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Alt 14.08.2016, 23:47
MaraM MaraM ist offline
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Registriert seit: 06.03.2015
Ort: Südost Niedersachsen
Beiträge: 86
Standard AW: Adeno-Karzinom - Dickdarm

Liebe Leute,

ich hatte ein langes Wochenende, morgen wieder Kids und Arbeit und, und und, deshalb nur kurz:

ich habe nach meiner Diagnose (mit 42 Jahren) sehr damit gehadert, dass ich es nicht ein bisschen eher gemerkt habe und mir die Chemo hätte ersparen können.
In der Rückschau hatte ich natürlich durchaus ein paar typische Symptome, aber wenn man so jung ist, denkt man niemals an Darmkrebs.....

Der junge Assistenzarzt im Krnkenhaus, der mir an einem Samstag Abend das Ergebnis "bösartig" überbrachte hat mich damit getröstet, dass es leicht auch viel schlimmer hätte kommen können. Ich stand auch sehr kurz vorm Darmverschluss, obwohl ich ganz normalen Stuhlgang hatte.
Das hätte Not OP, ITS, Gefahr von Sepsis, vielleicht schlechteres OP Ergebnis, vielleicht künstlicher Ausgang usw. bedeutet, Frank beschreibt es ja immer alles genau richtig, spart mir ne Menge Buchstaben

Wenn man Deine Geschichte liest, kann man Deine Zweifel und Deine Verzweiflung mehr als verstehen.
Aber auch ich sage: Mach die OP und zwar ganz bald. Lass Sie in einem Darmzentrum machen. Mach Dir keine Gedanken über den Bauchschnitt. Bei diesem Darmabschnitt wird das immer so (also nicht minimalinvasiv) gemacht, hat Frank ja auch beschrieben warum. Meine Jungs haben immer gesagt: Mama, Du siehst aus wie ein Zombie, sah ich auch mit den Metallklammern, und ich habe ihnen gesagt, dass ich Sie als Rache, vier Wochen später durch die Wohnung jagen werde mit Zombienarbe: und das konnte ich dann auch.
Bei mir kamen die Klammern ca.10 Tage nach der OP raus. Ich habe schlechtes Bindegewebe, nach 2 Schwangerschaften einer Blindarm OP und dem Bauchschnitt sieht mein Bauch nicht gerade modelmäßig aus.
Als ich das erste Mal aufstand, fühlte es sich an, als ob zentnerschwere Gewichte meinen Bauch nach unten ziehen, ich dachte, ich könnte nie wieder laufen.

Wenn Du Dich nicht operieren lässt wächst das Zeug, Darmverschluss und Schluss, andere Möglichkeit ist Palliativ behandeln, will heißen Dauerchemo "Lebenslang" mit vielen Nebenwirkungen, irgendwann Metas usw., willst Du nicht haben.

Es ist heftig, was Du schon alles durchmachen musstest, aus meiner Sicht bleibt Dir nix anderes übrig als die OP zu machen und dann weiter zu sehen. Selbst wenn wegen all Deiner Vorerkrankungen nicht alles so schnell geht wie bei Frank und mir.
Wenn alles gut läuft kannst Du noch viele Jahre mit Deiner jetzigen Lebensqualität weiterleben.

Und wieder reiten. Gute Reha Möglichkeit. Macht Bauchmuskeln und Beckenboden wieder fit, kann ich mir vorstellen.

Lg,

MaraM

Geändert von gitti2002 (06.09.2016 um 16:37 Uhr) Grund: Titelanpassung nach Verschiebung
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