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  #1  
Alt 12.04.2016, 11:04
Hanno3 Hanno3 ist offline
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Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Marco, hallo Eistee,

das sind ja schon mal gar nicht so schlechte Aussichten. Ich glaube, es liegt an dem abrupten Wechsel und der kurzen Zeit zwischen "alles ok" und "Diagnose Krebs", die einen so umhaut. Aber ihr habt schon absolut recht, dass man in dieser Phase der Unsicherheit wahrscheinlich viel in Kleinigkeiten hineininterpretiert. Als ich das Ding auf dem Ultraschallbild gesehen habe, dachte ich, na danke, bei der Größe ist das wohl schon im Endstadium. Wenn ich jetzt aber lese, dass das alles gar nicht so schlecht aussieht, beruhigt mich das schon.

Und da ich noch keine Erfahrungen mit Chemo etc. habe, ist da sicherlich auch viel Unwissen dabei. Man denkt ja eigentlich nur an Haarausfall und permanente Übelkeit. Aber das ist wahrscheinlich auch nicht mehr so schlimm wie vor zehn Jahren. Das Web ist einerseits natürlich gut (z. B. für den Austausch mit anderen Leidensgenossen ), andererseits habt ihr schon Recht - die Informationsflut erschlägt einen schon etwas. Und wenn man die halbe Nacht nach Informationen googelt, geht's einem danach auch nicht zwingend besser... Da kann der Arzt sicher mehr Klarheit schaffen.

Ich warte jetzt erstmal das Gespräch ab, danach sehe ich klarer. Nochmal vielen Dank an alle für Eure aufmunternden Worte. Da ihr ja selbst Betroffen wart, wisst ihr, wie gut das tut!
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  #2  
Alt 12.04.2016, 17:32
Hanno3 Hanno3 ist offline
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Registriert seit: 09.04.2016
Beiträge: 17
Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Schicksalsgenossen,

das Warten hat bald ein Ende *uff*. Das heutige Gespräch mit dem Arzt war ganz positiv, er hat mir glücklicherweise gleich für morgen einen OP-Termin klargemacht und geht davon aus, dass das Ganze wohl recht gut aussieht. Scheint auf den linken Hoden begrenzt zu sein, auch wenn im rechten Hoden ein "Sternenhimmel" (was es nicht alles gibt...) zu sehen ist - das ist ggf. nicht ganz so gut, aber dass keine Tumormarker nachgewiesen werden konnten, wertet er auch als positives Zeichen. Auch in den Lymphknoten in der Leiste war nichts zu sehen (weiß aber nicht, ob man das auf dem Ultraschall überhaupt sehen könnte).

Er meint, dass die Chancen gut sind, dass man mit der OP und einer anschließenden Kontrolle alle 3 Monate hinkommt. Das kann man natürlich erst nach der OP und den weiteren Untersuchungen sagen.

Bin auf jeden Fall erleichtert, dass es morgen losgeht.

Danke nochmal für Eure Erfahrungsberichte und das Daumendrücken!!

Viele Grüße
Hanno
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  #3  
Alt 12.04.2016, 20:12
Dusty Dusty ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Hanno,

das hört sich doch insgesamt positiv an. Der Sternenhimmel kann evtl. ein Risikofaktor sein, dass auf der anderen Seite auch noch mal was kommt, aber dafür geht man ja zur Nachsorge... bin mir da aber auch nicht so sicher, ich meine das ist ein wenig umstritten?! Da gibt es andere Foris die sich in der Thematik besser auskennen.

Nach Möglichkeit solltest du nur schauen, dass vom anderen Hoden eine Biopsie gemacht wird, damit kann man evtl. vorhandene Vorstufen erkennen. Kannst du ja vor OP noch mal erfragen.

Ansonsten maximale Erfolge und lass von dir hören!
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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  #4  
Alt 12.04.2016, 20:43
Hanno3 Hanno3 ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Hallo Dusty,

der Sternenhimmel ist nach Auskunft des Arztes ein Risikofaktor, den man beobachten muss. Deshalb wird morgen während der OP in der Tat eine Biopsie des rechten Hodens gemacht. Der linke wird komplett entfernt, weil der Tumor zu groß ist und der verbleibende Rest mir eh nichts mehr nützen würde.

VG, Hanno
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  #5  
Alt 12.04.2016, 21:11
eistee eistee ist offline
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Registriert seit: 04.02.2014
Beiträge: 288
Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Das klingt doch zunächst mal verhalten positiv

Was mich allerdings wundert, ist, dass man häufiger davon hört, dass die Lymphknoten in der Leiste abgetastet / begutachtet werden.
Die liegen aber doch eigentlich gar nicht auf dem "normalen" Ausbreitungsweg, oder?
Ich hab jedenfalls noch nicht davon gehört, dass die Leisten-Lymphknoten bei Hodenkrebs befallen gewesen wären...

@Hanno
Das ist nicht speziell auf deinen Fall gerichtet, sondern vielmehr eine grundsätzliche Frage in die Runde.
Dir wünsche ich alles Gute für Morgen!
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  #6  
Alt 13.04.2016, 08:18
Marco1 Marco1 ist offline
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Registriert seit: 12.04.2016
Beiträge: 42
Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Guten Morgen Hanno,

ich freue mich für Dich, dass der Arzt doch "gute" Aussichten dargestellt hat (wenn man in so einer Situation überhaupt von guten Aussichten sprechen kann).

2011 bei meiner Diagnose und OP wurde bei der Entfernung des betroffenen Hodens auch eine Biopsie des zweiten Hodens vorgenommen - ohne Befund. Zudem hatte und habe ich noch immer einen "Sternenhimmel" im verbliebenen Hoden. Laut Aussage meines Urologen gab es eine Studie bei der US-Armee, welche keinen Zusammenhang zwischen Krebserkrankung und Sternenhimmel ergab. Daher kann ich Dusty nur zustimmen - dieses Thema ist wirklich umstritten.

Lymphknoten in der Leiste scheinen wirklich im "Leitungssystem" des Hodens zu liegen. Wurden bei der Entfernung (Einschnitt in der Leiste zur Abtrennung der "Leitungen") und auch aktuell immer kontrolliert. Anscheinend wird über die Leistenlymphknoten die sog. Lymphe (Gewebswasser) des Geschlechtsteiles + Hodensackes geleitet. Daher ggf. die Kontrolle der Knoten als einer der möglichen Verbreitungswege.

Ich wünsche Dir alles Gute für die OP!!

Grüße Marco
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  #7  
Alt 13.04.2016, 12:41
Dokt Dokt ist offline
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Registriert seit: 22.01.2016
Beiträge: 31
Standard AW: Warten nach der Diagnose...

Zu den Lymphknoten in der Leiste wurde mir im Kh anderes berichtet. Ich hatte einen leicht vergrößerten Lymphknoten in der Leiste auf der Schnittseite 3 Tage nach der Op. Die Ärzte meinten kommt von der Op und wenn die Lk im Bauchraum nicht betriffen sind wäre das unbedenklich,da der primäre Weg der Verbreitung nicht über die Leiste führen würde.
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hodentumor, operation, warten auf operation


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