Lymphknoten vergessen / Radiochemo bei Brustkrebs

[Petra50]

Hallo Deena,
hier kann ich ganz kurz was beisteuern. Mein Sentinel und ein zweiter LK waren nicht befallen - ich hatte einen G1!, die OP war vor ca. 2 Jahren. Und letztes Jahr wurde dann eine LK-Metastase festgestellt, habe ich GsD selbst ertastet. Anscheinend wurden bei mir also LK "übersprungen". Es wurden dann noch weitere 9 LK entnommen, aber die waren "sauber".
Viele Grüße und alles Gute!!!
Petra

[Survivor]

Hallo,

mir hat vor fast 17 Jahren ein Onkologe schon gesagt, dass der Krebs "ein Clown mit vielen Gesichtern" sei, der Lymphknoten überspringen könne. Daher wurde bei mir außer der Entfernung von 13 Lymphknoten auch eine adjuvante (hilfsweise) Chemotherapie gemacht, die ich vielleicht gar nicht gebraucht hätte. Die Entscheidung lag aber bei mir und ich wollte alles tun, um eine Metastasierung zu vermeiden.

Grüße von
Survivor

[deena3]

Zitat von Petra50

Anscheinend wurden bei mir also LK "übersprungen".

Liebe Petra, liebe Survivor,
das höre ich zum erstem Mal von zwei Betroffenen und überzeugt mich mehr als die damalige Arzt-Aussage, da er mir dabei - wie ich mich sehr gut erinnere - nicht in die Augen schauen konnte!!
Danke euch sehr!

Herzlichst deena3

[Panui]

Liebe Petra,

die Frage mit den Lymphknoten hinterm Brustbein hat mich selber auch sehr beschäftigt.
Ich hatte 2009 einen TN Tumor bei 6 Uhr und sehr dicht an den Rippen. Man entfernte 4 Wächterlymphknoten im Achselbereich, die alle in Ordnung waren.
Ich habe mir in einem Anatomieatlas die Lymphabflusswege der Brust angeschaut und mich gefragt, ob die Lymphabflusswege bei dieser Lokalisation nicht ebenfalls, oder sogar eher, über die sternalen Lymphknoten erfolgt. Dieser Gedanke hat mich sehr beunruhigt, da ich auch eine Freundin mit TN-Tumor hatte, die als erstes Hirnmetastasen hatte, bzw das wurde dann als erstes festgestellt.

Mein Onkologe erklärte mir damals, dass man die Sternalen Lymphknoten nie "prophylaktisch" entfernen würde, klar, das wäre einen Riesen OP mit Brustkorberöffnung. Und auch nicht ohne Befund bestrahlen würde, aufgrund der Herznähe und der Gefahr der Herzschädigung.

Und er meinte noch: ".....wenn Sie sich weiter über diese Frage den Kopf zerbrechen, werden Sie nicht mehr glücklich....!"

Inzwischen schaffe ich es meistens ganz gut, mich nicht mehr dauernd mit diesen Fragen zu beschäftigen und bis jetzt ist Gott sei Dank alles okay.

Ich bekomme einmal im Jahr ein Mamma-MRT bei dem man auch die Rippen etc einigermaßen mit beurteilen kann und ich weiß, dass die geschwollenen Rippenansätze wirklich nur ein orthopädisches Problem sind (Rippenblockade).
Das macht mich dann schon ein gutes Stück gelassener. Ob man die Lymphknoten hinterm Sternum dabei mitbeurteilen kann, weiß ich aber nicht.

Mit welcher Untersuchung wurde bei deiner Mutter die Lymphknotenmetastase hinter dem Brustbein diagnostiziert?

Für Dich und Deine Mutter viel Kraft und alles Gute!

Liebe Grüße Panui

[Rebecca123]

Hallo, vielen Dank für die Antworten.

Der Lymphknoten wurde beim CT entdeckt. Auf dem Röntgenbild war er nicht zu sehen. Man konnte jedoch bei der Gastroskopie schon eine kleine Eindellung der Speiseröhre feststellen.
Die Biopsie wurde mit einer Bronchoskopie gemacht...
Bis wir überhaupt wussten, dass da was ist und was es ist, gingen sieben Wochen ins Land. Drei Kliniken mussten sich damit beschäftigen...

Mich wundert halt, dass nach diesen LK erst geschaut wird, wenn sie Probleme machen...

Bisher habe ich allerdings auch immer nur von diesen LK im Zusammenhang mit Metastasen im ganzen Körper gelesen. Und das ist ja bei meiner Mutter nicht der Fall.

[Rebi2013]

hi, bin seit langem stille Mitleserin und möchte mich gerne zu diesem Thema melden.
Auch ich habe eine betroffene Mutter. Nur kurz Brustkrebs seit 2000, Knochenmetastasen ebenfalls, sonst keine Metastasen. Trotz vierteljährlicher Untersuchungen und sämtlichen Chemos - da ansteigende TM - wurde ein LK-Rezidiv (oder Metastase) am Schlüsselbein nicht entdeckt, das sicher schon einige Zeit da war. Ein HNO hat uns darauf aufmerksam gemacht, weil sich eine Stimmbandlähmung einstellte. Außerdem wurde meine Mama von einem Husten mit Auswurf geplagt (keine Lungenmet.), der jetzt nach 4 Monaten endlich vorbei ist. Sie bekam jetzt Bestrahlungen . Die Stelle am Schlüsselbein ist gerötet und verhärtet. Die Stimmbandlähmung ist nach wie vor da.
Hat wer Erfahrung mit einer Stimmbandlähmung in diesem Zusammenhang?
lg Rebi