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#1
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AW: Diagnose Darmkrebs
Danke für deine schnelle Antwort.
Habe grade nochmal mit ihr telefoniert. Am Montag ist es soweit...da hat sie ihren OP-Termin. Der befallene Teil des Darms wird entfernt (aber sie muss nicht mit einem künstlichen Darmausgang oder anderem rechnen - das ist schonmal beruhigend, denn darüber hatte sie sich große Sorgen gemacht). Gleichzeitig sieht sich der Arzt auch die Leber an um zu sehen ob noch mehr Metastasen existieren. Die Prognosen sind laut der Ärzte ganz gut (ich hoffe das ist nicht nur so daher gesagt). Sie muss mit Sicherheit anschließend eine Chemo über sich ergehen lassen wegen der Metastasen in der Leber aber die Lymphknoten bzw. das Lymphgewebe sind/ist nicht befallen. Sicher ist auch derzeit das es erblich ist (meine Oma hatte Brustkrebs und ist daran gestorben) - zumindestens meinte das der Arzt heute zu ihr. Die genaue Chemo hängt von den Ergebnissen der OP ab. Ich danke auf jeden Fall dafür das es dieses Forum gibt, da man sich hier mit Betroffenen austauschen kann. Ganz klar ist, dass ich ihr Kraft geben werde und sie den schweren Weg nicht allein gehen lasse. Ich habe ein so enges Verhältnis zu meiner Mutter und die Kraft die sie mir in der Vergangenheit gegeben hat möchte ich ihr auch geben. Der Arzt hat sie gefragt ob sie psychologische Unterstützung benötigt. Wie steht ihr zu dem Thema? |
#2
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AW: Diagnose Darmkrebs
Liebe Mareen,
der Verlauf bei Krebs ist immer individuell. Keiner kann dir sagen, wie die Sache ausgeht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Lebermetastasen sind natürlich nicht gut. Es gibt jedoch verschiedene Behandlungsmethoden. Informiert euch immer gut. Die Ärzte lassen, dass ist meine Erfahrung, einen immer ganz schön allein und informieren nicht umfassend. Ich wünsche deiner Mutter, dass alles gut geht. Fühl dich gedrückt. Liebe Grüße Silke
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Mein geliebter Vater 09.09.50 - 17.02.2012 Diagnose Darmkrebs mit Lebermetastasen Mai 2009 Darm-OP mit künstlichem Darmausgang Mai 2009 Chemotherapie 06/09 - 12/09: 2/3 Rückgang Brachytherapie Mageburg 03/10 - 06/11 Rückverlegung Darmausgang 04/10 Chemotherapie nach erstem Versuch abgebrochen 09/11 angenommenes Siegelringkarzinom was sich als Magengeschwür herausstellte OP 10/11 Aufnahme Palliativstation 12/11 Aufnahme Hospiz: 16.01.2012 friedlich vorausgegangen 17.02.2012 |
#3
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AW: Diagnose Darmkrebs
Hallo, Maren,
ja, nach der Diagnose ist man einfach geschockt; das kennen wir alle so oder so. Aber wirklich: unter den Krebsen ist der Darmkrebs einer der "nettesten"; die Chancen sind gut. Ich habe das alles (zum Glück ohne Metastasen) hinter mir: Radio-Chemotherapie dann Operation mit endgültigem Stoma, wieder Radio-Chemotherapie, und zum Schluss Kur. Ich war 9 Monate krank geschrieben und die ganzen Behandlungen usw. waren wirklich ein tagesfüllender "Job". Jetzt habe ich das überstanden; am 8.11. hatte ich meinen "ersten Geburtstag nach der OP". Ich arbeite seit April wieder voll und ausser dem Stoma habe ich eigentlich keine bleibenden Einschränkungen in meinem Leben. Ich kann so gut wie alles essen und trinken, mache Gymnastik, spiele wieder Tennis, gehe einmal die Woche zum Tanzsport-Training, fahre im Dezember zu Skilaufen. Leben, ich liebe Dich! Kopf hoch! LG Peter |
#4
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AW: Diagnose Darmkrebs
Hallo Mareen,
ob Deine Mutter psychologische Unterstützung braucht, muss sie natürlich alleine entscheiden. In den Krankenhäusern wird das mit angeboten, und ich denke, es ist kein Fehler, mal hin zu gehen. Man hat ja doch Einiges zu verarbeiten. Bei mir kam der richtige Zusammenbruch allerdings erst, nachdem alles überstanden war, d.h. nach der Chemo. Vorher bin ich vor lauter Therapien und Op's gar nicht richtig zu mir gekommen. Es gibt auch Reha- Kuren mit bestimmten Schwerpunkten, da muss man bisschen suchen, aber es lohnt sich. Also keine Hemmungen,mach Deiner Mama Mut! |
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darmkrebs, diagnose |
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