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  #1  
Alt 24.05.2015, 13:18
Symphatisch-Lymphatisch Symphatisch-Lymphatisch ist offline
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Beiträge: 219
Standard AW: M. Hodgkin + aggressives NHL (Grauzonenlymphom)

Ich kann Dir nur sagen, dass ich, seit ich die Diagnose hatte, auch angefangen habe nachts zu schwitzen. Zwar schon so arg, dass Shirt & Hose nass waren, aber nie so, dass ich das ganze Bett hätte frisch machen müssen & auch nicht so, dass ich mich dringend umziehen musste... Das ist die Psyche! Hunger hatte ich auch überhaupt nicht mehr & ich habe auch ca 5 kg abgenommen... Aber wie gesagt, die Psyche leistet gerade Höchstarbeit... Mir hat am meisten Reden, Reden, Reden geholfen...
Kopf schön über Wasser halten.
__________________
Melanom rechte Wade 2003
Mediastinales B-Zell NHL, bis 11 cm, Stad.: 1A
April-Juli´12: 6* R-CHOP + 4 * R & 2 * HD MTX
30.7.12: PET-CT neg., allerdings "leuchtende"Sternumfraktur
Sep´12: Bestrahlung:36 Gray
5.12.12: PET-CT neg.
September 2017: weiterhin CR - aus der onkologischen Hand entlassen...
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  #2  
Alt 24.05.2015, 22:34
Mirijam Mirijam ist offline
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Ort: bei Erlangen
Beiträge: 357
Standard AW: M. Hodgkin + aggressives NHL (Grauzonenlymphom)

Hallo Phönixa,

ich kann verstehen, dass du nach der Diagnose erstmal völlig durch den Wind bist und Angst um dein Leben hast. Vielleicht macht dir meine Geschichte etwas Mut:
Bei mir wurde vor mehr als 7 Jahren (mit 31 JAhren) ein follikuläres NHL diagnostiziert, was schon sehr weit ausgebreitet und fast überall im Körper zu finden war. Die Ärzte schätzten die Tumormasse damals auf 5 bis 7 kg. Auch das Knochenmark war befallen...
Da ich mich mit Chemo im ersten Schock überhaupt nicht anfreunden konnte, hab ich eine Rituximab Mono-Therapie bekommen. (Rituximab sind die Antikörper, die es normalerweise zur Chemo dazu gibt). Plan der Ärzte war, dass ich mich zunächst etwas beruhige und wenn die Therapie nicht wirklich gut anschlägt, mit einer leichten Chemo nachzulegen.
LAnge Rede, kurzer Sinn: Die Therapie hat geholfen und ich bin seitdem ohne Rezidiv. Ich lebe völlig normal wie jeder gesunde Mensch auch und bin momentan sogar mit Zwillingen schwanger.
Sicher verläuft nicht jeder Fall so glücklich wie meiner. Aber die Behandlungsmöglichkeiten für Lymphome sind heute gut und es besteht mit Sicherheit die reale Hoffnung, dass sich auch deine Krankheit heilen oder zumindest lange Zeit gut behandeln lässt (So wie z.B. bei einem Diabetiker, der auch nie geheilt ist, aber doch lange mit seiner Krankheit recht gut leben kann).
Ich drück dir auf alle Fälle die Daumen und denk an dich.

Liebe Grüße
Mirijam
__________________
follikuläres NHL, Grad 1, Stadium 4, seit März 2008
Therapie: April/Mai 08 - Chemo abgelehnt, stattdessen Rituximab Monotherapie
Ergebnis: Rückgang der LK um 30-50%,
Jetzt "watch and wait"
Nachuntersuchung Aug.08: nur noch wenige LK zu sehen, weiter "watch and wait"

aktueller Stand 2019: keine vergrößerten LK zu finden

Geändert von gitti2002 (24.05.2015 um 22:54 Uhr) Grund: PN
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  #3  
Alt 24.05.2015, 22:42
lena_ lena_ ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: M. Hodgkin + aggressives NHL (Grauzonenlymphom)

Hallo phönixa,

Mir ging es nach der diagnose genauso wie dir. Ich hab angefangen zu schwitzen und hatte kein appetit mehr. Ein Psychologe sagte mir dass nachts über das schwitzen stress abgebaut wird, danach konnte ich mit der schwitzerei besser umgehen und freute mich fast sogar schon... Appetit kommt wieder sobald die therapie beginnt. Und wie... Kortison macht richtig hunger😜
Dass du zur zeit unter shock stehst ist normal und es dauert wohl ca. 3 wochen bis es im gehirn ankommt dass man krank ist. Bei mir war das genauso wie bei dir. Keine Symptome, total leistungsfähig, gesunde ernährung und viel sport und auf ein mal hiess es ich sei schwer krankt😥 ich habe übrigens auch 2 kleine kinder und mein erster gedanke nach dem mir die Diagnose mitgeteilt wurde "meine tochter wird sich nicht an mich errinern). Wenn die therapie beginnt wird es dir besser gehen. Ich hatte auch angst dass die chemo nicht anschlägt, dann hab ich mir aber gesagt warum soll es ausgerechnet bei mir so sein... In der ersten zeit hat mir ablenkung sehr geholfen...ich hab geputzt, bin spazieren gegangen und habe unendlich viel telefoniert. In 10 tagen habe ich die letzte chemo und ich wie viele anderen hier habe die therapien sehr gut vertragen und konnte ein normales leben führen!
Ich wünsche dir viel kraft und geduld!
Lg. Lena
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