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#1
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AW: Hilfe bei Entscheidungsfindung
Hallo Mikka,
ja, das verstehen auch die Klinikärzte nicht, dass trotz fortgeschrittener COPD (ich glaube Gold III) noch so viel Kondition da ist. Einer der Ärzte fragte ganz verdutzt "Wieso haben Sie keine Sauerstoffversorgung?". Er ist halt nach wie vor viel mit dem Hund unterwegs, hoffentlich verschlechtert sich das nicht zu schnell. Ganz ehrlich? Nein, zumindest ich bin absolut nicht zufrieden mit der anfänglichen Betreuung und all den unglaublichen Erlebnissen anderer Patienten, die ich mitbekam in dieser Klinik (danke übrigens an die Admins, dass ihr den Namen der Klinik rausgenommen habt!). Glaub mir, du willst nicht wissen, welche Antwort ich auf meine Frage, ob und wieviel Zeit bleibt bis Therapiebeginn, erhalten habe. Ich führe so eine Art Tagebuch über die Geschehnisse und werde mich im Anschluss zwecks Verbesserungsvorschläge an die Klinikleitung wenden und auch dann erst hier ausführlicher darüber berichten falls erwünscht. Aber aktuell in der Radiologie fühlen wir uns rundum gut aufgehoben. Ein weiterer Grund gegen die OP. Dir auch weiterhin alles Gute! |
#2
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AW: Hilfe bei Entscheidungsfindung
Das ist ja schön, dass die Kondition da ist.
Sauerstoffbedarf besteht nicht primär nach dem COPD-Stadium. Wichtigster Wert, der sich entscheidend auswirkt, ist der Sauerstoff-Partialdruck. Er wird unkompliziert und schnell durch die Blutgasanalyse aus dem sogenannten "heißen Ohr" ermittelt. Der Normwert für gesunde Erwachsene liegt bei >70 mmHg. In der Praxis wird zu Recht auch das Alter der Patienten berücksichtigt. Ein Wert von ca. 60 mmHg ist durchaus tolerabel und manchmal sogar mit COPD 4 erreichbar, wenn die Diffusion nicht schwer beeinträchtigt ist. Keine O2-Pflicht für Deinen Freund - das ist eine gute Voraussetzung für eine hoffentlich gute erfolgreiche Behandlung! Lieben Gruß
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Diagnose Anfang März 2019: Großzelliger neuro-endokriner Tumor im Mediastinum; mehrere Lymphknotenmetastasen Lunge; Fernmetastase Leber und Gehirn. Letztere etwas geschrumpft nach erster Chemo. Behandlung: Chemo (Paclitaxel, Carboplatin) und Immun (Keytruda). 4 Zyklen alle drei Wochen. Nebenwirkungen mehr als verkraftbar. Zwischenstand Anfang Juni 2019, nach vier Chemos: Tumor, Nah- und Fernmetastasen teilweise Rückbildung, sonst regredient. |
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