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  #1  
Alt 31.03.2019, 13:41
ElChupacabra ElChupacabra ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

So liebe Leute.

Die nächste Nachsorge steht bei mir im April an und pünktlich dazu steht der Clown auf der Matte. Echt krass, wie das so läuft. Hatte seit Januar fast keinen Gedanken an die Erkrankung vergeudet und je näher der Termin rückt, umso mehr denke ich dran und spüre natürlich das ein oder andere Wehwehchen...

Konkret ist es nun der verbliebene Hoden, bei dem ich nun ein leichtes Ziehen merke. Der Kopf hat natürlich ein paar sinnvolle Erklärungen (ich achte zu sehr drauf / die Narbe von der Stanzprobe zwickt / etc), aber der Clown macht sich so seine Gedanken ohne Vernunft. Was wenn jetzt noch der andere betroffen ist?

Dabei hatte ich im Januar ja noch nen Ultraschall von ihm und die Stanzprobe war auch negativ. Eher unwahrscheinlich also, dass da nun auch was ist. Dennoch bin ich froh, wenn der Termin rum ist, und ich wieder Ruhe habe
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07/18 - Diagnose (pT2, N0, M0, S0, V1), klassisches Seminom, wait&see

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  #2  
Alt 09.04.2019, 09:34
ElChupacabra ElChupacabra ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

So kurzes Update:

Natürlich war die Angst unbegründet. Der Ultraschall war schonmal unauffällig und morgen werden die Blutwerte noch abgenommen. Da hoffe ich dann einfach auch auf ein positives Ergebnis und dann wären wieder 3 Monate Ruhe
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  #3  
Alt 14.04.2019, 13:17
ElChupacabra ElChupacabra ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

So Blut war auch alles super. Alle Tumormarker und auch die unbestimmten wie NSE. Mein Urologe meinte, dass auch dieses Mal kein MRT oder Röntgen notwendig sei. Damit stehe ich erst wieder im Juli auf der Matte und dann zum großen 1-Jahres-Checkup! Wie die Zeit vergeht....

Alles in allem finde ich es faszinierend wie der Kopf den Körper beherrscht. Ich denke mittlerweile, dass der große Kampf gegen den Krebs im Kopf stattfindet und der ist bei Zeiten schon harte Arbeit. Ich versuche daher so gut es geht ausgeglichen und psychisch und physisch fit zu bleiben. Manchmal schleicht sich aber der Schlendrian ein. Dann merke ich direkt, wenn das zu oft passiert und ich bin wieder etwas schlechter drauf.

Ansonsten läuft es bei mir nach meiner Wiedereingliederung auch im Job prima. Ich wurde sogar befördert und habe von verschiedenen Stellen gehört, dass ich nach meiner Erkrankung stärker zurückgekommen sei. Das deckt sich aber auch mit meinen grundsätzlichen Beobachtungen. Ich schätze mehr die kleinen Details. gehe z. B. gerne ausgiebig spazieren (bei jedem Wetter) und genieße die Natur. Neulich bin ich einfach 120 Minuten durchs Feld und habe 60 Minuten auf einer Bank gesessen und die Natur beobachtet. Früher hätte ich das als Zeitverschwendung empfunden. Heute ist das für mich etwas extrem schönes.

Jetzt freue ich mich erstmal auf einen 2-wöchigen Osterurlaub daheim und genieße die Sonnenstrahlen.
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  #4  
Alt 21.04.2019, 20:08
GTTF3 GTTF3 ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

Sage mal Hallo und frohe Ostern!

Bei mir wurde vor 2 Wochen, 2 Tage vor meinem 43 Geburtstag ein Tumor am linken Hoden durch Zufall gefunden. Ich wollte eigentlich nur eine Zeckenimpfung machen lassen. Und ich sprach meinen Hausarzt auf Kontrolle an.

Dann kam die Diagnose natürlich eiskalt. Der Urologe entdeckte den Tumor, nachdem dieser mich zunächst ins örtliche Krankenhaus schickte, ich dort bereits einen OP Termin hatte, machte ich mich mich schlau und bin dann doch ins UKM Münster gefahren, OP war Donnerstag und Dienstag habe ich mein CT, Blutwerte waren bis auf LDH Top. Pathologiebericht dauert ca. 10 Tage, Schnellschnitt lehnen sie ab ist nicht ausagekräftig genug.

Das Warten und Kopfkino sind wirklich schlimm. Zumal ich mich Top fit fühle (fühlte) wir wollten im Juni in die Berge zum Wandern und Biken...

Was plötzlich alles unwichtig wird und was einem wichtig...

Schön das man sich hier austauschen kann
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  #5  
Alt 23.04.2019, 14:27
ElChupacabra ElChupacabra ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

Hallo und willkommen bei uns.

Zunächst einmal: Doof, dass es Dich auch erwischt hat! Wie Du sicherlich auch schon recherchiert hast, gehört HK zu einem der am besten zu heilenden Krebsarten (egal in welchem Stadium).

Bei Dir heißt es nun natürlich erstmal abwarten, was die Pathologie sagt und das CT. Dann kann man über die Therapie entscheiden. Ein erster guter Schritt ist schonmal, dass die Blutwerte gut sind. Das KÖNNTE ein Hinweis auf ein Seminom sein, bei dem manchmal sogar garkeine weitere Therapie erforderlich wäre.

Ich drücke Dir die Daumen. Halte uns gerne auf dem Laufenden. Außerdem darfst Du gerne auch einen eigenen Thread aufmachen (macht hier jeder so). So gehen Deine Fragen vielleicht in meinem Thread unter
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  #6  
Alt 06.05.2019, 07:07
GTTF3 GTTF3 ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

Du schreibst in Deiner Signatur "großer Jahrescheck"
gibt es da Unterschiede?
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  #7  
Alt 06.05.2019, 18:59
ElChupacabra ElChupacabra ist offline
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Standard AW: Diagnose Hodenkrebs - Was nun?

Zitat:
Zitat von GTTF3 Beitrag anzeigen
Du schreibst in Deiner Signatur "großer Jahrescheck"
gibt es da Unterschiede?
Mit "großem Jahrescheck" meine ich die Nachsorge mit Ultraschall, Markern, Röntgen und MRT. Der "kleine Check" ist für mich bisher nur Marker und Ultraschall, das bisher bei mir alle drei Monate gemacht wurde.
Ich bin damit zwar nicht ganz im offiziellen vorgeschlagenen Nachsorgeschema drin (sonst wäre alle 6 Monate glaube ich Röntgen und MRT im ersten Jahr), aber ich fühle mich bisher damit gut.
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