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#1
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AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4
"....und nicht glücklich über die Entscheidung..."
Hallo Carlton. ... das war der Grund für mich, warum ich mich gegen eine OP entschieden habe. Ich lebe weiter mit dem Karzinom am Übergang Speiseröhre/Magen. Man hätte im März operieren können, aber 2 Ärzte haben mir abgeraten. Ihrer Meinung nach würde ich vielleicht Lebenszeit gewinnen, aber Lebensqualität verlieren. Durch weitere Chemo und Immuntherapie geht allerdings auch Lebensqualität verloren. Der Körper wird schwächer, die Kraft lässt nach. Meinen Haushalt schaffe ich nicht mehr alleine. Ich kann auch nichts in voraus planen, da ich nicht weiß, wie es mir am nächsten Tag geht. Einen Tag fühle ich mich fit und versuche so viel wie möglich zu erledigen und dann bin ich für die nächsten Tage wieder platt. Mit dem Essen gibt es auch Probleme. Einen Tag kann ich alles essen, ohne zu merken ob ich satt bin. Dann kommen wieder Tage an denen ich auf nichts Appetit habe und teilweise vor dem Essen Ekel empfinde. An manchen Tagen habe ich einen dicken Kloß im Bauch, dann mal Sodbrennen. Müdigkeit und Antriebslosigkeit kommen noch dazu. Sind eben die üblichen Nebenwirkungen einer Chemo. Bei größeren Beschwerden kommt dann die Angst, ob sich der Tumor vielleicht doch vergrößert hat und vor jedem CT die Angst, dass sich irgendwo neue Metastasen gebildet haben. Im Großen und Ganzen kann ich aber zufrieden sein. Ein Jahr habe ich schon geschafft seit der Diagnose. Es werden hoffentlich noch ein paar Monate. Alles gute für dich Hibbi |
#2
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AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4
Gelöscht
Geändert von CarltonLeach (02.06.2019 um 16:25 Uhr) |
#3
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AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4
Hallo Carlton,
du brauchst wirklich Geduld. Ich kann dir nur von meinem Vater berichten. Er wurde im November 2015 operiert. Ja, er nimmt auch bis heute nicht zu und hat keine Muskeln mehr - er tut aber auch nichts dagegen, du schon. Eine allgemein verbesserte Lebensqualität hatte er ab 1 einhalb bis 2 Jahren nach der OP. Husten beim Essen hat er immernoch oft oder mal Dumping, aber das ist alles besser als nicht mehr zu leben (für ihn).
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Mein Papa - Speiseröhrenkrebs 07/2015 - 11/2015 -> aktuell krebsfrei :-) |
#4
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AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4
Gelöscht
Geändert von CarltonLeach (02.06.2019 um 16:25 Uhr) |
#5
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AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4
Hallo,
bei meinem Mann war die Op 9/2009. Seine "Kraf" hat er auch nie wieder zurückbekommen und er ist immer total erschöpft, körperlich immer ziemlich k. o. Aber - er ist seitdem krebsfrei und das ist das Wichtigste. Vielleicht versuchst du mal , nicht mehr so zu vergleichen wie das "vorher" bei dir war und ein bisschen mehr anzunehmen, dass "das jetzt "der Preis ist, den du fürs Überleben bezahlt hast. Deine Untersuchungsergebnisse könnten ja nicht besser sein und das ist doch super! Du musst bedenken, dein Zustand muss ja nicht für immer so bleiben, soo lange ist das ganze ja noch nicht her, mein Mann war auch ein komplettes Jahr zuhause und konnte gar nichts. Ich weiss das ist nicht leicht und ich drücke dir die Daumen, dass es langsam besser wird. Wie sieht es denn mit deinem psychischen Zustand aus? Kann es sein, dass du das alles innerlich vielleicht noch gar nicht so verarbeitet hast? Hast du Angst, dass der Krebs wiederkommen könnte? Das alles sind nämlich auch Gründe, warum man körperlich total daneben hängen kann. Nur mal so eine kleine Anregung. Dann müsste deine Behandlung ja u. U. auch anders aussehen. Alles Gute Monika Geändert von monika100 (09.01.2019 um 20:53 Uhr) |
#6
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AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4
Gelöscht
Geändert von CarltonLeach (02.06.2019 um 16:28 Uhr) |
#7
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AW: Mein Fall: Adenokarzinom Stadium 4
Hallo,
warum macht dein Onkologe das? Das find ich aber nicht gerade mutmachend, er tut ja so als ob es sicher ist, dass ein Rezidiv auftreten wird. Dabei gibt es so viele Fälle, wo alles gut geht. Nur hört man meist immer nur, wenn es schlecht ausgeht. Nein mein Mann macht gar nichts. Ich sag es ihm immer wieder, aber er schafft es nicht. Er geht mit Mühe und Not zur Arbeit - Vollzeit - und danach ist absolutes Hängen im Schacht, was körperliche Sachen angeht. Das bisschen Energie, die er hat, setzt er dann lieber für Dinge ein, die ihm Spass machen, wie z. B. ein bisschen Motorrad oder Trike fahren. Danach ist er zwar auch kaputt, aber es hat ihm wenigstens Spass gemacht. Alles Gute für dich, berichte mal wie es bei dir weitergeht. Mir hat nach meiner Krebserkrankung eine Heilpraktikerin sehr geholfen. Monika |
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