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AW: Mit 75 Jahren fängt ein neuer Lebensabschnitt an.
Liebe Marie57,
Zitat:
Tust und machst, um ihn hochzupäppeln, bekochst ihn und erfüllst ihm dabei jeden Wunsch. Worauf will denn Dein Mann warten?? Daß er mit dem bißchen, das er isst, seinen Zustand verbessern kann?? Oder was erwartet er in den nächsten Tagen? Denke, die "Wiegetage" zeigen doch ganz deutlich auf, daß das so gar nicht möglich ist. Weil das bißchen Essen nicht mal dazu ausreicht, daß Dein Mann sein Gewicht halten kann. Ist ihm eigentlich klar, wie das dann evtl. bzw. höchstwahrscheinlich weitergehen wird?? Dazu will ich Dir mal berichten, was meine Onkologin zu einem Patienten sagte, als ich im ABC am "Chemotropf" hing. Der Patient war nicht mehr gut beieinander, atmete stoßweise als er (von seiner Frau begleitet) zur Liege kam, um seine Chemo zu bekommen. Aber immerhin konnte er sich noch per eigener Kraft bewegen. Die besorgten Schwestern fragten ihn, ob er vielleicht Sauerstoff haben wolle. Lehnte er ab. Dann kam die Onkologin, die ihn sowie seinen Zustand natürlich kannte. Setzte sich bei ihm hin und sagte ihm: Daß Sie von einer Chemo nicht jünger und hübscher werden, ist völlig klar. Aber gesünder - vielleicht auch gesund - können sie dabei werden. Dazu müssen Sie das aber auch wollen und Ihren Beitrag dazu leisten. Zitat:
Und Dein Mann wartet (was??) ab. Das ist die Situation. Dir/Euch will ich dabei evtl. behilflich sein können. So weit, Deinen Mann als beratungsresistent einzuordnen, will ich nicht gehen. Weil ich ganz genau weiß, wie es einen Krebs-Betroffenen während einer Chemo "herumbeuteln" kann. Kalkulierbar oder generalisierbar ist dabei gar nichts. Weil sich jeder dabei in einem absoluten "Ausnahme-Zustand" befindet. Was also am besten tun, um die Situation günstig beeinflussen zu können? Ich würde mit dem HA (ohne Wissen Deines Mannes) sprechen. Und ihn genau das fragen, was ich w.o. schon ansprach: Was er vertragen können müßte. Damit Du weißt, was Du ihm bedenkenlos an Essen verabreichen kannst, damit das nicht kontraproduktiv wirken kann. Und danach kannst Du Dir überlegen, wie Du Deinem Mann kcal "unterjubelst", ohne daß er davon großartig etwas bemerkt. Zitat:
Das einzige Lebensmittel, mit dem allein man sich ernähren kann, ohne an Mangelerscheinungen zu Grunde zu gehen. Und in vielfältigen Variationen schmackhaft zubereitbar. Um bei Kartoffelstampf und Sauerkraut zu bleiben: a) beim Stampf den Milch-Anteil zurückziehen und den Butter-Anteil erhöhen. Die "Geschmeidigkeit" leidet dabei nicht. Aber die kcal werden erhöht. b) Sauerkraut schmeckt erst dann richtig gut, wenn es ordentlich "geschmälzt" wird. => Erhöhung der kcal. Weißt Du vermutlich alles längst, kannst das aber völlig problemlos situationsgerecht anwenden. Zitat:
Dem "Geschmacks-Verstärker" Nr. 1). Erzeugt auch "Bier-Durst". => Eine Halbe (mit ca. 5 % Alkohol) hat ca. 250 kcal. Vergleicht das bitte mal mit z.B. Nestle- oder Fresenius-"Energie-Drinks". "Aromatisiert" und schlichtweg beschissen schmeckend. (@ gitti 2002: ist wirklich keine Werbung - ganz im Gegenteil. ) Was trinkt denn Dein Mann so? "Bachblüten-Tee" oder vergleichbaren Schmarrn? Und wie schaut's mit Eiern aus? Kann man ja eigentlich fast unbegrenzt essen. Bis zu 10 St./Tag sind kein Problem. Vorausgesetzt, die Leber ist einigermaßen i.O. Eier lassen sich auch in den unterschiedlichsten Variationen zubereiten. Geschmacklich läuft es dabei immer auf eines hinaus: Fett ist der unschlagbar beste "Geschmacks-Übermittler". Wenn Dein Mann kein Fleisch essen will, wird er wohl kaum etwas dagegen einzuwenden haben, wenn Du ihm z.B. Eier mit Speck/Schinken anbietest. Rühr-Eier (gebraten) bieten analog wie Kartoffelstampf, die Möglichkeit, kcal in ihnen zu "verstecken". Insgesamt geht es dabei weniger darum, Deinen Mann listig zu täuschen, sondern viel mehr darum, ihn mit allen Mitteln, die für ihn verträglich sind, hochzupäppeln. Welche das sind, muß er dabei nicht unbedingt wissen: Hauptsache, er "schluckt" sie. Klag- und beschwerdelos. Klär das bitte mit dem HA ab. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
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