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#1
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AW: (Vermutlich) Gallenblasenkrebs und zahlreiche Metastasen
Ich melde mich nochmal...
Nach einer weiteren Woche im Krankenhaus, wurde es nun endgültig ausgesprochen: Adenokarzinom der Gallengänge und der Gallenblase, multiple Lebermetasierung und perihepatische Peritonealkarzinose. Die Zyste im Eierstock war gutartig, einige Lymphknoten stehen aber weiterhin im Verdacht von Metastasen befallen zu sein. Aussicht auf Heilung besteht keine. Nächste Woche Freitag wird eine Chemo begonnen, im Moment ist sie von der OP(Entfernung Eierstöcke, Bauchspieglung) noch zu geschwächt. Weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich wusste es ja schon, aber jetzt ist es so...offiziell. Sie schlägt sich wacker, scheint sogar irgendwie recht gut gelaunt. Ich denke, das ist der Schock. Hoffe, dass es ihr nicht völig den Boden unter den Füßen wegreißt, wenn dieser beginnt langsam abzuklingen. Die Nacht wird bestimmt schlimm, wenn keine Ablenkung mehr da ist. Mein eigener Schock hält jetzt schon seit Wochen an. Ich kann nicht weinen, fühl mich nicht traurig...manchmal sind da diese kleinen Momente, in denen mich die Angst überfällt. Je mehr schlechte Prognosen ich lese, je mehr ich über diese schreckliche Krankheit erfahre, desto ruhiger werde ich. Ist das nicht merkwürdig? Bin mir nach wie vor unsicher, wie ich jetzt vorgehen soll. Alle Behandlunsmöglichkeiten ausschöpfen? Nach Experten suchen? Naturheilkunde? Auf ein Wunder hoffen? Oder lieber früh beginnen sich mit dem Unausweichlichen zu arrangieren und ihr möglicherweise eine Menge Strapazen ersparen? Letztendlich liegt es wohl bei ihr. LG Geändert von Kabuki (11.10.2013 um 17:19 Uhr) |
#2
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AW: (Vermutlich) Gallenblasenkrebs und zahlreiche Metastasen
Liebe/r Kabuki,
was Du über Deine Situation schreibst ist für mich sehr vertraut... Auch mich überfällt manchmal diese unsagbare Angst und gleichzeitig schäme ich mich so sehr dafür, weil meine betroffene Freundin so unglaublich tapfer all diese Dinge wie Untersuchungen & Chemo über sich ergehen lassen muss und niemals klagt. Ich weiss auch nicht, ob ich mehr Aktivität einbringen soll (wie Zweitmeinung, zusätzliche Unterstützung durch Homöopathie etc) oder sie eben "nur" begleiten bei allem was so ansteht. Momentan habe ich ich mich dafür entschieden, weil es mir so erscheint, dass ihr dieses "Tempo" besser tut. Aber ich bin auch immer wieder sehr unsicher. Ich weiss das das jetzt nicht sonderlich hilfreich ist, aber vielleicht tröstet es Dich, dass Du nicht "allein" mit diesen Gefühlen bist. Alles Gute für Euch! |
#3
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AW: (Vermutlich) Gallenblasenkrebs und zahlreiche Metastasen
Oh je Kabuki,
was für einen Rat soll ich dir geben??? Sei für deine Mama da sooft es geht und deine Kraft es zulässt. Geniesse die schönen Momente. Ob ich in deiner Situation eine OP gut finden würde kann ich dir nicht sagen. Im nachhinein hätte ich meiner Mama davon abgeraten. Weiterhin alles Gute. Drückerle Nala
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#4
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AW: (Vermutlich) Gallenblasenkrebs und zahlreiche Metastasen
nonloso,
ich bin eine "die" Ein schlechtes Gewissen wegen der Angst habe ich eigentlich nicht. Eher, wenn ich keine Angst habe. Man muss doch Angst haben, so hat man sich es vorgestellt, wenn man in unbeschwerten Zeiten mal darüber nachgedacht hat, was passiert, wenn man selbst oder ein Angehöriger/Freund/Freundin solch eine schlimme Diganose bekommen sollte. Man stellt sich vor, dass man am Boden zerstört ist, nur noch Angst hat, ständig und überall. Aber die Angst kommt nicht. Hin und wieder, ja. Aber nicht so, wie es sein sollte, wenn die eigene Mutter unheilbar krank ist. Das macht mir ein schlechtes Gewissen. Kann deine Gedankengänge aber auch sehr gut nachvollziehen. Es ist wahnsinnig ungerecht, dass manche Menschen so viel ertragen müssen und andere...eben nicht. nala, darf ich mal fragen, was genau bei der OP deiner Mutter gemacht wurde? Ich meine ich hätte es mal irgendwo gelesen, bin mir aber gerade nicht sicher. Wurde ihr noch die Gallenblase entfernt? Und warum würdest du jetzt davon abraten? Also ich kann es mir vorstellen, aber hat die OP deiner Mutter überhaupt irgendwelche Vorteile gebracht? Weniger Schmerzen, irgendwas? Ich habe gestern den, in diesem Forum ausschließlich in höchsten Tönen gelobten, Dr. Müller aus Bad Frankenhausen angeschrieben. Selbst er meint, dass eine OP im Fall meiner Mutter ausgeschlossen ist. Allerdings hat er mir den Vorschlag gemacht, eine Immuno - Chemotherapie zu versuchen. Kann mir dazu vielleicht jemand mehr sagen? Ich finde bei Google nur sehr wenig dazu. Meine Mutter würde es machen. Auch wenn sie dafür eine recht lange Reise auf sich nehmen müsste. Langsam regt sich doch ein kleiner Funken Lebenswille in ihr. Obs hilft??? Geändert von Kabuki (12.10.2013 um 15:47 Uhr) |
#5
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AW: (Vermutlich) Gallenblasenkrebs und zahlreiche Metastasen
Ja,
ihr wurde die Gallenblase entfernt, und sogenannte Neuhausdrainagen gelegt. Wirklich besser gings ihr danach nicht. Schmerzen hatte sie nach wie vor und war auch sehr schwach. Es folgten Wassereinlagerungen in den Gliedmassen, und massive Schwächeanfälle. Eigentlich gings ihr danach von chemo zu chemo schlechter. Grüßle Angie
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