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  #1  
Alt 05.02.2018, 13:46
monika.f monika.f ist offline
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Registriert seit: 14.07.2008
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Standard AW: Anastrozol zur Vorbeugung?

Liebe Suzie,

danke für Deine Antwort und Einschätzung der Lage.

Mir ist nicht bekannt, dass meine Schwiegermutter jemals als genetisch vorbelastet eingestuft wurde, es gibt auch keine bekannten Fälle von Brustkrebs in der Familie von meinem Mann.

Sie hat lediglich davon gesprochen, dass der Frauenarzt bei der Vorsorgeuntersuchung, zu der sie immer regelmäßig hingegangen hat, etwas unterhalb des Schlüsselbeins ertastet und ihr deshalb die Tabletten verschrieben hat. Bei dem Gespräch kam auch 'ich muss doch nicht alles haben' und 'noch mal lasse ich mich nicht operieren'. Mehr wollte sie dazu nicht sagen. Auch bei den Darmkarzinomen war sie erst sehr verhalten, hat uns dann aber irgendwann doch die Arztbriefe gezeigt.

Vielleicht ist es auch richtig so, wie sie es macht. Sie vertraut offenbar dem Arzt, und medizinisch können wir ihr ja sowieso nicht helfen.

Was eventuelle Unterstützung im Haushalt usw. angeht, so haben wir das Thema im letzten Sommer besprochen, als sie aus der AHB wegen der Darmoperation zurück war. Aber noch braucht sie es nicht, und sie sträubt sich auch. Gut, es ist noch nicht so weit. (Mein Vater hatte im fortgeschrittenen Alter über Jahre ein Prostatakarzinom und hat Hormonspritzen bekommen, gestorben ist er an was ganz anderem. Ich weiß nicht, ob das vergleichbar ist.)

Mein Mann und ich sind schon ziemlich auf uns gestellt, haben aber einen stabilen Freundeskreis. Er war heute zum MRT, will aber mit der Operation warten, bis ich meine hinter mir habe und hoffentlich wieder halbwegs stabil bin. Und wenn wir dann alles überstanden haben (auch hoffentlich), äußert sich meine Schwiegermutter vielleicht wieder zu dem, was bei ihr los ist.

Liebe Grüße,

Monika
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  #2  
Alt 05.02.2018, 16:57
masterofdesaster masterofdesaster ist offline
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Registriert seit: 13.08.2015
Beiträge: 14
Standard AW: Anastrozol zur Vorbeugung?

Hallo,
Meine Mutter hatte mit 80 Jahren die Diagnose Brustkrebs erhalten.
Sie wollte sich aber nicht operieren lassen,musste aber auch diesen Aromatasehemmer(Anatrozol) einnehmen, damit der Brustkrebs etwas blockiert wird.
Der Knoten ist damals ganz langsam gewachsen.
Sie durfte noch 6 Jahre Leben Und starb somit mit 86 Jahren.
LG
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  #3  
Alt 07.02.2018, 18:28
Gabi17 Gabi17 ist offline
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Ort: im Bergischen Land
Beiträge: 15
Standard AW: Anastrozol zur Vorbeugung?

Ich habe kürzlich von einer Studie gelesen, in der man getestet hat, ob es sinnvoll ist, Hochrisikopatientinnen VOR einer Krebserkrankung prophylaktisch Anastrozol zu verabreichen. Grundsätzlich hat man damit wohl einen gewissen Erfolg erzielt, allerdings waren die Nebenwirkungen außerordentlich schwerwiegend. Man kam wohl überein, dass Patientinnen nicht dazu zu bewegen sind, diese Nebenwirkungen rein vorsorglich auf sich zu nehmen und von dieser Behandlung abgesehen.

Insofern ist schlecht vorstellbar, dass ein Arzt das hier tatsächlich ohne Rücksicht auf die NW bei einer Dame von 86 "zur Vorbeugung" verschreibt.
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  #4  
Alt 09.04.2018, 09:28
monika.f monika.f ist offline
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Registriert seit: 14.07.2008
Ort: Mannheim und Königswinter
Beiträge: 230
Standard AW: Anastrozol zur Vorbeugung?

Danke an alle, die geantwortet haben, liegt jetzt schon eine Weile zurück.

Zitat:
Zitat von masterofdesaster Beitrag anzeigen
Hallo,
Meine Mutter hatte mit 80 Jahren die Diagnose Brustkrebs erhalten.
Sie wollte sich aber nicht operieren lassen,musste aber auch diesen Aromatasehemmer(Anatrozol) einnehmen, damit der Brustkrebs etwas blockiert wird.
So ähnlich ist es wohl bei meiner Schwiegermutter, die sich jetzt endlich offen geäußert hat uns gegenüber. Sie war vorige Woche zur Kontrolle beim Frauenarzt, der Knoten ist zurückgegangen. Es ist Brustkrebs, (woher er weiß, dass er hormonabhängig ist, bleibt offen), und zwar in der Brust, nicht wie sie anfangs gesagt hat, unterhalb des Schlüsselbeins. Der Arzt rät ihr davon ab, sie in die Uniklinik zu überweisen, erfahrungsgemäß würde dort dann eine große Operation mit Brustentfernung gemacht. Angesichts ihres Alters und der Krebsoperationen am Darm und am Herz in den letzten Jahren eine zu große Strapaze.

Sie fühlt sich damit wohl, hat anscheinend auch keine Nebenwirkungen von dem Anastrozol, der Haarausfall hätte aufgehört.

Ich hoffe, dass es dann so weitergeht wie bei der Mutter von @masterofdesaster.

Grüße,

Monika
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