|
#1
|
|||
|
|||
AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs
Hallo Amunet,
das tut mir von Herzen Leid! Mein aufrichtiges Beileid. Hatte im Thread von deslupo von dir und deinem Mann gelesen, auch, dass es ihm zu dem Zeitpunkt nicht so gut ging. Deshalb fragte ich....dass nun dein Mann verstorben ist, tut mir wie gesagt sehr leid. Fühl dich ganz fest gedrückt! Mit meinem Vater kann ich nicht gut über emotionale Dinge reden. Unser Verhältnis ist nicht sehr gut. Meine Eltern sind auch getrennt. Aber über psychologische Hilfe habe ich in der Tat auch schon mal nachgedacht. Oder auch zu einer Selbsthilfegruppen für Angehörige hier bei uns zu gehen. Heute morgen war es so weit: kleiner Nervenzusammenbruch mit heulen und nicht zur Arbeit los können. Auslöser war, dass ich meinen Kajal nicht gefunden habe...und dann ging's rund und alles schoss aus mir raus Hallo Redangle, dein Statement hat mir sehr geholfen. Ich glaube, es wäre schlimm für sie sehen zu müssen, wie wir Kinder traurig sind und leiden. Es soll ihre Entscheidung sein was sie uns sagen möchte und was nicht. Vielleicht möchte sie ja zu einem späteren Zeitpunkt doch alles loswerden und mit mir reden. Ich werde es erstmal so hinnehmen und versuchen bei ihr stark und positiv zu sein und da zu sein, wenn sie mich brauch oder reden will. Vielen Dank! Hey jessynada, natürlich passt deine Geschichte auch hierher. Wir haben beide Angst um unsere Mütter. Welcher Krebs spielt dabei ja keine Rolle. Es tut mir sehr leid, dass es deiner mama gerade nicht so gut geht, aber toll, dass sie noch deinen Papa hat, der sich kümmern kann. Das ist dann sicherlich auch für dich ein besseres Gefühl, wenn du mal nicht da sein kannst, wie jetzt im Büro. Ich kenne es auch, dass man bei der Arbeit sitzt und eigentlich nichts geht. Kann mich nicht mehr richtig konzentrieren, mache plötzlich viele Fehler und bin eigentlich nur körperlich anwesend. Ich wünsche dir und deiner mama alles erdenklich Gute und finde es gut, dass du hier schreibst. Ich finde, es hilft ungemein sich Dinge einfach von der Seele reden zukönnen, verstanden zu werden und Hilfe durch liebe Worte und gute Tipps zu bekommen. Geändert von Spongie (21.06.2017 um 13:02 Uhr) |
#2
|
|||
|
|||
AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs
Hallo,
Ich wollte mich einfach nur mal wieder melden. Meiner mama geht es nicht so gut....starke Schmerzen in den Beinen. Sie kann kaum noch vor die Tür . Und nun gehen ihr auch schon die Haare büschelweise aus Auch psychisch greift sie das ganze natürlich immer mehr an. Ich will nächste Woche versuchen unseren Hausarzt zu überreden ihr Methadon als Schmerzmittel zu verschreiben. Wünsche euch allen eine gute Nacht Geändert von gitti2002 (25.06.2017 um 00:34 Uhr) |
#3
|
|||
|
|||
AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs
Hallo...
Wenn ich deine Zeilen lese, kommen viele Erinnerungen an meine Tante (67) hoch... Sie hatte auch einen Kleinzeller und ist leider im Mai verstorben! Bei uns in der Familie (wir verstehen uns alle sehr gut) wurde zwar offen darüber gesprochen, dass sie - nach Auftreten der Hirnmetas im Jänner - eigentlich keine Überlebenschance hat, aber sie selbst wollte davon nichts wissen. Sogar als sie wochenlang nicht mehr gehen konnte und auf der Palliativstation lag, war sie immer noch positiv. Und für sie war es das Beste so! Sie dachte wirklich, dass es eine Heilung gibt, auch wenn Ihr Ärzte die Wahrheit gesagt haben. Irgendwie hätte ich mir gewünscht, dass wir vielleicht kurz vor ihrem Tod noch über viele Dinge sprechen hätten sollen, aber dazu kam es nie, weil sie das Sterben verdrängt hat und es dann ziemlich schnell ging. Sei für deine Mama da, schafft viele Erinnerungen, solange es ihr noch so gut geht (hätten wir auch tun sollen, aber man meint, es bleibt noch so viel Zeit). Ich denke, man braucht viel Mut, um über so ein tragisches Thema mit dem Betroffenen sprechen zu können! Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und dass es für euch ein Wunder gibt... |
#4
|
|||
|
|||
AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs
@Annelie
Das kommt mir auch bekannt vor.Mein Mann (54) hatte auch den kleinzeller.Diagnose Ende November 2016,gestorben ist er vor etwas über 2 Wochen.Auch er hat bis zum Ende dagegen angekämpft.Immer positiv:ich schaffe das,ich werde wieder gesund und irgendwann kann ich auch wieder arbeiten gehen.Wir wussten das dies Wunschdenken ist haben aber am Ende nichts mehr dazu gesagt.Zum Schluss hatte er auch Hirnmetas die u.a.Doppelbilder verursachten.Die werden bestrahlt und dann gehen sie weg.Wie soll man einem Menschen den man liebt auch den letzten Strohhalm wegnehmen? Also habe ich geschluckt und ihn ermutigt.Was auch sonst? Wenn es den erkrankten irgendwie dabei hilft mit der Situation umzugehen dann sollte man sie lassen.Auch ich hätte gerne noch über das ein oder andere mit ihm geredet aber sterben war auch für ihn keine Option! LG amunet |
#5
|
|||
|
|||
AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs
Es ist wirklich extrem schwierig mit der ganze Sache umzugehen, wenn der erkrankte gar nicht genau weiß, wie es wirklich um ihn steht oder es nicht wahrhaben will.
Ich habe das ja schon länger vermutet, dass meine mama gar nicht weiß, dass bei ihrer Diagnose die Prognose sehr schlecht ist...und eine Heilung eigentlich nicht mehr möglich ist. Und seit Freitag weiß ich auch warum. Hat mich doch tatsächlich unsere gemeinsame Hausärztin angerufen, um auch mir nochmal zu sagen, dass sie nochmal mit ihrem pneumologen Rücksprache gehalten hat und der wäre ja total froh, dass es ein kleinzeller ist, da die ja ganz toll auf die Chemo anspringen und sie ja ganz gute Aussichten hätte. Und irgendwas von einer Heilungschancen von 20%.... Ja geht's noch? Habe auch gesagt, das würde komplett allem widersprechen was ich weiß und dass der kleinzeller ein Aloch ist...aber nein, die waren alle ganz euphorisch. Und wenn das so natürlich zu meiner mama gesagt wird, glaube ich nicht, dass sie weiß wie es tatsächlich aussieht. Dennoch hat sie heute das erste mal vor mir geweint. Sie fühlt sich nutzlos, hockt die ganze Zeit zu Hause vor dem Fernseher und hat von morgens bis abends nur ihre Krebserkrankung im Kopf. Und dass sie nun eine glatze hat von der Chemo macht sie auch fertig. Sie kann sich so nicht sehen und trägt auch wenn sie alleine ist eine Mütze. Es tut mir alles so wahnsinnig leid und weh, aber ich fühle mich wiederum so hilf-und nutzlos, weil ich ihr rein gar nichts abnehmen kann. Werde die nächste Zeit wieder verstärkt mit ihr irgendwo hin fahren, was unternehmen und sie ablenken. Wie ihr schon sagtet - so lange das noch geht und sie kann. Aber alles fühlt sich auch immer so nach Abschied an jetzt schon...nochmal nach Sankt Peter Ording, wer weiß, ob ich da jemals wieder hin komme, sagt sie....alles nochmal machen bevor....ach ich hasse diesen verdammten krebs so! Sprechen können wir auch einfach nicht weil keiner weiß, was der andere weiß. Ich spekuliere, dass sie denkt es sieht ganz gut für sie aus, sie weiß nicht, dass ich weiß, dass sie metastasen hat...wie soll man da vernünftig reden, wenn man gar nicht weiß auf welcher Basis. Es ist alles so schwer |
#6
|
|||
|
|||
AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs
Hallo Spongie
Es tut mir leid das auch ihr von dieser sch...Krankheit betroffen seit. Mein Mann (49) hat im Februar die Diagnose Kleinzelliger Lungenkrebs mit Metassen in der Leber bekommen. Wir hatten dann ein Gespräch mit dem Oberarzt. Der hat uns ganz offen gesagt es gibt KEINE Heilung. Wir solttennuns das wie ein Fussball Spiel vorstellen. Es steht eine zeitlang unentschieden aber am Ende gewinnt der Krebs. Es stellten sich dann auch Metastassen im Kopf Hüfte und Rippen raus. Mein Mann war am Anfang auch noch sehr positiv. Er bekam 10 Kopfbestrahlungen und anschliessend 10 Bestrahlungen von Hüfte und Rippen Die ersten 2 Chemos hat er eigentlich gut vertragen und seit dder 3 Chemo geht es nur noch bergab. Er ist seit einer Woche fast komplett Bettlägerig er hat seit über einer Woche kaum was gegessen er trinkt sehr wenig und schläft viel. Er baut immer mehr ab. Letztendlich stimmt denke ich die Aussage unseres Oberarztes. Sicher gibt es Fälle wo die Patienten schon Jahre mit der Krankheit leben aber ich muss in unserem Fall feststellen das die verbesserte Lebensqualität zur Zeit definitiv nicht der Fall ist. Ich hoffe so sehr das das wieder besser wird und wir noch viel gemeinsame Zeit haben. Ich wünsche dir und deiner Familie alles gute und das ihr noch ganz viel Zeit miteinander habt. LG Melanie
__________________
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung. |
#7
|
|||
|
|||
AW: Meine geliebte Mama hat Lungenkrebs
Oh je. So schnell schon? Nach der dritten Chemo?
Mel, das tut mir sehr leid ich hoffe sehr, dass es deinem Mann nochmal besser geht und ihr noch etwas mehr Zeit zusammen habt, als es gerade scheint. Es geht irgendwann gefühlt plötzlich alles so schnell... Eben war noch nichts, dann Diagnose,2-3 mal Chemo und der vorher eigentlich ganz normal "gesunde"fitte Mensch ist schwer angeschlagen Und dann meist auch noch von der Chemo, die ja eigentlich helfen soll ich bin gerad wieder so wütend auf diese ganze Sch****! Ich weiß, ist bei jedem sicher anders , aber ich habe gerade Angst, dass die Zeit noch knapper ist, als gedacht Sitze gerade vor der lungenklinik und warte auf meine mama, die jetzt gerad das 2te mal Chemo bekommt. Wir wollten Ende Juli, nach der dritten Chemo zusammen 3 Wochen an die Ostsee fahren! ...wer weiß, ob das noch geht. ICH WILL DAS ALLES NICHT! Ich will mit ihr nicht diesen Weg gehen müssen!!! SIE soll diesen weg nicht durchmachen müssen!!! ...keiner sollte das...es ist einfach nur unfair, mies und Sch****!!!! Ich bringe sie jetzt nach Hause und hoffe, dass sie wenigstens bis zur nächsten Chemo einigermaßen fit bleibt und wir noch viel erleben können Geändert von gitti2002 (03.07.2017 um 23:11 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|