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#1
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AW: Adenokarzinom 5cm/ T3, N1, M0
Hallo Ihr Lieben,
endlich komme ich auch mal wieder dazu, mich zu melden (uns hatte leider die Grippe fest im Griff, haben uns gegenseitig nacheinander angesteckt). Meinem Vater geht es richtig gut!!! Es ist wirklich erstaunlich. :-) Vor zwei Wochen hat er die letzte Chemo gekriegt, muss jetzt die nächsten Tage dann nochmal zum Kontroll-CT. Er kann alles essen, es ist wirklich kaum zu glauben. Auch in ordentlichen Mengen. Das einzige Problem ist ab und zu mal ein bisschen Aufstoßen, das ist alles, aber kaum der Rede wert, meint er. Er richtet sich überhaupt nicht nach Ernährungsempfehlungen und isst wie vor der OP auch. Die einzige Erklärung, die wir dafür haben, ist die lange Zeit auf der Intensivstation - vielleicht war diese im Nachhinein gesehen gar nicht schlecht, wie Du schon gemeint hast, Armin. Eventuell konnte so alles in Ruhe heilen, ohne von Flüssigkeit und Nahrung gestört zu werden (er hat ja über 30 Tage nichts trinken und essen dürfen). An einer Reha hat er daher momentan überhaupt kein Interesse, Zuhause ist am Schönsten und Erholsamsten, meint er. Und er plant schon eifrig, wohin meine Eltern doch überall hinfahren könnten, wenn er wieder richtig fit ist. :-) Wie geht es Euch mittlerweile?
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LG Honigtopf |
#2
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AW: Adenokarzinom 5cm/ T3, N1, M0
Hallo,
wie geht es Euch allen? Es sind ja momentan schwierige Zeiten, eine Corona-Ansteckung zu vermeiden ist jetzt das Wichtigste... Ich habe meinen Vater daher natürlich auch nicht mehr sehen können, aber es geht ihm weiterhin sehr gut. Wie geht Ihr mit der jetzigen Situation um?
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LG Honigtopf |
#3
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AW: Adenokarzinom 5cm/ T3, N1, M0
Hallo Honigtopf,
für mich ist es nicht das Wichtigste, eine Ansteckung zu vermeiden, ich habe im Moment noch keine Angst, am Covid-19 zu sterben. Aber ich habe Angst, dass ich 'wegen' sterben könnte. Weil dem Coronavirus gerade so viel Raum eingeräumt wird, dass andere Erkrankungen nicht mehr adäquat behandelt werrden, Nachsorgetermine abgesagt usw. Aktuell ist es bei mir so, dass Mitte Mai wieder ein Endoskopie-Termin ansteht. Normalerweise hätte ich eine Woche später Besprechung und Blutabnahme in der Onkologie, aber die vergeben grade keine Termine. Mein Mann hat nach MRT die Diagnose einer seltenen Rückenmarkserkrankung, aber der nächste Schritt, Termin in der Neurochirurgie, ist nicht zu vereinbaren. (Er hat Beschwerden beim Laufen, ist nicht bösartig, aber schränkt sehr ein.) Das ist natürlich sehr eigennützig gedacht. Andere Gedanken, wie es den Menschen mit schlechterer medizinischer Versorgung geht, habe ich auch im Kopf. Und wie es mit der ganzen Welt weitergehen soll. Das zieht mich schon ziemlich runter. Es ist so eine Unsicherheit, alles ist ja miteinander verwoben, psychisch wie physisch. Lass uns das auf das Beste hoffen! Monika |
#4
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AW: Adenokarzinom 5cm/ T3, N1, M0
Ja, wenn deswegen Termine verschoben werden müssen, ist das natürlich nicht gut.
Bei meinem Vater ist alles ganz normal weitergelaufen, er hat neulich nochmal im KH ein CT gemacht, lief alles nach Plan. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass vor allem in den ansässigen Arztpraxen einiges verschoben werden muss. Hoffentlich bekommt Ihr doch noch schneller Termine als gedacht, ich drücke Euch die Daumen!
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LG Honigtopf |
#5
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AW: Adenokarzinom 5cm/ T3, N1, M0
Hallo!
@Niesschen Wie schön, dass es dir endlich ein bisschen besser geht!!! Das freut mich sehr! Seit du geschrieben hast, sind ja bereits 3 Wochen vergangen- wie sieht es inzwischen aus und was sagen die Ärzte? Meinem Vater geht es leider nicht gut. Die Chemo nach der OP (bis Anfang März) hat ihn umgehauen, seither wird es immer schlimmer. Seine Schilddrüsenwerte waren in den Keller gegangen, Kreislaufprobleme häuften sich, Herzmedikamente wurden umgestellt, der Defi hatte angeschlagen... Er war inzwischen noch zweimal im KH, jedes Mal danach ging es ihm schlechter als vorher. Er hat keine Lust mehr zu essen, meint, es ginge nicht, und nimmt immer mehr ab. Mittlerweile gehen wir davon aus, dass sein jetziger schlechter Zustand mit der Umstellung seiner Herztabletten im Zusammenhang steht und überhaupt auch mit der Vielzahl der Tabletten, die ihm auf den Kreislauf schlägt. Er kriegt auch sehr schlecht Luft. Zudem nimmt er Opiate, da er seit seines ersten KH-Aufenthalts nach der letzten Chemo mit unheimlich starken Schmerzen im oberen Rücken zu tun. Irgendwie ist das alles zu viel... Momentan benutzt er Zuhause einen Rollator, da er auch schon mal hingefallen ist. Morgen möchte er nochmal mit seinem Hausarzt reden, fragen, ob man die Herzmedikamente nicht wieder so einstellen kann, wie sie seit 30 Jahren eingestellt gewesen sind. Vielleicht ist das ja des Rätsels Lösung.
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LG Honigtopf |
#6
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AW: Adenokarzinom 5cm/ T3, N1, M0
Hallo!
Honigtopf, dass es deinem Vater so schlecht geht tut mir sehr leid. Ich habe die Chemo nach der OP auch unheimlich schlecht vertragen. Es dauert eine Zeit bis man sich erholt. Besonders wenn noch zusätzliche Erkrankungen dazu kommen. Hoffentlich nützt das Gespräch mit dem Hausarzt. Vielleicht wäre eine Reha doch nicht schlecht. Man lernt viel über die Ernährung und wird ärztlich gut betreut. Meine Blutwerte sind leider nicht so gut. Der CEA Wert ist sehr hoch. Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen. Nächste Woche ist CT und Gastroskopie, das Gespräch erst übernächste Woche. Früher ging nicht. Bis dahin versuche ich mich einigermaßen zu entspannen aber Abends kreisen die Gedanken . Ich habe keine Lust auf Chemo oder sonstige Therapien. Naja, mal abwarten. Ich weiß, dass Tumormarker nicht sehr zuverlässig sind. Ich wünsche euch alles Liebe! Niesschen |
#7
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AW: Adenokarzinom 5cm/ T3, N1, M0
Hallo Niesschen,
es tut mir leid zu hören, dass deine Blutwerte nicht so gut sind! Kann mir vorstellen, wie die Gedanken dann sofort wieder kreisen... :-( Ein herzliches Dankeschön von meinem Vater soll ich dir ausrichten. Alleine schon die Gewissheit, dass es vielleicht „normal“ ist, die Chemo nach der OP schlechter zu vertragen, hat ihn wieder ein wenig beruhigt. Die Herzmedikamente sind wieder umgestellt, denke, dass man dann spätestens Ende der Woche merken sollte, ob er besser Luft bekommt (so war es zumindest früher schon mal, nachdem ein ungläubiger Arzt partout neue Medikamente verschrieben hatte und es meinem Vater daraufhin fürchterlich schlecht gegangen war. Keine 3 Tage nach der Umstellung auf die alten Medikamente war er wieder der Alte). Einer Kur gegenüber ist er mittlerweile aufgeschlossen, hat sogar schon einen Termin für Anfang November. Er steht auch auf der Warteliste, allerdings fühlt er sich momentan nicht in der Lage, Reha-Maßnahmen wahrzunehmen, ist daher ganz froh mit dem November-Termin. Ich drücke dir die Daumen für nächste und übernächste Woche!!! __________________
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LG Honigtopf Geändert von gitti2002 (12.08.2020 um 12:43 Uhr) |
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