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AW: Ich brauche Ohren die zuhören
Hallo Moko
Du mußt dich für nichts entschuldigen. Auch wir haben Tage, an denen es im Oberstübchen wirr durcheinander geht. Unsere Situation ist nicht alltäglich und man muß sich erst einmal damit arrangieren. Jeder wird daher auch seine eigene Meinung und vor allem sein Verhalten der Stuation entsprechend gebildet haben. Ich kann also nur von mir selbst ausgehen. Ich bekam von einem Jahr die Diagnose Lungenkrebs mit Metastasen im Kleinhirn, Nebenniere und Leber. Die Lebenserwartung lag/liegt bei 4 Monate bis 4 Jahre. Ich hab natürlich sofort die 4 Jahre genommen. Schon Wochen vorher hatte ich den Verdacht, dass etwas ernsteres vorliegen könnte. Als die Diagnose dann meinen Verdacht bestätigt hat, war ich so gefasst, das es kaum an mich heran kam. Ändern kann man es nicht, also wird das Beste daraus gemacht. So halte ich es auch bis zum heutigen Tag und bin ganz gut damit gefahren. Ich mache aus meinem Herzen auch keine Mördergrube. Wenn einer mich fragt, dann bekommt er von mir die gewünschte Auskunft. Erst sind sie dann irritiert, dann kommt das Verstehen und dann ist es akzeptiert. Es kommen danach auch groß keine Nachfragen. Ich habe meine Ruhe, hab mir alles oder fast alles von der Leber geredet und diejenigen, die es interessiert sind informiert. Ich lebe so, als wenn es nicht mehr lange gut geht. Lasse die Probleme aber auch nicht an mich heran, ja, ich ignoriere es fast. Ich bin auch in der, naja, glücklichen Lage, dass die Chemo fast ohne Nebenwirkungen an mir vorbei gegangen ist. Sie schlug so schnell an, dass ich bereits nach der 2/3 Chemo keine Beschwerden mehr hatte. Das erleichtert es natürlich ungemein, alles zu ertragen. Mit freundlichen Grüßen Gucky |
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