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  #1  
Alt 29.02.2016, 08:56
LiebesHerz LiebesHerz ist offline
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Registriert seit: 04.08.2014
Beiträge: 505
Standard AW: Papillencarcinom whipple-op

Liebe Emilie,

erstmal Willkommen hier!
Du machst eine schwere Zeit durch, glaub mir, es wird irgendwann wieder besser.
Bekommt deine Mutter überhaupt schon Nahrung oder wird sie über die Vene ernährt? Wenn Sie künstlich ernährt wird, braucht sie noch keine Enzyme. Ansonsten je nach Fettgehalt der Nahrung. Wichtig zu wissen: man kann Kreon praktisch nicht überdosieren! Also im Zweifel immer ein bisschen mehr nehmen. Jede größere Klinik hat eigentlich auch eine Ernährungsberatung, frag mal danach. Nach so einer OP dauert es aber einfach ein bisschen eh alles wieder flutscht...
Es stimmt schon dass viele Beruhigungsmittel die darmperistaltik hemmen und sicher ist es aktuelle am wichtigsten dass der Darm seine Funktion aufnimmt, aber es gibt auch Medikamente die dies nicht tun; frag doch nochmal nach. Vielleicht hat deine Mutter auch ein kleines Durchgangssyndrom; das haben gerade ältere Patienten oft nach einer solch langen OP. Verwirrtheit, Angst, Halluzinationen oder Agressivität gehören dazu. Es geht von alleine wieder weg. Meine Mutter war eine gute Woche sehr verändert und hat komische Dinge erzählt... Dann war alles wieder gut.
Das mit der Drainage kann ich nicht beantworten, da ich nicht weiß wo sie liegt. Bei einer Insuffizienz ist das Sekret aber eher milchig als serös.


Ich wünsche Dir und euch ganz viel Glück und Kraft!
Ein Papillencarcinom hat meist eine bessere Prognose!
Und die wünsche ich euch von Herzen!

Alles Liebe ,

Jana
__________________
Meine Mutter:
Pankreas-Ca ED 7/2014
verstorben am 3.11.15

Immer in meinem Herzen...
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  #2  
Alt 01.03.2016, 09:54
emilie11 emilie11 ist offline
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Registriert seit: 13.02.2016
Beiträge: 9
Standard AW: duodenum ca

Liebe Jana, Wolfgang und Tündel,

ich danke Euch für die tollen Informationen.
Jeder Rat hilft mir weiter bzw. meiner Mutter.
Bin echt froh, dass es dieses Forum, Euch gibt.
Ihr habt ja echt schon viel durchgemacht, das tut mir so leid.
Ich hätte gerne, dass meine Mutter nicht wieder mit Xarelto anfängt. Anscheindend soll sie Marcumar wegen dem Magen nicht nehmen.
Sie hat Vorhofflimmern, weswegen sie dauerhaft ihr Blut verdünnen muss.
Wer kennt sich aus?

Viele Grüße
Emilie
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  #3  
Alt 01.03.2016, 15:53
Safra Safra ist offline
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Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 533
Standard AW: duodenum ca

Hallo,
warum möchtest Du das Xarelto...nicht? Es wäre mir deutlich sympathischer als Marcumar Das lässt sich schwieriger einstellen, und die Patienten müssen auch laufend kontrolliert werden. Die Wirkansätze beider Präparate sind unterschiedlich.

Geändert von gitti2002 (01.03.2016 um 15:57 Uhr)
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  #4  
Alt 07.03.2016, 10:14
emilie11 emilie11 ist offline
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Registriert seit: 13.02.2016
Beiträge: 9
Standard AW: duodenum ca

Hallo,

vielen Dank für die ganzen Infos.
Bei Xarelto gibt es kein Gegenmittel, bei Marcumar schon. Aber die Ärzte haben jetzt sowieso gesagt, dass bei meiner Mutter nur Xarelto in Frage kommt.
So wie hier geschrieben wurde ist es bei meiner Mutter, sie hat schreckliche Ängste, kann nicht schlafen -heute Nacht 1 Std. Schlaf, das hält man ja nicht lange durch.
Vorgestern bekam sie was zur Nacht. Sie hatte dann morgens so einen Überhang, dass sie fast nicht laufen konnte.
Ich hoffe, dass sich das alles wieder einspielt.
Am Donnerstag soll sie schon entlassen werden. Sie kann sich aber noch garnicht selbst versorgen. Sie braucht noch Hilfe bei der Pflege... Sie ist noch viel zu schwach.
Verstehe nicht, warum die Anschlussreha nicht sofort an den Krankenhausaufenthalt stattfindet.
Hat jmd. Erfahrung damit? Was kann man machen?

Viele Grüße
Emilie
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  #5  
Alt 10.03.2016, 16:24
emilie11 emilie11 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 13.02.2016
Beiträge: 9
Unglücklich AW: duodenum ca

Hallo,

meine Mutter war 10 Tage nach Whipple auf der Intensiv. Dann 5 Tage auf der Normalstation. Montags wurde ihr dann gesagt, dass sie mittwochs entlassen wird.
Jetzt ist sie zu Hause, extrem erschöpft, alleine, möcht nicht mehr (depressiv), ihr Hausarzt war ihr keine Hilfe, hat sie eher total durcheinander gebracht. Ab 30.3. bekommt sie Reha (so lange muss sie warten-normal?), danach eine leichte Chemo laut der Ärzte heute am Telefon.
Sie will zu Hause bleiben, obwohl sie zu allen Kindern (5) gehen könnte. Ich kann sie gut verstehen. Mache mir aber echt Sorgen um sie. Wir gehen so viel es geht hin. Wir wohnen alle weit weg.
Hat jmd. von Euch was zur Stabilisierung der Psyche bekommen?
Wie lange dauert der Genesungsprozess, bis man wieder einigermaßen stabil ist?
Bis wann funktioniert der Darm, die Verdauung normal? Sie fühlt sich, wie wenn sie die 7 Geislein gefuttert hätte und hat viel Wasser im Gewebe.
Am Entlassungstag haben sie ihr einen hohen Einlauf gemacht und Abführtropfen gegeben. Wie das dann zu Hause war kann sich sicherlich jeder vorstellen. Meine Mutter ist 78 Jahre alt.

Ich hoffe, dass das jmd. liest und mir einen Rat hat.

Viele Grüße
Emilie
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  #6  
Alt 10.03.2016, 16:35
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
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Registriert seit: 01.11.2013
Ort: Südbayern
Beiträge: 877
Standard AW: duodenum ca

Hallo,

oh mannomensch, da macht ihr was durch!

Praxistipps hab ich nicht wirklich, denn ich hab ein Stoma und da hab ich so Abführmittel-Probleme mit Rennerei etc nicht.

Was ich dir aber raten möchte:
Beantragt sofort eine Pflegestufe!!!
Verstehe nicht, warum das nicht der Sozialdienst des Krankenhauses gemacht hat.
Ansonsten sollen die das in der Reha machen!!! Es geht meist schneller, wenn die das machen....

Die Kh haben meist bestimmte Rehakliniken, in die sie ihre Leute schicken... und da wird gerade kein Bett frei sein, deshalb die Wartezeit.
Du könntest aber im Kh nachfragen, ob die nicht für den Übergang noch einen Pflegedienst verordnen können - oder auch den Hausarzt.
Dann wäre sie besser versorgt als wenn sie alkeine rumwurschtelt....

Ich wünsch euch alles Gute...
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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  #7  
Alt 13.03.2016, 07:24
emilie11 emilie11 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 13.02.2016
Beiträge: 9
Standard AW: duodenum ca

Hallo Tündel,

ich danke Dir. Die private Krankenversicherung hat gesagt, wenn sie nicht absehbar 6 Monate pflegebedürftig sein wird, dann kriegt sie keine Pflegestufe!?!.

Viele Grüße
Emilie
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