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  #1  
Alt 02.12.2012, 12:06
lake1881 lake1881 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo zurück!

Sicherlich eine gute Idee, leider ist mein Vater momentan körperlich nicht in der Lage an einem Treffen teil zu nehmen. Da ich leider etwas weiter weg wohne und erst wieder zu den nächsten Untersuchungsterminen anreisen werde, schaffe ich das leider auch nicht. Danke trotzdem,

LG Tanja
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  #2  
Alt 13.12.2012, 17:01
lake1881 lake1881 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

UPDATE!

Hallo!
so wir hatten jetzt wieder ein CT vom Thorax und Röntgen von der LWS! Was ich da wieder erlebt habe, ist wirklich unglaubig, aber ich will mich hier nicht auslassen. Fazit: sie vermuten stark, dass es Metastasen in der Schulter und in einem Wirbel gibt. Sind sich aber nicht sicher. Jetzt waren wir heute beim Urologen, der hat auch nur wiedergegeben, dass sie sich nicht sicher sind. Da mein Vater ja Schmerzen hat und seit 4 Wochen jetzt schon zehn kilo abgenommen hat, geht er auch davon aus, dass es Metastasen gibt, wobei er eine Metastasierung in der Schulter für sehr unüblich hält.

Er hat jetzt die Therapie für ein fortgeschrittenes PC eingeleitet, d.h. er bekommt jetzt nächste Woche Eligard und Zometa (auf Nachfrage von mir). Er meint, dass in 3 Monaten dann ein vergleichendes CT gemacht wird, wenn es dann Metastasen sind, müssten diese zurück gehen, wenn nicht wird eine Biopsie von der Schulter entnommen. Stellt sich dann raus, dass er keine Metastasen hat, wird er operiert. Ich weiss nicht was ich davon halten soll, ich bin froh, dass die Therapie startet, aber ob es die richtige ist?

Wir haben am 27.12. einen Zweitmeinungstermin in HD (der Urologe findet HD übrigens inkompetent), aber wir machen das jetzt trotzdem. Allerdings hat er ja dann schon die Spritze und Infusion bekommen.

Was haltet ihr von der Sache?

LG Tanja
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  #3  
Alt 13.12.2012, 20:11
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Sophia65 Sophia65 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo Tanja,
ich antworte dir mal. Ich bin Angehörige und bei meinem Vater wurde im April bei einer Prostata-Op Prostatakrebszellen gefunden, ebenfalls mit Gleason Score 8. Auch der PSA - Wert blieb weiterhin bei so um die 20.
Der behandelnde Urologe war der Meinung, dass man abwarten und den PSA-Wert kontrollieren sollte.
Ich war bei dem Befund eigentlich der Meinung, dass man zumindest mal nachschauen sollte (Knochenszinti und CT-Thorax-Abdomen), ob und wie weit die Erkrankung fortgeschritten sein könnte.
Da weder der Urologe noch mein Vater das wollten, wurde auch nichts gemacht...
Im Oktober stieg dann der PSA Wert auf 60 .
Ich habe mit meinem Vater einen Onkologen aufgesucht und dieser hat dann auch die nötigen Untersuchungen veranlasst mit dem ERgebniss, dass der Prostata-Ca in die Knochen gestreut hat. Mein Vater ist 84 Jahre alt.
Auch er wird jetzt mit Bisphosphonaten (Zometa) für die Knochen alle 4 Wochen als Infusion und Eligard (Bauchspritze) als Anti-Hormon-Therapie.
Diese Behandlung scheint STandard zu sein bei fortgeschrittenen Prostatakrebs und entspricht auch den Leitlinien. Ich habe den Onkologen auch auf eine ev. Bestrahlung angesprochen, aber diese möchte er ev. dann einsetzen können, wenn eine Anti-Hormontherapie nicht oder nicht mehr wirkt.
Mein Vater hatte bereits die erste Behandlung und nun wird regelmäßig der PSA -Wert kontrolliert. ER hat die Infusion und die Spritze ganz gut vertragen.
Zu Zometa kann ich dir noch folgendes raten, da ich selbst Brustkrebs hatte und die Infusionen zur Vorbeugung damals erhalten habe.
Es ist besser, sie sehr langsam einlaufen zu lassen (mindestens 1 Stunde), weil dann mit weniger Nebenwirkungen zu rechnen ist.
Es ist auch sinnvoll vor Beginn einer solchen Bisphosphonat-Behandlung die Zähne kontrollieren zu lassen und größere Baustellen in Ordnung zu bringen, denn eine , wenn auch nicht so häufige Nebenwirkung, sind Kiefernekrosen.
Unter einer solchen Therapie sollte man wenn möglich keine invasiven Zahnbehandlungen durchführen oder nur sehr kontrolliert.
Ich denke eine zweite Meinung ist sicher sinnvoll.
Ich wünsche deinem VAter und dir alles Gute und schöne Weihnachten.
Grüße
Sophia
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  #4  
Alt 14.12.2012, 09:26
lake1881 lake1881 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo Sophia,

danke für deine Antwort. Es ist gut zu hören, dass dein Vater die Behandlung gut verträgt. Ich mache mir nämlich Sorgen, dass es ihm evtuell noch schlechter geht und das über die Weihnachtszeit, wenn natürlich sein behandelnder Urologe Urlaub hat! Der Urologe meinte zu uns, dass die Infusion 1h dauert, desewegen nehme ich an, dass das dann langsam läuft.

Einen Zahnarzttermin habe ich Ihm jetzt vor dem Infusionstermin ausgemacht, hat aber der Urologe nicht darauf hingewiesen. Ich hoffe, dass der Zahnarzt sich mit sowas auskennt.

Wegen Bestrahlung der Metastasen, hab ich jetzt gar nicht gefragt, da bisher aber die Metastasenfrage nicht 100%ig geklärt ist, wird das, denk ich, zum jetztigen Zeitpunkt keine Option sein. Mal sehen wie die Zweitmeinung zu der ganzen Situation ausfällt.

Habt ihr mal begleitend alternative Substanzen, wie Granatapfelextrakt oder eine Misteltherapie probiert?

LG Tanja
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  #5  
Alt 16.12.2012, 20:35
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Sophia65 Sophia65 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo Tanja,
ich hoffe, dass die Zweitmeinung in Heidelberg hilfreich für euch sein wird und dass dein Vater die Therapie auch gut verträgt.
Was die Bisphosphonate /Zometa noch angeht, wird der Onkologe meines Vaters im Blut auch kontrollieren, ob genug Calcium und Vitamin D vorhanden ist, denn dies ist wichtig, damit die Bisphosphonate auch optimal in die Knochen eingebaut werden können und so die Knochen aufbauen.
Der Urologe meines Vaters hatte die Situation eher verharmlosend dargestellt (das waren ganz wenige Zellen, das wächst ganz langsam etc. ), deshalb hat mein Vater bisher nicht über zusätzliche alternative Therapiemöglichkeiten nachgedacht.
Von der Wirkung von Granatapfel habe ich gehört und mit meinen Vater auch darüber gesprochen und er wird es jetzt auch damit versuchen, den Verlauf zu bremsen.
Euch wünsche ich alles Gute, vielleicht wirst du ja mal über den weiteren Verlauf Bericht erstatten.
Bis dahin herzliche Grüße
Sophia
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  #6  
Alt 29.12.2012, 14:02
lake1881 lake1881 ist offline
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Update II

Hallo an alle,

ich wollte mal wieder berichten was es neues gibt. Wir hatten ja unseren Zweitmeinungstermin in HD und die Ärztin war wirklich sehr nett und hat sich recht viel zeit genommen. Sie meinte, dass die Behandlung richtig läuft, dass man aber, wenn die Schmerzen recht stark sind schon mit einer Chemo beginnen sollte. Da mein Vater aber momentan mit den Schmerzmitteln ganz gut klar kommt und zu ihr meinte, dass er damit eigentlich nahezu schmerzfrei ist, kann man damit auch noch warten. Da es wohl wirklich ungewöhnlich und schwirig ist die Metastasendiagnostik zu machen, wurde sein Fall ins NCT für eine Tumorboard-Besprechung weitergegeben. was ich auch gut finde. Den Termin haben wir aber noch nicht.

Aber: es gab noch ein MRT der LWS (was ursprünglich von Hausarzt wegen seinen "Rückenschmerzen" angedacht war und da war das Ergebnis niederschmetternd. das Becken, sowie die ganze Wirbelsäule soll jetzt doch voller Metastasen sein. Und das Knochenmark sieht "aufällig" aus und es muss abgeklärt werden, ob noch eine "hämato/onkologische" Erkrankung vorliegt. was ein Schock und die Ärztin in HD meinte eben auch, dass man das unbedingt abklären muss. Deswegen hat sie gleich Blut abgenommen und mir gestern gesagt, dass schon einige Werte aus dem Rahmen fallen, sie aber nicht beurteilen kann, ob dass im Zuge des metastasierenden Prostatkarzinoms ist, oder ob noch was anderes da ist. Also brauchen wir jetzt einen Termin beim Hämato/Onkologen.
Jetzt sind seit gestern die Beine von meinem Vater etwas geschwollen und da ein Nierenwert aus dem Rahmen fällt, hoffe ich jetzt nicht, dass da noch irgendwas schlimmes kommt!
Hat jemand von euch Erfahrung oder auch gesagt bekommen, dass das Knochenmark "auffälig" ist? Haben sich eure Blutwerte (wenn ja welche?) unter Therapie oder allgemein stark verändert oder verschlechtert?Ich meine er nimmt ja auch nen haufen Medikamente, dass man da auch dadurch vielleicht Wassereinlagerungen hat?
Ich würde mich, wie immer, über eure Meinungen freuen.

ein kleines Trostpflaster, nach 1 Woche Therapie ist der PSA-Wert von über 300 (vielleicht war er auch schon höher, das war vor 6 Wochen) auf 100 zurück gegangen. Die Ärztin meinte, das wäre sehr gut.
ich hoffe, dass es bei dem PC bleibt und nicht noch eine leukämische Erkrankung dazu kommt, irgendwie ist mir da dann das PC lieber

ich wünsche euch ne gute Zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Alles Liebe,
Tanja
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  #7  
Alt 29.12.2012, 19:08
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Sophia65 Sophia65 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo Tanja ,
tut mir leid zu hören, dass sich die Diagnostik bei deinem VAter etwas schwierig gestaltet und ihr immer noch nicht genau wisst, was los ist.
Mein Vater hat ja auch in die Knochen metastasierten Prostata-Ca und dies konnte im Knochenszintigramm und MRT der WS festgestellt werden. Außer dem erhöhten PSA-Wert gab es auch keine abweichenden Blutwerte.
Mehr kann ich dir dazu leider auch nicht sagen und ich hoffe für euch, dass es bei dem Prostata-Ca bleibt und nicht noch was anderes hinzukommt.
Ich wünsche euch trotz allem alles Gute für das kommende Jahr und denke, wir werden hier wieder von dir hören. Bis dahin LG
Sophia
P.S.
Ich habe dir eine private Nachricht geschrieben.
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