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#1
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AW: von einer Weichteilraumforderung zum Hodenkrebs
Hi moselaner,
ich verfolge deine Geschichte schon seit 2017. Du hast schon so viel geschafft und von dieser Verwandlung eines Hodentumors habe ich mal auf Wikipedia gelesen, in den letzten Tagen aber häufiger im Internet und der S2k-Leitlinie für neuroendokrine Tumore. Die Faktenlage ist ja äußerst dünn... Die empfehlen zuerst Cisplatin und Etoposid und danach eine Studie zur Checkpoint-Inhibitortherapie oder Chemo nach FOLFIRI-, CAP/TEM- oder FOLFOX-Schema. Das ist aber bestimmt nichts Neues für dich. Konntest du Heidelberg auf die Chemo aus Tobys Link mit Irinotecan und Cisplatin gegen den Gebärmutterhalskrebs bzw. LCNEC ansprechen? Irinotecan wird erst richtig wirksam, wenn es in der Leber verstoffwechselt wird. Ach man, das ist alles so kompliziert. Waren die entfernten Metastasen der Lunge bei dir alle reine NEC G3 oder wurden da noch andere Anteile wie bspw. eines Seminoms oder embryonalen Karzinoms gefunden? Dein Fall ist so verfahren und selten und ich drücke dir die Daumen, dass du und Heidelberg es schaffen, diese Mistviecher zu plätten!
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01/17 - Diagnose (pT2 N0 L1 V0 R0 S0), klassisches Seminom, 6,3cm, Stadium 1b 02/17 - 1x Singleshot Carboplatin 01/19 - Diagnose (pT2 N3 L1 V0 R0 S1), zwei Lymphknotenmetastasen (5cm & 7cm), Stadium 2c 01/19 - 3x PEB-Chemotherapie 05/19 - CT unauffällig (Nekrosen < 1,8cm), Tumormarker ok ----- 04/22 - nächster Termin für Tumormarker und Ultraschall |
#2
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AW: von einer Weichteilraumforderung zum Hodenkrebs
Hallo Leute,
das letzte halbe Jahr war so beschissen, dass ich euch leider ganz vergessen habe. Die Wiedereingliederung konnte ich also abhaken; ich wurde in die Studie aufgenommen, und bekam von 08/19-10/19 4 Zyklen Avelumab (Bavencio). Dann auf einmal aus dem Nichts bekam ich freitags abends von jetzt auf gleich Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen und konnte nur noch ganz kurze, kleine Atemzüge machen... PANIK - Notarzt, und mit dem Rettungsdienst ab ins Krankenhaus. Im Ultraschall wurde festgestellt, dass die Lebermetastase von 30mm auf ca. 110mm (!!!!!!) gewachsen ist, und dadurch die Leberkaspel dermaßen unter Spannung steht. Mit viel Morphium konnte ich dann irgendwann endlich einschlafen, und habe dann für gut 3Monate auf Droge gelebt. Innerhalb von einer Woche wurde die Studie abgebrochen, CT durchgeführt, eine Leberbiopsie vorgenommen und in der TuKo eine erneute Chemotherapie mit Carboplatin/Etoposid angeordnet. Der ersten Zyklus hatte mich voll geplättet. Von Tag 4-11 hab ich wie tot auf der Couch gelegen, kaum gegessen & getrunken (5kg abgenommen) und konnte nie länger als 2h schlafen. Der zweite verlief dann wieder „normal“, aber der Hb-Wert erholt sich viel zu langsam. Ende November dann wieder Kontrolle-CT; „bildgebend Therapieansprechen, daher Fortführung für 2 weitere Zyklen." Zusätzlich zur Filgastrim-Spritze bekam ich nun auch noch EPO um den Hb zu beeinflussen. Kurzum die Hämatotoxität nimmt mit jedem Zyklus zu, und das macht auch meinem Onkologen (der auch Hämatologe ist) Sorgen. Nach dem 4.Zyklus war dann Ende Januar wieder ein Kontroll-CT: „Metastasen in Lunge und Pankreascorpus konstant, leichte Größenzunahme der großen Lebermetastase von 125mm auf 130mm, die kleinere Metastase leicht abnehmend von 16mm auf 13mm.“ Ja! ihr habt richtig gelesen, die sind sich jetzt ganz sicher, dass in der Bauchspeicheldrüse auch was ist. Und hier fängt jetzt so langsam das Ende der Fahnenstange an... Auch die Spezialisten in Heidelberg wissen nicht mehr wirklich weiter; „histomorphologisch und immunhistologisch passt die Lebermetastase zum bereits bekannten und diagnostizieren Keimzelltumor, wobei eine Subtypisierung hier nicht möglich ist. Eine mögliche partielle neuroendokrine Differenzierung lässt sich jedoch nicht zweifelsfrei beweisen.“ Ich bekomme jetzt die letzen 2 Zyklen (von max.6) Chemo CE, danach kommt dann wieder ein Kontroll-CT, und wenn die Medizin bis dahin keine Fortschritte macht, dann ist für mich vorerst Therapieende... LDH: 368 U/l AFP: <1 IU/ml NSE: 22.9 uh/l Chromgranin A: 38.3 ng/ml
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04/17 Weichteilexzision re.Schulter supraclaviculär 05/17 Diagnose Hodenkrebs, mehrere kleinherdrige Lungenmetastasten TNM: pT2 L1 V1 M1b R0 klin. Stadium: IIIa 05/17 Orchiektomie 06/17 Beginn 3x PEB 06/18 Beginn 6x Carboplatin AUC5 / Etoposid 12/18 Thorakotomie rechts, 16 Metastasen entfernt 02/19 Thorakotomie links, 5 Metastasen entfernt 08/19 Progress: Lebermetastase, Studie 4x Avelumab 10/19 Beginn 6x Carboplatin AUC5 / Etoposid Geändert von moselaner76 (17.02.2020 um 02:11 Uhr) |
#3
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AW: von einer Weichteilraumforderung zum Hodenkrebs
Ach, Sch***! Das ist traurig zu lesen. Ich drück dir die Daumen!
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#4
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AW: von einer Weichteilraumforderung zum Hodenkrebs
Sehr traurig zu lesen und nimmt mich sehr mit!
Ich drücke dir die Daumen!
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10/18 Gynäkomastie 10/18 ß-HCG positiv; CT-Befund (Verdacht): LK 1,6 cm 11/18 Orchiektomie; Nicht-Seminom (60%EC & 40%Seminom);Stadium IIa 11/18 Marker neg. Post-OP 12/18 Re-Stag. 6 Wochen Post-OP o. Befund (CT & Marker);Stadium I seit 03/19 Nachsorge o. Befund |
#5
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AW: von einer Weichteilraumforderung zum Hodenkrebs
ich drücke dir alle verfügbare daumen und noch ein paar mehr! hoffentlich machen die weiteren zyklen diesen mist endlich platt! 'therapieansprechen' ist noch nicht das ende der fahnenstange! halte durch
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