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  #1  
Alt 23.02.2016, 20:29
campario campario ist offline
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Standard AW: Falsche Diagnose

Lieber Helmuth, toll dass du hartnäckig geblieben bist! Leider bestätigt das auch meine Erfahrung mit Ärzten. Im Prinzip muss man selbst in medizinischen Fragen so gut werden dass man kontrollieren kann und man muss alles hinterfragen. Das kostet den kranken Menschen viel Mühe und Arbeit. Toll dass du mit deinen 86 Lenzen so super reagiert hast!!
__________________
Follikuläres Non Hodgkin Lymphom Grad 1-2, Stadium 4B
6 mal R CHOP 10.10.2013 bis 4.2.2014
März 2014: nahezu komplette Remission😊
2 Jahre Erhaltungstherapie Rituximab geplant
August 2014: Rituximab wegen anhaltender Abwehrschwäche abgesetzt,
bis 2015 Immunglobulinsubstitution (Octagam), Immunglobuline weiterhin reduziert.
Mai 2018: Vitalstoffkur Lifeplus, ich fühl mich Super!
September 2018: super Blutbild, IGG fast im Normbereich Sono: weiterhin in Remission 😊 5 Jahre sind um!
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  #2  
Alt 23.02.2016, 21:00
sum1 sum1 ist offline
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Standard AW: Falsche Diagnose

da muss ich mich auch mal einschalten. ich finde es super dass du dir eine zweite Meinung geholt hast. Bei meiner mama war ich es, der alles hinterfragt hat. Sie wollte das nicht wirklich weil sie noch aus der Generation 'Götter in weiss' stammte aber ich habe es trotzdem gemacht. Leider wurde auch ich darin bestätigt, dass man als Patient und Angehöriger oft mehr Informationen hat als dem Arzt lieb ist. Ich hatte nach erster remission von dlbcl auf bestrahlung verwiesen, zur Sicherheit, wurde aber abgelehnt. Als es dann zum rezidiv kam, an dem meine mama auch gestorben ist meinte der arzt, man hätte evtl. doch bestrahlen sollen.

es ist traurig, dass man sich nicht voller vertrauen fallen lassen kann und selbst in solchen Situationen alles kontrollieren muss. man bräuchte die kraft für andere dinge.
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  #3  
Alt 24.02.2016, 13:06
helmut 5 helmut 5 ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Falsche Diagnose

Hallo Campario und sum1!

Vielen Dank für Euren Zuspruch. Ich habe in 15 Jahren mit Prostatakrebs und Polyneuropathie gelernt, wie wichtig es ist, sich zu informieren und eine eigene Meinung zu bilden!

Die 86 "Lenze" würde ich gerne unterteilen:

30 Jahre Frühling

30 Jahre Sommer

10 Jahr Goldener Herbst
(Ruhestand mit 60, Freiheit, Unabhängigkeit, mit vielen Reisen und Hobbys und einer nach wie vor äußerst harmonischen Ehe)

10 Jahre Winter
(Erste Krebsdiagnose mit 70, seitdem schwankendes Befinden, aber kontinuierlicher Abbau)

6 Jahre, die im Kalender nicht vorgesehen, aber einfach erbärmlich sind.
Ich mache der Natur zum Vorwurf, dass sie wohl alles tut, um neues Leben zu schaffen, das gelebte Leben aber gnadenlos dem Verfall überlässt!

Dies klingt hart, ist jedoch Realität!

Grüße Helmut

Geändert von helmut 5 (03.03.2016 um 15:23 Uhr)
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  #4  
Alt 25.02.2016, 17:53
menalinda menalinda ist offline
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Beiträge: 213
Standard AW: Falsche Diagnose

Hallo Helmut,

bitte schildere das Vorgehen doch der Schlichtungsstelle der Ärztekammer.
Das darf einfach nicht passieren!
Dein 1. Arzt muss sich dann erklären.
Ich wünsche dir bessere Tage!

Liebe Grüße,
menalinda
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  #5  
Alt 26.02.2016, 14:31
helmut 5 helmut 5 ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Falsche Diagnose

Hallo Menalinda!

Danke für Deine Empfehlung, die naheliegend und konsequent wäre. Es gibt aber auch Stimmen, die davon abraten, siehe http://www.patienten-verband.de/kuns...ein-danke.html

Die damit verbundenen Risiken möchte ich mir nicht mehr antun!
Grüße an alle
Helmut
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  #6  
Alt 25.12.2016, 14:34
Wolle2 Wolle2 ist offline
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Standard AW: Falsche Diagnose

Hallo Helmut.
Zitat:
Ich habe in 15 Jahren mit Prostatakrebs und Polyneuropathie gelernt, wie wichtig es ist, sich zu informieren und eine eigene Meinung zu bilden!

Die 86 "Lenze" würde ich gerne unterteilen:
30 Jahre Frühling
30 Jahre Sommer
10 Jahr Goldener Herbst
(Ruhestand mit 60, Freiheit, Unabhängigkeit, mit vielen Reisen und Hobbys und einer nach wie vor äußerst harmonischen Ehe)
10 Jahre Winter
(Erste Krebsdiagnose mit 70, seitdem schwankendes Befinden, aber kontinuierlicher Abbau)
6 Jahre, die im Kalender nicht vorgesehen, aber einfach erbärmlich sind.
Ich mache der Natur zum Vorwurf, dass sie wohl alles tut, um neues Leben zu schaffen, das gelebte Leben aber gnadenlos dem Verfall überlässt!

Dies klingt hart, ist jedoch Realität!

Ich bewundere Deine Kraft, mit der du dich noch zur Wehr setzen kannst. Ich schaffe es nicht mehr und mag auch keinen Kampf.
Alles Gute für Dich und viele Grüße.
Wolle2-
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  #7  
Alt 26.12.2016, 13:30
Benutzerbild von Saerdna
Saerdna Saerdna ist offline
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Beiträge: 104
Standard AW: Falsche Diagnose

Zitat:
Zitat von Wolle2 Beitrag anzeigen
Ich schaffe es nicht mehr...
(Unbekannterweise) Drücke ich Dir doch mal die Daumen!

Naja, allen anderen Betroffenen natürlich auch.
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  #8  
Alt 26.12.2016, 18:54
Wolle2 Wolle2 ist offline
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Beiträge: 365
Standard AW: Falsche Diagnose

Lieber Saerdna.

Vielen Dank für Deine gedrückten Daumen. Ich kann sie gut gebrauchen.
Der Tag und die Nacht werden in zunehmendem Maß anstrengender. Es ist so ähnlich wie im Krieg, du weißt nicht, aus welcher Ecke dich die Gegner angreifen, du wachst nachts auf und merkst zunächst nur, dass etwas nicht stimmt, weißt aber nicht, was dich aufwachen lässt, was es ist, was es bedeutet. Will das Schnabeltier etwas von dir? Hast du Durst? Ist die Brust mit Sekret durchtränkt und lässt dich deshalb nicht weiter schlafen? Ist dir einfach nur zu kalt? Ist ein Absaugen nötig? Zieht die TK Nebenluft? Holt der Gegner nun zum tödlichen Schlag aus oder ist alles noch irgendwie für dich kontrollierbar? Wie verhältst du dich? Kannst du weiterhin die Ruhe bewahren? Wie lange kannst du deine inneren Gefühle im Zaum halten? Wie lange kannst und willst du noch diese Sinnlosigkeit ertragen? Wie lange erträgt man schlaflose Nächte, ohne Schäden davonzutragen? Mein Leben ist ein einziger Kampf. Ich bin friedliebend und mag keinen Kampf mehr. Meine Seele ist zermürbt und müde geworden. Es ist einfach die Unbeschwertheit, die nach meinem ehemaligen Leben verloren gegangen ist. Wieder unbekümmert lachen können, glücklich sein, Pläne machen, träumen können... Eine mögliche Antwort: „wait and see“. …

Soweit eine Begründung meiner Situation nach knapp drei Jahren Kampf.
Ich wünsche auch Dir alles Gute nach deiner Diagnose und viel Kraft.
Wolle2
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  #9  
Alt 27.12.2016, 06:24
Dream Dream ist offline
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Registriert seit: 08.11.2016
Beiträge: 100
Standard AW: Falsche Diagnose

@Wolle2
Meine Mutter beklagte sich auch über Schlaflosigkeit in der Nacht, was auch schon zuhause, wo ich sie pflegte, ein Problem war. Deshalb bekommt sie jetzt im Krankenhaus ein Schlafmittel verabreicht beim Abendessen.
__________________
LG Dream
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