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  #1  
Alt 04.10.2013, 23:20
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Klarzelliges Nierenkarzinom

Nee, Nee hinschmeißen bringt niemanden weiter. Du hast mit einem T1b, der komplett entfernt wurde, die allerbesten Prognosen. Es gibt keinen Grund sich über ein baldiges Ende Gedanken zu machen. Die Medikamente die du bekommst, sollen gegen deine Schmerzen helfen, die haben nichts mit der Behandlung des Nierenkrebses zu tun, nur mit den Folgen der OP.

Mich interessieren nur die Buchstaben T, N, M, V, G, R, L aus dem Befund. Ich bin kein Mediziner, auch ich muss alles andere nachschauen. Außerdem gehen mich deine persönliche Daten, die dort stehen nichts an.

Ich habe das Gefühl, die Ungewissheit macht dir die meisten Probleme. Hier ist es meiner Meinung nach wichtig zu wissen was man da eigentlich für eine Krankheit hat, um sicher mit dieser Situation Umzugehen. Ganz oben in diesem Nierenkrebsforum ist eine Anlaufstelle für Nierenkrebspatienten genannt, dort gibt es leicht verständliche Informationen über den Nierenkrebs, da kannst du dich melden.

Ich wünsch dir das die Schmerzen bald nachlassen.

Gruß Jan


Füll mal deinen Ordner, dann erklärt sich wohl einiges auf.
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  #2  
Alt 05.10.2013, 12:30
Torti62 Torti62 ist offline
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Standard AW: Klarzelliges Nierenkarzinom

Hallo Jan,

vielen Dank für deine Worte.

Über ein baldiges Ende denke ich auch nicht nach, aber mich macht es verrückt wenn ich an die Nachsorge mit dem CT im Dezember denke.
Nzk komplett entfernt hin oder her ich hab ein Problem damit daran zu glauben da der Nkrebs, ja unheilbar ist. Hast du ihn hast du ihn immer.
Der Urologe im Klinikum meinte das ich den Maximal seit einem halben Jahr gehabt habe.
Das passt z.B. auch in meine körperliche Verfallphase.
Hab im letzten halben Jahr ohne Grund ca 20 Kilo abgenommen. Wurde reizbar, war ständig Müde, die Arbeit wurde zur enormen Belastung für meinen Körper. Atemnot, keine Kondition mehr u.s.w.
Ich schob alles auf den Stress beim damaligen Arbeitgeber und wechselte im Mai 2013 schliesslich diesen. Was im nachhinein ein großer Fehler war.
Da ich bei dem neuen Arbeitgeber einen Befristeten Vertrag hatte, kannst du dir ja denken was zum 31.08. passierte.
Seit dem hab ich nur noch Existenzangst die mich innerlich auffrisst.
Bis Dez ist noch etwas hin, aber unerträglich für mich.
Hätte meine Hausärztin im August nicht auf das Lungen CT bestanden, wäre er wohl die nächsten Jahre nicht entdeckt worden. Seit dem frage ich mich auch, was schlummert da noch bei mir im Körper.

Wenn man Zig mal neu angefangen hat wird es einfach zuviel und einem fehlt irgendwann die Kraft.

Ich danke euch erstmal für eure Unterstützung hier.

liebe Grüße an Euch alle
Torsten
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schwere Zeiten haben auch etwas gutes, sie zeigen dir nämlich wer für Dich da ist wenn es dir nicht gut geht und auf wen Du dich verlassen kannst.
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  #3  
Alt 07.10.2013, 09:06
Ed1 Ed1 ist offline
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Standard AW: Klarzelliges Nierenkarzinom

Hallo Torsten, zum Thema Befund haben dir die "alten Hasen" vom NKZ-Forum bereits alles ausführlichst erläutert.

Ich bin auch Betroffene, jeder nimmt seine Krankheit anders an, leicht ist es nicht, damit fertig zu werden. Lass Dir Zeit, diese Tatsache zu verkraften - das ist ja kein Pickel am Hintern und es braucht Zeit, um die Diagnose zu akzeptieren! Die Angst kann Dir keiner nehmen, doch eins soll dich hoffnungsvoll stimmen: so wie es aussieht, gibt es keine Metastasen und du kannst noch viele Jahre leben! Vielleicht kannst du Dich einer Selbsthilfegruppe (Krebshilfe etc...) anschliessen in Deiner Gegend? Es ist gut, mit jemand zu sprechen, der einem versteht... Und ich würde Dir raten, einen guten Psychotherapeuten aufzusuchen, mit dem du dich gut verstehst und der dich stärkt.

Ich drücke Dir fest die Daumen, dass alles wieder ins Lot kommt.

Alles Gute
ed
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  #4  
Alt 07.10.2013, 12:22
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Klarzelliges Nierenkarzinom

Hallo Torsten,

die spärlichen Angaben zum Befund, die man dir gab, stammen offenbar aus dem Arztbrief. Sie sind unvollständig.
Am besten holst du dir vom KH den vollständigen histologischen Befund, auch den OP-Bericht.

Im hist. Befund sollte auch stehen, ob mit V1 die Nierenvene oder die große Hohlvene gemeint ist. Ich vermute, es handelt sich um die Nierenvene, denn die große Hohlvene landet ja nicht im hist. Labor, die brauchst du unbedingt selbst.
Außerdem besagt R0, daß kein Tumorrest im Körper geblieben ist. Der Histologe hat keine Schnittfläche im Tumor gefunden, der ist also vollständig im Labor angekommen.

Rudolf


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  #5  
Alt 07.10.2013, 16:04
Torti62 Torti62 ist offline
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Standard AW: Klarzelliges Nierenkarzinom

Hallo alle Zusammen,

nun hab ich mir den Entlassungsbrief besorgt mit dem Histologischen Verlauf.


Histologie:
4,3 cm großes invasives niedrig differenziertzes klarzelliges Nierenkarzinom mit hämangischer Tumorausbreitung pT1b (G3) / L0 V1 R0

Intraoperierte Schnellschnittunters. zeigte keine tumorfreien Randbereiche. Tumorausdehnung nach zentral machte Nephrektomie erforderlich.
.......

es steht ansonsten nichts zum V1 oder G3 dazu im Bericht
Mehr hab ich dazu nicht vorliegen.

Nachdem ich heute auch beim Nephrologen gewesen bin um meine Funktion der rechten Niere im allgemeinen begutachten zu lassen, stellte dieser eine Vergrößerung fest.
Hat aber wohl nichts zu bedeuten, da die rechte Niere nun für die fehlende linke mitarbeiten muss und von daher an Größe zunimmt. Naja.
Für den Grund meiner Schmerzen hatte er auch nur die Op in Verdacht und meinte das kann sich noch etwas hinziehen da ich keine körperliche Reserven entgegensetzen kann im Moment.
Werte bekomme ich morgen.

Gruß
Torsten
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  #6  
Alt 07.10.2013, 22:53
Jan64 Jan64 ist offline
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Standard AW: Klarzelliges Nierenkarzinom

Hallo Thorsten,

die rechte Niere wächst mit ihren Aufgaben, ist normal so. Du schreibst Nierenkrebs ist nicht heilbar, wer sagt so was? Bei den allermeisten R0 Operierten ohne Metastasen kommt nichts mehr nach. Musst nur regelmäßig zu der nervenaufreibenden Kontrolle, damit schnell reagiert werden kann falls dann doch.

In der Histologie fehlen die Buchstaben M und N. Der Bericht ist so nicht vollständig. "Intraoperierte Schnellschnittunters. zeigte keine tumorfreien Randbereiche " kommt mir auch seltsam vor, vielleicht stehe ich auch nur auf dem Schlauch. Den Bericht würde ich mir noch mal von einem Fachmann oder Frau erklären lassen. Die vollständige Histologie ist sehr wichtig, weil darauf die ganzen folgenden Maßnahmen abgeleitet werden, deshalb reiten wir hier auch so drauf rum.

Die Idee zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen ist auch nicht schlecht, falls du dich damit anfreunden kannst, leider kenn ich bei euch nicht so damit aus. Eine spezielle Nierenkrebsgruppe gibt es bei euch leider nicht.

Viel Grüße

Jan
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  #7  
Alt 07.10.2013, 23:25
Torti62 Torti62 ist offline
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Standard AW: Klarzelliges Nierenkarzinom

Hallo Jan,

mehr kann ich auch nicht zu der Histologie sagen.
Ich habe weder ein M noch ein N in der Klassifizierung stehen.
Warum kann ich auch nicht sagen.
Ich finde es nur komisch dass ich, wenn ich den histol. Befund mit dem Entlassungsbericht nach der Nephrektomie haben möchte, immer den Entlassungsbericht von/nach der 2 ten Klinikaufnahme bekommen habe.

Mir hat der Arzt das mit der Schnellschnittuntersuchung so erklärt.:
Während der OP wurden Proben der Niere in die Pathologie ins Labor geschickt dort sofort begutachtet und dann entschieden, ob Nierenenhaltend Operiert werden kann oder nicht. Dem war nicht so da die ganze Niere wohl befallen war.
Also musste sie raus.

Das ist auch der Grund warum mich das G3 in der Klassifz. immens stört.
Dazu dann das V1 und nix von M.
Das N interessiert mich weniger. Langsam glaube ich die rücken nur zum Teil mit der Wahrheit raus.

Habe beschlossen mich an die MHH in Hannover zu wenden, da ich da sowieso vorstellig werden möchte wegen dem Akutem Bullösem Lungenemphysem das ich ja auch noch habe.
Dann ist da alles in einer Hand wenn ich mal ein "Ersatzteil" brauchen sollte.
Vielleicht taucht ja das M und das N irgendwann mal auf.

Gruß an alle
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Geändert von Torti62 (07.10.2013 um 23:41 Uhr)
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