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Bräuchte Eure Hilfe...
Liebe Janka,
vielleicht solltest du auf deine innere Stimme hören, und die sagt doch schon, daß du mit ihm reden solltest. Es ist bestimmt verständlich, daß ein Kranker sich bei dem Menschen, der ihm am nächsten steht, am meisten gehen lässt. Und bei meinem Schwiegervater sehe ich, wie schwach und antriebslos diese Krankheit einen werden lässt. Aber es kann doch nicht schaden, wenn du deinen Vater darauf aufmerksam machst, daß deine Mutter Liebe und Unterstützung von ihm braucht. Bei uns zu Hause war es umgekehrt. Meine Mutter war zehn Jahre gelähmt und hat meinem Vater und auch uns oft das Leben schwer gemacht. Wenn ihre Forderungen zu viel wurden, wenn es sich nur noch um sie drehte, dann haben wir - ich mit ihr gesprochen. Kein Mensch kann das ertragen. Natürlich sieht ein Kranker als erstes seine Krankheit, daß Leiden beengt sein Denken, seine Möglichkeiten. Aber wenn du dir offenbar berechtigt Sorgen machst um deine Mutter, dann rede mit ihm - wenn es deine Mutter nicht kann. Und auch wenn er es nicht sofort versteht, vielleicht wird er doch ein wenig wacher, was die Bedürfnisse deiner Mutter angeht. Die Liebe ist wichtig in solchen Zeiten. Vertraue dir. Viel Glück Mara |
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