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#1
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AW: Depression und Angstzustände
Hallo zusammen,
sorry hatte ich ganz vergessen. Ich bin 41 Jahre und habe 3 Kinder. Meine Frau vesteht mich da schon ganz gut, nur die Angstattacken machen ihr dann wieder Angst. Aber es hilft schon viel, hier mit euch zu reden. Jetzt warte ich gerade auf den Rückruf vom Urologen wegen den Hormonwerten, die ich nicht bei den Blutwerten finde. Morgen habe ich jedenfalls erste einmal den Termin der Krebspsychologen und ich hoffe dass der mich ein wenig in die richtige Richung schieben kann. Während meines Krankenhausaufenthaltes wurde mir keine Unterstützung von einem Onkopsychologen angeboten, es hat auch nie ein Arzt von einer Kur gesprochen oder ich wollte das nicht hören . Naja meinen Behindertenausweis habe ich damals beantragt und auch das ist kein einfacher Schritt gewesen. Wie es aussieht muss ich einfach lernen mit Krebs usw. umzugehen. Meine Frau vermisst das "glücklichsein oder strahlen" in meinen Augen oder wie man das auch nennen soll. So jetzt habe ich gerade den Rückruf bekommen, dass die Hormonwerte alle in Ordnung sind. |
#2
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AW: Depression und Angstzustände
Hallo zusammen,
mein schlaues Buch hat mir gestern die Badewanne verordnet, allerdings hat das gestern nicht so sein sollen. Naja, heute habe ich mich dann dazu entschlossen, doch in die Badewanne zu gehen, obwohl ich da noch nie drin war . Aber es tat extrem gut und ich fühle mich wie ausgewechselt. Was habt ihr denn noch für Entspannungsübungen oder Tipps wie man sich wieder wie neu geboren fühlt. Bei der Muskelentspannung habe ich mich mittlerweile auch angemeldet, da warte ich noch auf einen Starttermin. Joggen gehe ich auch. Besten Dank und euch auch alles Gute |
#3
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AW: Depression und Angstzustände
Ich hoffe, dass dir neben dem Psychoonkologen demnächst auch die Sonne hilft - die dunkle Jahreszeit kann depressive Symptome deutlich verstärken.
In größeren Städten gibt es Gesprächsgruppen für (ehemalige) Krebspatienten, vll hilft dir der Austausch dort.
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Die besten Grüße Tom |
#4
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AW: Depression und Angstzustände
Mir haben anfangs Spaziergänge mit meiner Frau sehr gut getan. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, mir einfach öfters was zu gönnen. Schön Essen gehen, gute Kopfhörer zum Musikhören (da kann man schön abschalten), ein lecker Whisky. Einfach das Leben genießen.
Ich würde dir nach wie vor ans Herz legen über eine Reha nachzudenken. In verschiedenen Kliniken gibt es ein Ü32 Programm... Für Patienten von 33-49. Da hat man etwa gleichaltrige mit denen man sich austauschen kann. Ich habe damals am Programm für junge Erwachsene teilgenommen und fand das richtig gut. Ansonsten erst Mal viel Erfolg morgen!
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/ Geändert von gitti2002 (24.04.2017 um 22:55 Uhr) |
#5
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AW: Depression und Angstzustände
Hi,
ich gebe Dusty mit seinen beiden Posts total recht. Man muss die Sache vielleicht sogar positiv sehen. Die Chance, diese Sache zu überleben, liegt bei allen doch sehr sehr hoch. Aus diesem Grund sollte man vielleicht dazu über gehen, das Leben etwas entspannter zu sehen, sich auch etwas gönnen etc. Man merkt, was wirklich zählt im Leben. Gleichwohl sollte man Angstzustände o.ä. auch nicht klein reden und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Mir half es immer sehr gut, mit meinem Prof. zu sprechen und alle Fragen stellen zu können. Wenn ich mal wieder meine, dass irgendwo was komisch ist, geh ich einfach früher in die Nachsorge. |
#6
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AW: Depression und Angstzustände
Guten Morgen!
Aus persönlicher Erfahrung (aber nicht wegen dem Hodenkrebs) rate ich dir einen Fachmann aufzusuchen. Gerade bei einer Depression kann dir meist kein anderer helfen außer ein Fachmann. Jeder geht mit der unsrigen Erkankung anders um. Für manche war es einfach ein unschönes Kapitel, welches man überwunden hat, andere haben wiederum stark damit zu kämpfen. Vielleicht wäre eine Reha wirklich eine gute Idee. Es gibt so viele Möglichkeiten etwas zu machen. Wichtig ist, dass du aktiv wirst. Und es ist doch echt toll, dass du eine Frau im Rücken hast, die für dich einsteht und dir hilft. Ein gutes soziales Netzwerk ist enorm wichtig. Geh die Sache an, rede über deine Emotionen und deine Ängste, gestehe dir zu, auch mal schwach und verwundbar zu sein. Und ja, sonst schreib hier. Es ist wichtig, denn durch reden/schreiben wird der Kopf freier |
#7
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AW: Depression und Angstzustände
Hallo schucki,
mit dem Gang zum Psychoonkologen ist der erste Schritt in die richtige Richtung getan - Hilfe von Außen zu holen, ist richtig und wichtig, wenn die Krankheit geistig überhand nimmt. Dass muss nicht gleich beim ersten Gespräch oder auch nicht bei der ersten Person fruchten, aber der Austausch mit einem Profi, "mit dem kann", kann durchaus Hilfestellung geben... Ich bin kein überzeugter Fan von 0815-Rehas (befinde mich gerade selbst in einer solchen), aber derlei Maßnahmen haben insofern etwas für sich, als dass sie einen aus dem gewohnten Umfeld reißen und man zugleich mehr oder weniger zu sozialer Interaktion gezwungen ist. Habe mich nach der Diagnose z.B. auch sehr zurückgezogen und wollte niemand um mich haben, der mir ständig sagt, dass ich "nicht aufgeben" und "weitermachen" solle. In der Reha hat jeder sein Päckchen zu tragen - ob Krebs- oder Hüftleiden. Das schafft schon einmal einen größeren gemeinsamen Nenner als mit manchem "Gesunden" im Kollegium oder der Familie. Außerdem empfinde ich den Tapetenwechsel als guten Abstand zu den wochenlangen Krankenhausaufenthalten. Ich denke, auch ein kurzer Urlaub, Wochenendtrip o.ä. (was im Rahmen deiner Krankschreibung halt möglich ist) könnte auch hilfreich sein. Hauptsache raus... |
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hoden, psyche |
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