingo519 ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Hallo Küfgen,

Kopf hoch, glaube an dich selbst und versuche jedem morgen etwas nettes abzugewinnen. Dann mach dir ein nettes Frühstück, richte es nett an und lass es dir schmecken ohne irgendwelche negativen gedanken - versuche es - bitte - nur einen Tag -
Steh auf und mach das Fenster weit auf und freu dich, daß du die Sonne heute früh siehst. Man kann mit solchen Kleinigkeiten anfangen sich zu freuen und aufzurichten.
Laß Dich aus der ferne drrücken und versuche es einfach einmal.
lg Chrissy
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  #7  
Alt 17.08.2012, 12:24
Knüfgen Knüfgen ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Moin Chrissy,

ich würde so gerne das tun, was du mir schreibst, kann es aber leider nicht. Bin immer noch im KH; ein hin und her zwischen Station und Intensivstation.
Ich denke mir würde es auch um einiges besser gehen, wenn ich entlassen werden würde, aber das ist noch ganz weit entfernt. .Die transplantierte Leber macht Probleme deswegen ist eine Chemo kaum möglich, müsste aber unbedingt laufen, da Tumorzellen im Rückenmark festgestellt wurden.
Ich glaube nicht, dass ich noch allzu lang habe. Es ist schwer zu akzeptieren, wäre aber auf der anderen Seite eine Erlösung. Krieg ja allein kaum was auf die Reihe, sprechen und Bewegung der rechten Seite sind bisher immer noch unmöglich
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