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#1
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AW: Habe ich mit der falschen Therapie angefangen?
Hallo liebe Jule,
ich bin geschockt! Nein, das darf doch echt nicht wahr sein, dass die Dich so quälen mit dem Abführen! Ich muss es nochmal sagen, ich bin fassungslos. Warum benötigst Du die Lungendrainage, ist da Wasser in Deinen Lungen? Ach, liebe Jule, ich lese Deine Zeilen und denke an Dich. Mir fällt grad gar nichts wirklich Tröstendes ein. Auch wenn das kein Trost ist, ich wurde auch vier Tage nach der OP abgeführt, weil eben die Darmgeräusche gefehlt haben und ständig kamen sie mit dem Abhörteil und haben nach diesen Darmgeräuschen gefahndet. Dann habe ich eingewilligt, dass sie mir Tropfen geben. Und was geben die mir? Eine Pferdedosis! - wie ich dann im Nachhinein im Gespräch mit einer Ärztin im Bekanntenkreis erfahren habe. Ich hatte eine Nacht so ähnlich, wie Du sie beschrieben hast. Eins ums andere Mal musste ich die Bettpfanne anfordern und habe mir die Seele auch dem Leib geschxxxxen. Das ganze Bett hat gestunken, als hätte ich in Schweinemist gesuhlt. Und die letzte Schwester, die mich am frühen Morgen nach der druchschissenen Nacht "sauber" gemacht hat, hat wohl noch nie was von Darmbakterien gehört und dass die nicht in einen Blasenkatheter gehören. Der Ekel war ihr auf's Gesicht geschrieben. Tschuldigung, wenn ich keine Schxxxxe sehen kann, dann werde ich halt nicht Krankenschwester, also wirklich wahr! Auf jeden Fall hatte ich dann nach dem Ziehen des Blasenkatheters zwei Tage später eine extrem schmerzhafte und heftige Blasenentzündung. Die verging wieder und ist vergessen. Aber dass Du nur durch diese Brachialbehandlung noch eine OP (mit allen Risiken) überstehen musstest und nun doch ein Stoma bekommen hast, schlägt dem Fass den Boden aus. Tut mir leid, das ist für mich mehr als Unfähigkeit, das ist Körperverletzung. Ich hoffe, Du liest das bald, wahrscheinlich wird mein Wutausbruch eh bald gelöscht. Liebe Jule, ich denke an Dich. Halt durch. Halt durch! Kann Dein Mann Dich besuchen und mal mit den Ärzten sprechen? Haben die mit Dir das Abführen VORHER besprochen? Gab es Alternativen? Man hätte ja auch vorsichtig und behutsam einen Einlauf mit etwas warmen Wasser machen können. Da wär bestimmt keine Naht gerissen. Primum nihil nocere. Vor allem, wo Du ja schon die Lungendrainagen ertragen musst. Sei sachte gedrückt Charl0tte |
#2
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AW: Habe ich mit der falschen Therapie angefangen?
Liebe Jule,
Oh Nein das ist ja wirklich Mist was Dir passiert ist,lass Dich mal ganz feste knuddeln Jetzt erhol Dich erstmal von Deiner Not OP und an Dein Vorläufiges Stoma wirst Du Dich gewöhnen. Wir haben hier im Forum einige Frauen die Dir da gute Tipps geben können,auch unsere Mucki aus dem DK Forum Ich kann mich auch noch an meine Bettpfannengeschichte erinnern-es ist so unangenehm wenn dann noch eine andere Patientin mit im Zimmer liegt,für solche Abführtage nach OP sollte man echt in ein Einzelzimmer,auch wenn man gesetzlich versichert ist. Nun hast Du es aber geschafft liebe Jule und es kann jetzt nur von Tag zu Tag besser werden. Ich wünsche Dir eine Gute Genesung Lieben Gruß Conny |
#3
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AW: Habe ich mit der falschen Therapie angefangen?
Liebe Jule!
Oh es tut mir so leid zu lesen, was du in den letzten Tagen durchgemacht hast. Bist du schon eine Drainage wenigstens los geworden? Haben die Ärzte dir bei der ZVK Anlage die Lunge verletzt oder hast du einen Erguss? Warum hast du bds. die Drainagen? Die Schläuche sind echt dick und dann noch der Kasten an beiden Seiten. Da sieht es schwierig aus mit der Bewegung, oder? Das du nochmals operiert werden musstest wegen des Darms tut mir leid, vorallem das Stoma. Aber du schaffst das dich für die absehbare Zeit daran zu gewöhnen. Tündel kann dir sicher helfen. Ich wünsche dir von Herzen eine schnelle Genesung. Sag den Schwestern, wenn du Schmerzen hast. Hattest du einen PDK? Eine dicke Aufmunterungsumarmung schneckili |
#4
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AW: Habe ich mit der falschen Therapie angefangen?
Hallo Jule,
wie geht es Dir? Ich hoffe die Funktstille hat vielleicht technische Gründe oder Du hast einfach grad mal keine Lust auf schreiben (was ich total verstehe, manchmal will frau einfach nix mehr von EK hören). Ich denke oft an Dich und wünsche Dir, dass es Dir bald besser geht. Liebe Grüße Charl0tte |
#5
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AW: Habe ich mit der falschen Therapie angefangen?
Hallo Ihr Lieben,
vielen vielen superlieben Dank für Eure Anteilnahme!!! Mir ging es nach der zweiten OP echt nicht gut, dazu der ganze Frust, nochmal wieder bei 0 anzufangen, wo ich schon nach der ersten OP so gute Fortschritte gemacht hatte. Und wegen der ganzen Schläuche und Drainagen drei Wochen lang auf dem Rücken liegen, oh war das blöd. Nach der zweiten OP fühlte ich mich dann noch sehr kurzatmig, was sehr sehr anstrengend war. Aber das ist alles soweit überstanden und ich bin wieder Zuhause. Aber ich bin immer noch recht unbeweglich, diese blöde Narbe ziept und zerrt. Ich bin mit diesen selbstauflösenden Nähten zugenäht worden, nur im Moment löst sich da noch nichts und es staucht die Haut so zusammen. Und aufgrund des Dünndarm-Stomas kann ich leider auch die Magenschutztabletten nicht verwerten. Sie werden eigentlich im Dünndarm verarbeitet, bei mir landen sie einfach unverrichteter Dinge im Beutel. Mit diesem Stoma bin ich zur Zeit super unglücklich. Es liegt unmittelbar in der Nähe von einem Drainage "Loch" und diese Stomaberaterinnen im KH haben die Platte einfach drübergeklebt, so dass es einfach nicht abheilt und ein recht großes Loch sich nicht schließen will. Und es juckt fürchterlich. Ins geheim zähle ich jetzt schon die Tage bis zu Ausbau.... und sie vergehen einfach nicht. Ich weiß auch nicht, was los ist. Jetzt war ich die ganze Zeit über so zielstrebig und tapfer und auf einmal befinde ich mich in einem Loch. Bescheutert, oder???? Gestern habe ich aber trotzdem mein Pferdchen besucht, einfach nur mal Hallo sagen und mich zurückmelden, mehr ist nicht möglich. Aber das tat gut. Und sie soll einfach wissen, das ich noch da bin. Liebe Grüße und lasst es Euch gut gehen, Eure Jule |
#6
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AW: Habe ich mit der falschen Therapie angefangen?
Liebe Jule,
oh, wie schön, dass Du alles gut überstanden hast, ich hab mir shcon große Sorgen gemacht. Die Erholungsphase dauert etwas, da brauchst du Geduld. Das wichtigste ist doch, dass Du zuhause bist. Bei mir hat das viiiieeel länger gedauert. Ärgere dich nicht, über das, was Du noch nicht kannst, sondern freu dich immer über das, was geht. alles andere kommt von alleine. herzlichen Glückwunsch zur R0 Resektion (wenn ich Deinen Mann richtig verstanden habe). Das ist das Aller aller wichtigste - es eröffnet Dir die Chance auf vollständige dauerhafte Heilung. Alles Liebe und Gute und weiterhin beste und schnelle Genesung! LG Birgit |
#7
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AW: Habe ich mit der falschen Therapie angefangen?
Hallo Jule. Wie schön das du da bist.ich lieg je jetzt auch in essen.hatte mir schon sorgen gemacht.aber super das du zuhause bist da kann man gesunden.das mit dem Loch in das man fällt kenne ich auch. Ich dachte auchich würde jubeln nach der op. Aber pustekuchen. Ich finde aber man hat auch ein Recht mal einzuknicken wenn man sowas hinter sich hat. Und es kommen ganz such bald die Jubeltage wo man erstaunt zurückblickt auf das was war. Ich wünsche dir von herzen Besserung und das du dich mit deinem Stoma eine gewisse zeit anfreunden kannst.liebe Grüße Tina
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#8
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AW: Habe ich mit der falschen Therapie angefangen?
Liebe Tina, liebe Jule,
ich bins nochmal kurz: das mit dem seelischen Tief danach, das habe ich schon bei so vielen vielen Frauen gelesen. Und bei mir selbst war es auch ganz schlimm. Es ist so, dass meiner Überzeugung nach, einfach der Punkt kommt, an dem die Seele ihr Recht einfordert! Diese kleine Seele hat ja noch gar nicht verstanden, was dem Körper wiederfahren ist. So viele schreckliche Dinge. Und soooo oft hat sie Todesangst im wahrsten Sinne des Wortes ausstehen müssen. So viel Trauer soll bewältigt werden, so viele Ängste, so viel Grausames Geschehen?? Die arme kleine Seele ist einfach überfordert und schreit um Hilfe, um Aufmerksamkeit, um Ruhe und um Zuwendung!! Genau das braucht sie jetzt von Euch. Und darüberhinaus scheut Euch nicht, das Thema bei den Ärzten anzusprechen, und euch ggf. eine medikamentöse Unterstützung zu holen, um aus dem Loch wieder herauszukommen. Manchmal kann das die Psyche nicht allein schaffen, da die Serotoninspeicher geleert sind und ab einem bestimmten Punkt kann der Körper das nicht mehr kompensieren. Eine Depression wäre die Folge. Dagegen gibts Medis, die man eine Zeitlang nehmen kann!! Und immer wieder: Ruhe!! Alles liebe Birgit |
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